Schneeglöckchen84
Hallo liebes Expertenteam, ich wende mich heute an Sie, weil ich mir Sorgen um das Essverhalten meines Sohnes mache. Mein Sohn (15 Monate) alt, wurde mit durchschnittlichen Maßen (3,4kg) geboren. Von Anfang an hatte er sehr oft Hunger und wollte aller zwei Stunden gestillt werden. Die Tagesmenge war trotz der Häufigkeit nicht mehr als bei Babies die aller vier Stunden trinken, Er hat von Anfang an sehr gut zugenommen und war ein richtiger Mops. ;) Inzwischen ist er 15 Monate alt, sehr aktv und wiegt knapp 12 kg bei einer Größe von circa. 80cm. Ich habe sehr lange voll gestillt, weil er anfangs keinen Brei wollte, Fingerfood fand er interessanter. Seit er 11 Monate alt ist, isst er alle Mahlzeiten am Familientisch selbstständig mit Löffel und trinkt aus der Tasse. Er liebt es zu essen und findet leider auch kein Ende. Er isst drei Hauptmahlzeiten und eine Zwischenmahlzeit und stillt zum Einschlafen und nachts einmal. Wir Eltern sind sehr schlank, das große Geschwisterkind auch und wir achten auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Alle Mahlzeiten finden am Tisch statt und es gibt nichts dazwischen. Beispiel für seinen Speiseplan: Frühstück: 7 Uhr ein halbes Roggenbrötchen mit Butter (dünn aufgetragen) und sehr wenig selbstgemachte Marmelade (mit viel Frucht und wenig Zucker) --> er würde gern noch mehr essen Mittag: 11Uhr Essen vom Familientisch (eine mittelgroße Kartoffel mit Gemüse und etwas Fleisch oder Fisch) Vesper: 15 Uhr 50g Apfelmark und zwei kleine Reiswaffeln oder eine halbe Banane und zwei kleine Reiswaffeln Abendbrot: 1 Scheibe Brot mit Butter und geriebene Gurke oder Möhre, manchmal ein 1/3 Würstchen + Einschlafstillen und einmal nachts stillen Zu den Mahlzeiten trinkt er Wasser oder ungesüssten Tee. Saft und Süßigkeiten bekommt er nicht. Kuchen nur zu den Geburtstagen. Er würde bei jeder Mahlzeit mehr essen. Er kann es nicht aushalten, wenn einer von uns noch etwas isst, da möchte er auch immer noch etwas essen, obwohl er schon satt ist. Was meinen Sie zu der Situation? Der Kinderarzt schmunzelt nur darüber und sieht es ziemlich locker, weil ich sehr schlank sei und das große Kind auch. (Papa hat Normalgewicht) Ich habe Angst, dass er zu viel isst und irgendwann Übergewicht bekommt. Haben Sie Tipps was ich anders machen kann oder wie ich die Situation entschärfen kann? Isst er schon zu viel? Ich dachte immer, dass die Kinder ein natürliches Sättigungsgefühl haben, aber den Eindruck habe ich nicht. Stuhlgang ist normal, 1-2 Mal pro Tag. Vielen Dank für Ihre kompetente Arbeit! A.
Doris Plath
Liebe „A“, zunächst herzlichen Dank für Ihre Wertschätzung, das freut meine Kolleginnen und mich sehr! Aus meiner Sicht ist es zwar ratsam ein Auge auf das Gedeihen und die Ernährung des Kindes zu haben, eine übergroße Dimensionierung ist jedoch nicht angebracht. Beim Lesen Ihres Beitrages habe ich mir gedacht, was kommt jetzt wohl für ein übermäßiger Speiseplan? Und siehe da. Der ist in keiner Weise (zu) üppig. Im Gegenteil, der Speiseplan ist vorzüglich! Es dürfte sogar noch etwas mehr sein. Zum Beispiel vormittags regelmäßig etwas Obst. Und mittags dürfen auch 250 g-Portion auf den Tisch. Noch mehr am Nachmittag oder beim Abendbrot… Versuchen Sie hier etwas gelassener zu werden. Versuchen Sie v.a. nicht die eigene Angst vor Übergewicht in das Essverhalten Ihres Sohnes hineinzuinterpretieren. Dazu besteht überhaupt kein Anlass. Laut den Normtabellen liegt Ihr Schatz mit seinem Gewicht und seiner Größe bestens in der Norm, auch das Verhältnis von Gewicht zu Größe ist perfekt. Bleiben Sie ansonsten bei dem regelmäßigen Mahlzeitenrhythmus und lassen Sie Ihren Kleinen sich bei den Mahlzeiten ruhig immer satt essen. Erfahrungsgemäß weiß das Kind selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht. Ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung. Probieren Sie es aus, dann sehen Sie wie weit Ihr Sohn gehen wird. Es ist gut wenn er diese Erfahrung selbst machen darf, ohne dass Mama die Menge vorgibt. Nur so kann er lernen auf sein eigenes Hunger- und Sättigungsempfinden zu hören. Vielleicht muss er sich da zunächst erst herantasten und erfahren, da er es ja nicht so gewohnt ist, selbst zu bestimmen. Neben der Ernährung spielt die Bewegung bei Kleinkindern ein wichtige Rolle für eine gesunde Entwicklung. Geben Sie Ihrem Sohn genug Gelegenheit sich aktiv zu bewegen, bevorzugt draußen in der Natur. Das Spielen draußen fördert die Geschicklichkeit und kurbelt den Stoffwechsel an. Auch kleine "Turnübungen" mit Mama und Geschwisterkind machen ihm bestimmt Spaß. Ich wünsche Ihnen und Ihren Kinder ein ganz entspanntes Faschingswochenende! Doris Plath
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