Mitglied inaktiv
Hallo Frau Klinkenberg, ich hab mir gerade mal durchgelesen, was in dem Gläschen alles drin ist. Dabei sind mir vor allem Auberginen, Zwiebeln und Sahne aufgefallen. Nun meine Fragen: Auberginen und Zwiebeln, sollte man da nicht etwas länger warten? Ich meine, bis ich alles nach und nach durchgetestet habe, ob meine Tochter alles verträgt, da ist sie ja weit über 10 Monate ;-). Oder sind das alles Zutaten, die auch bei allergiegefährdeten Kindern ab einem bestimmten Alter unbedenklich sind. 2. Frage: Sahne, es heißt ja, dass man mit Kuhmilch am besten bis zum 1. Geburtstag wartet. Warum ist da Sahne drin? Sahne ist doch aus Kuhmilch, oder? Vielen Dank für die Info. LG Ina
Veronika Klinkenberg
Hallo Ina, ich kann mir vorstellen, dass Ihnen dieses Gemüsegläschen zunächst etwas ungewohnt vorkommt. Gerne erläutere ich Ihnen, was hinter der Entwicklung dieses Produktes steht. Zum einen sind es langjährige Erfahrungen, zum anderen neue Erkenntnisse. Um mit dem Neuen anzufangen: in der Säuglingsernährung gibt es immer wieder neue Empfehlungen und so hat sich bezüglich der Maßnahme zur Vorbeugung von Allergien in der letzten Zeit einiges getan. Während es früher empfohlen wurde manche Lebensmittel möglichst das ganze erste Lebensjahr zu meiden, reicht nach neuesten wissenschaftlichen Empfehlungen eine allergenarme Ernährung bei einem Risikokind über die ersten 4-6 Monate aus. Nach dieser Zeit kann ein Kind mit einem Allergierisiko die gleiche Beikost erhalten, wie ein Baby, das nicht vorbelastet ist. Auch gibt es heute nicht mehr die strengen Empfehlungen jede Woche lediglich ein neues Lebensmittel in den Speiseplan einzuführen. Zu Beginn der Beikost ist es sicher wichtig ganz vorsichtig vorzugehen und etwa über eine Woche eine Gemüsesorte zu füttern. Klappt dies gut, kann im Abstand von 3-4 Tagen Abwechslung geboten werden. Auberginen gehören zur gleichen Pflanzenart wie die Kartoffel und die Tomate. Bisher waren Auberginen in unserer Ernährung weniger bekannt. Da aber die mediterrane Küche immer mehr im Vormarsch ist und Unverträglichkeiten und Allergien nicht bekannt sind, spricht nichts dagegen dieses Gemüse in der Babykost einzusetzen. In den HiPP Produkten werden sehr kleinen Mengen Zwiebeln eingesetzt. Hier handelt es sich um besonders milde Sorten. Außerdem sind die Zwiebeln gekocht, wodurch die Verträglichkeit noch günstiger wird. Aus unserer langjährigen Erfahrung wissen wir, dass im Allgemeinen diese geringen Mengen Zwiebel sehr gut von Babys vertragen werden. Zum Schluss das Thema „Milch“: Immer wieder hört man von der Meinung, Frischmilch oder Milchprodukte wären nichts für Kinder im ersten Lebensjahr. Das stimmt so nicht. Nur als reine Trinknahrung sollte Kuhmilch nicht verwendet werden. Als Bestandteil einer Mahlzeit sind Milch und Milchprodukte sinnvoll und für die Babyernährung auch vorgesehen. Kleine Mengen Sahne helfen verschiedene Gläschen geschmacklich abzurunden. Viele Grüße Veronika Klinkenberg
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