tittelmaus
Hallo, meine Tochter ist jetzt 9 Monate und sehr an unseren Essen interessiert. Sie möchte immer auch das haben was wir essen und verweigert immer öfters den Brei. Vorallem Nachmittags. Daher möchte ich sie jetzt langsam ans Familienessen ranführen, aber habe keinen Plan wie ich das am besten mache. Ihr Plan sieht zur Zeit wie folgt aus: 7Uhr 200ml Pre Milch 8Uhr Frühstücke ich und sie bekommt bissel was von mir zum probieren 11Uhr Brei (mal selbst gekocht mal Gläschen) 15Uhr Getreide- Obst- Brei 18Uhr 1 Scheibe Brot und etwas Obst 19Uhr 1/2 Portion Milch- Getreide- Brei Wieviel Milch muss sie auch noch bekommen, wenn sie bei uns isst und lieber aus der Trinklerntasse (wo sie tagsüber schon super und allein draus trinkt) oder aus Nuckelflasche? Was kann ich kochen was sie auch essen kann für die Einführung? Bin da etwas Ratlos und möchte auch, dass es meiner Maus gut geht. DAnke schonmal für die Antwort
Doris Plath
Liebe „tittelmaus“, bei der Milch ist es ganz einfach. 400-500 ml Milch oder g Milchprodukt sollten in diesem Alter im Plan dabei sein, damit Ihre Kleine ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt ist. Meist gibt es morgens und abends eine milchhaltige Mahlzeit. Das kann eine Milch in der Flasche - oder besser aus der Tasse - alleinig oder begleitend zum Brot sein, ein Milchbrei oder ein Babymüesli (z.B. aus unseren Bio-Getreidebreien, grüne Packung). Nachmittags wird für manche Babys in diesem Alter der Obst-Getreide-Brei etwas fad. Zwischendurch ist natürlich immer was Fruchtiges ideal. Früchtebrei oder weiche, reife Obststücke als fingerfood. Dünsten Sie die Obststücke ggf. etwas, dann werden Sie weicher und kaubarer. Dazu kann je nach Appetit und auch Kauvermögen und Zahnstatus, was zu knabbern kommen. Unsere Reiswaffeln, der Babykeks und Babyzwieback, Hirsekringel lassen sich sehr gut mümmeln und regen zum Kauen lernen an. Die Reiswaffeln können Sie auch mal mit Obstmus bestreichen, wie ein „kleines belegtes Brot“.... Auch so kann Obst & Getreide aussehen. Sie können die Knabbereien auch mal grob ins Obstmus bröseln. Das ist griffiger als der doch recht feine Obst-Getreide-Brei. Ihr Mädchen ist noch ein Baby und kein kleiner Erwachsener. Sie machen es richtig, wenn Sie Ihrer Kleinen mittags zunächst was vom eigenen Essen zu ihrem Menü etc. kombinieren. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost zum Ende des ersten Jahres. Nehmen Sie doch eine Portion vom Familienessen weg bevor Sie es würzen. Reichen Sie zwanglos kleine, weiche, gedünstete Gemüsestückchen, Kartoffeln und Nudeln etc. auf einem extra Tellerchen dazu. Geben Sie Ihrer Tochter einen eigenen Löffel in die Hand und lassen Sie sie damit oder ihren Händen experimentieren. So kann sie das selbstständige Essen üben. Ein großer Latz verhindert das Schlimmste:-) Gehen Sie da ganz nach Reife und Interesse Ihres Mädchens vor. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath
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