cookie3012
Liebe Experten, meine Tochter ist genau 7 Monate alt, mit 5 Monaten habe ich mit der Beikost angefangen. Aktuell sieht der Ernährungsplan wie folgt aus: Nach dem Aufwachen, zwischen 6.00 h und 7.00 h: Stillen (leider weiß ich hierbei ja nicht wieviel ml Milch sie zu sich nimmt) Ca. 10.00 h: Kurzes "Durst"stillen, nur 5 - 10 Minuten lang, länger will sie nicht, verlangt aber nach der Brust Zwischen 12.00 und 13.00 h: selbstgemachter Gemüse-Fleisch-Brei, 180 g Zwischen 16.00 und 17.00 h: Wieder kurzes "Durst"stillen Zwischen 18.00 und 19.00 h: Getreidebrei mit 50 ml Wasser und 150 ml H-Milch (1,5 % Fett) und 3 TL Obstmus Zwischen 19.30 h und 20.30 h: In-den-Schlaf-stillen, ca. 10 Minuten Sonstige Infos: Ich würde gerne abstillen, aber schon alleine der Anblick der Flasche löst einen Schreikrampf aus... Vor und nach den Breimahlzeiten gebe ich ihr einige Löffel Wasser. Diese Woche möchte ich nachmittags mit dem milchfreien Getreide-Obst-Brei anfangen. Sie wiegt aktuell 9 kg und ist über 70 cm groß. Bisher hat sie alle Breie anstandslos gegessen und nichts verweigert. Aktuell hat sie die 2 unteren Zähne. Meine Fragen sind: 1. Sind die Zeiten der Mahlzeiten so grundsätzlich ok? 2. Haben Sie Tipps wie ich sie an die Flasche statt an die Brust bekomme? 3. Ist die Milchmenge ausreichend - auch wenn man nicht sagen kann was sie beim Stillen trinkt? 4. Was könnte ich vormittags alternativ zur Brust füttern? 5. Wieviel g oder ml milchfreier Getreide-Obst-Brei wird nachmittags benötigt bzw. ist altersgerecht? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antworten/Hilfe! Liebe Grüße cookie3012
Veronika Klinkenberg
Liebe „Cookie3012“, Sie sind ganz richtig in die Beikost gestartet und Ihr Spatz hat sich inzwischen an zwei Breimahlzeiten gewöhnt - super. Größe und Gewicht stehen in einem guten Verhältnis zueinander – Sie haben ein sehr großes Mädchen zuhause. Was die Mahlzeitenabstände anbelangt, können Sie ganz beruhigt sein. Etwa 3-4 Stunden sind optimal und Sie planen ja bald die dritte Breimahlzeit einzuführen und das kurze Durststillen ausschleichen zu lassen. In diesem Alter benötigen die Kleinen noch in etwa 400-500ml/g Milch und „Milchhaltiges“. Da ist also der Milchbrei mit eingerechnet. Mit Milch wird Ihr Mädchen bestens versorgt. Auch wenn es Ihnen gelingt Ihr Töchterchen in der nächsten Zeit von der Vormittags- bzw. Nachmittagsstillmahlzeit zu entwöhnen, ist aus meiner Sicht die Milchversorgung gut gedeckt. Morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Bettgehen stillen und zusätzlich der Milchbrei das deckt den Bedarf sicher. Als Zwischenmahlzeit eignen sich ein Frucht&Getreide-Gläschen oder ein selbstzubereiteter Getreide-Obst-Brei (z.B. HiPP Bio-Getreide-Breie, die mit Wasser angerührt werden). Alternativ darf es hin und wieder auch ein Joghurtgläschen sein. Ist der Hunger nicht so groß könnten Sie reines Obst geben. Gehen Sie bei der Auswahl ganz nach dem Bedarf und Geschmack Ihrer Maus vor. Meistens ist der Hunger vormittags nicht so groß, dann überbrückt eine kleine Obstmahlzeit die Zeit zwischen Morgenmilch und Mittagsmenü. Nachmittags wird in der Regel der etwas energiereichere Getreide-Obst-Brei gefüttert. Er liefert sättigendes Getreide und sorgt für die Nacht vor. Die Mahlzeiten können aber je nach den individuellen Gegebenheiten auch getauscht werden: vormittags Getreide-Obst-Brei und nachmittags das Obst. Probieren Sie aus, wie es am besten passt. Genaue Grammangaben lassen sich nicht angeben, denn jedes Baby hat entsprechend seiner Altersstufe und Wachstumsphase einen individuellen Bedarf. Füttern Sie so viel bis Ihr Spatz gut gesättigt ist. Für die nächste Mahlzeit sollte die Kleine aber ebenfalls Hunger haben. Für manche gestillte Kinder ist es nicht einfach sich an Säuglingsmilch zu gewöhnen. Das Stillen ist ja etwas Gewohntes, das Ihr Mädchen von Anfang an kennt und das ihr Sicherheit gibt. Aber mit Geduld und wenn möglich ohne Druck, schaffen Sie beide das bestimmt. Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern. Schauen Sie auch mal, ob genug Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte ein Tropfen pro Sekunde fließen. Ansonsten muss Ihre Kleine zu stark saugen und wird schnell müde. Auch ein Tropfen Muttermilch auf den Sauger wirkt manchmal Wunder. In der Umstellungsphase ist es gut, wenn eine andere Person als die Mutter das Fläschchen anbietet, denn allein beim Geruch der Mutter sieht Ihr Kind nicht ein, dass es nicht an die Brust darf. Sie müssen die Milch nicht unbedingt aus dem Fläschchen reichen. Versuchen Sie es ruhig mit einem Becher oder einer Tasse. Das ist etwas Neues und dürfte Ihr Spatz schon hinkriegen. Gerne dürfen Sie die Milch mit etwas Obst oder Karotte "verfeinern". Viele Kinder lehnen Neues immer zuerst ab. Die Erfahrung lehrt, Babys gewöhnen sich recht schnell an eine neue Nahrung, wenn diese konsequent angeboten wird. Letztlich ist es Gewohnheitssache, immer wieder in kleinen Mengen anbieten, irgendwann platzt der Knoten. Ich wünsche weiterhin alles Gute Veronika Klinkenberg
cookie3012
Herzlichen Dank für die informative und ausführliche Antwort, das hilft mir sehr gut weiter!!
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