Mimo14
Mein Sohn ist 10 Monate alt und isst mittlerweile 3- 4 Beikostmahlzeiten und wird noch gestillt. Nun gibt es eine Sache, die mich sehr belastet. Mein Sohn bekommt verschiedene Getreidebreie (Dinkel, Hafer, Weizen und manchmal Reis). Hirse wollte ich erst füttern, aber da gab es ja auch ein Problem mit einem Giftstoff. Nun gut Reis ist ja nun leider auch belastet mit Arsen. Mein Sohn hatte aber bestimmt schon in seinem Leben 2 Packungen Reisflocken, ganz wenige Reiswaffeln gegessen und Reismehl ist ja auch in einigen Gläschen drinne. Nun habe ich schon große Sorge, dass es zuviel Reis war. Reis habe ich als einziges glutenfreies Getreide gegeben.
Annelie Last
Liebe „Mimo14“, gerne nehme ich Ihnen Ihre Sorgen. Babynahrung, ob nun Menüs im Glas oder Getreidebreie im Pappkarton, ist die am strengsten kontrollierte Lebensmittelgruppe. Dies gilt für Nährstoffe wie für unerwünschte Stoffe gleichermaßen. Deshalb spricht nichts gegen einen Getreidebrei mit Reis oder auch mit Hirse (näheres dazu siehe unten). Gerne würde ich Ihnen einfach nur antworten, machen Sie sich nicht zu viele Gedanken um einzelne Substanzen. Zum einen spielen für die Gesundheit neben der Ernährung viele andere Faktoren eine Rolle, zum anderen wird es nicht möglich sein, Ihren Sohn von allem fernzuhalten. Bitte bedenken Sie, Sie werden mittlerweile zu fast jedem Lebensmittel Informationen zu einem „kritischen Stoff“ finden. Denn die Analysemöglichkeiten werden immer umfangreicher und präziser. Letztendlich ist es für das Wohlergehen Ihres Sohnes am besten die Speisenauswahl abwechslungsreich, vielfältig und „bunt“ zu gestalten und mit Freude und Genuss das Essen zu erleben, als sich über einzelne Substanzen zu grämen. Genau so haben Sie es ja gemacht, indem Sie beispielsweise verschiedene Getreidebreie angeboten haben. Nicht ohne Grund wird immer wieder eine möglichst abwechslungsreiche Kost empfohlen. Bei einem abwechselnden Angebot ergänzen sich die Nährstoffe am besten und, eventuelle unerwünschte Stoffe werden minimiert. Ich verstehe natürlich, dass Sie verunsichert sind, deshalb erkläre ich Ihnen gerne Näheres zum Reis und der Hirse. Zum Reis: Das Vorkommen von kleinsten Spuren an Arsen kann in Lebensmitteln nicht komplett vermieden werden. Denn Arsen ist ein natürlicher Bestandteile des Erdbodens und damit in pflanzlichen Rohstoffen, vor allem auch in Reis, enthalten. Zu unseren Reisflocken und Reiswaffeln kann ich Ihnen folgendes sagen. Beim letzten Ökotest waren unsere Reiswaffeln Testsieger und auch unsere Reisflocken, enthielten laut einem anderen Ökotest die geringsten Arsenspuren. Diese Testergebnisse zeigen, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind. Mit Hilfe unseres umfangreichen Qualitätsmanagements werden unsere Rohwaren einer strengen Auswahl und Kontrolle unterzogen, um den Eintrag von Schwermetallen wie Arsen so niedrig wie möglich zu halten. Zur Hirse: Ende 2014 verunsicherten Produktrückrufe von Getreidebreien mit Hirse zweier Hersteller viele Eltern. In den Breien dieser Hersteller wurden Spuren von Tropanalkaloiden (TA) gefunden. Was sind Tropanalkaloide? Natürliche Pflanzeninhaltsstoffe, die von Unkräutern zur natürlichen Abwehr vor Fraßfeinden gebildet, werden. Unkräutern wachsen vereinzelt (vor allem im Bio-Landbau) zusammen mit dem Getreide auf dem Feld und können in seltenen Fällen bei der Getreideernte zufällig und unbemerkt mitgeerntet werden. HiPP verfolgt dieses Thema schon seit längerem und hat längst entsprechende Maßnahmen (Flächen mit geringem Unkrautwachstum, Verlesen des Getreides, Analysen, etc.) ergriffen. Der HiPP Bio Getreidebrei Feine Hirse ist sicher. Liebe „Mimo14“, bitte lassen Sie sich nicht durch Recherchen im Internet verunsichern und bleiben Sie bei Ihrem abwechslungsreichen und bunten Speisenangebot. Die Ernährung sollte nicht zu kompliziert sein, nicht von Verboten geprägt, sondern viel mehr auch Spaß machen. Das ist die beste Ernährung für Ihren Kleinen – in jede Hinsicht. Viele Grüße aus Pfaffenhofen und ein schönes Wochenende, Annelie Last
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