Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Kann ich meinem Kind schon Reis mit Geflügel und Gemüse von Hipp geben?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Kann ich meinem Kind schon Reis mit Geflügel und Gemüse von Hipp geben?

Elina!

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Guten Tag, Meine tochter ist 9 monate alt. sie ist bis jetzt nur zwei mahlzeiten, sehr viele gemüsedorten hat sie noch nicht kennen gelernt. Da ich immer jede sorte eine woche lang ausprobiert habe. nun wollte Ich von ihnen gern wissen ob man jetzt schon Gläschen geben kann die viele noch unbekannte Lebensmittel enthalten? Z.B reis mit Geflügel und Gemüse von hipp? Dort sind aber auch tomaten, Zwiebeln, Erbsen drinnen die sie ja nicht kennt. Hühnchen auch nicht. Aber man soll ja auch langsam anfangen mit dem Familientisch oder? Da sind ja auch einiges das neu ist. Ab wann beginnen wir am besten damit? Ich stille noch teilweise. Als ich am Anfang sehr viele tomaten gegessen habe, hatte sie einen Wunden Po. Kann ich ihr tomaten trotzdem geben? Meine Tochter hat schon zwei Zähne, sie bekommt noch Gläschen ab dem 4 Monat. Habe Probeweise ab dem 6 Monat gekauft. Aber sie hat sofort angefangen zu würgen. Nehme an es liegt an der Konsistenz. Ist es schlimm das sie noch ab den 4 Monat isst? Wann sollte der späteste Zeitpunkt sein um mit der gröberen Stücken anzufangen? Und zum Schluss wollte ich noch fragen, warum wird oft empfohlen mit reis und Nudeln bis zum 10 Monat zum warten? ( wurde und auch so vom Arzt empfohlen ) P.s bis wann essen die kleinen noch Milchbrei? Unsere mag das garnicht. Kann ich was anderes anbieten? Danke MfG


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Liebe „Elina!“, dieses stufenweise Einführung einzelner Lebensmittel, müssen Sie jetzt nichtmehr so strikt durchführen. Zu Beginn der Beikost ist es empfehlenswert die Lebensmittel stufenweise einzuführen. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, es kann also alle vier Tage ein neues Lebensmittel dazu kommen. Jetzt hat sich Ihre Kleine schon gut an die feste Kost gewöhnen können und da dürfen Sie nun aus unserem gesamten Angebot schöpfen. Auch die Menüs mit etwas mehr Zutaten. Seien Sie da ruhig etwas mutiger. Je mehr an Sorten und Geschmäcker sich Ihre Kleine in frühen Zeiten gewöhnt, desto weniger mäklig wird sie später sein. Und bedenken Sie, Ihre Tochter und deren Verdauung haben sich weiterentwickelt und sind reifer geworden, sie sind nichtmehr zu vergleichen mit den ersten Monaten. Dass Nudeln und Reis erst ab dem 10. Monat gegeben werden sollen, das kenne ich nicht. Es wird zwar traditionell mit der Kartoffel als Beilage gestartet, da diese gut verträglich, leicht zu stampfen und eine gut zu fütternde Konsistenz aufweist und auch von den Nährwerten her wertvoll ist, aber wenn der erste Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei eingeführt und gut vertragen wird, spricht nichts dagegen mal mit Nudeln oder Reis als Beilage für Abwechslung zu sorgen. Das mit dem stückigerem Brei dürfen Sie ganz gelassen angehen. Jedes Essen bzw. neue Beschaffenheit ist für das Baby gewöhnungsbedürftig. Manche Kinder brauchen für die Umstellung auf die stückige Kost einige Zeit. Nicht jedes Kind macht hier die gleichen Entwicklungsschritte. Ihre Tochter wird bis dahin auch mit den Gläschen nach dem 4. Monat oder ab dem 6. Monat mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt, die sie zu einem gesunden Wachstum benötigt. Wenn die Menge nicht reicht, dürfen Sie ohne Bedenken mehr davon anbieten. Die Gläschchen ab dem 8. Monat unterscheiden sich zu den jüngeren hauptsächlich in der Stückigkeit und der Portionsgröße. Auch sind die Zutaten umfangreicher. Damit Ihre Tochter sich an die stückige Kost gewöhnen kann, mischen Sie löffelweise stückige Nahrung unter den pürierten Brei. Wenn das gut klappt, können sie die Menge nach und nach steigern. Oder zerdrücken Sie die Stückchen vorher mit der Gabel. Nimmt Ihre Tochter den Brei so an, können Sie dann immer mehr Stückchen belassen. Auf diese Weise gelingt es gewiss Ihre Kleine an die Stückchen zu gewöhnen. Auch Ihre Tochter wird ihren Speiseplan erweitern und mit Freude die stückige Kost schätzen. Geben Sie ihr die Zeit, die sie dafür braucht, ganz ohne Zwang. Zum Familienessen: Meist wird gegen Ende des ersten Jahres langsam auf den Familientisch umgestellt. Sie machen es richtig, wenn Sie Ihrer Kleinen mittags zunächst was vom eigenen Essen zu seinem Mittagsbrei etc. kombinieren. Natürlich sollte das Essen für Ihr Mädchen dann noch kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost zum Ende des ersten Jahres. Reichen Sie zwanglos kleine, weiche, gedünstete Gemüsestückchen, Kartoffeln und Nudeln etc. auf einem extra Tellerchen dazu. Geben Sie Ihrem Mädchen einen eigenen Löffel in die Hand und lassen Sie sie damit oder ihren Händen experimentieren. So kann sie das selbstständige Essen üben. Ein großer Latz verhindert das Schlimmste:-) Gehen Sie da ganz nach Reife und Interesse Ihres Mädchens vor. Sie haben keine Eile. Viele liebe Grüße Doris Plath PS: Abends können Sie nun beginnen anstelle des nicht gemochten Milchbreis auch eine „Brotzeit“ zu füttern. Brot plus eine Milch sind die ideale Kombination und sorgen für eine gute Sättigung.


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