Suse30
Liebes Experten-Team, mein Sohn ist nun schon 14 Monate alt und seit ca. 4 Wochen isst er viel am Familientisch mit. Das klappt sehr gut, nur bin ich insgesamt unsicher, ob der Ernährungsplan für ihn ausreichend ausgewogen ist. Bitte werfen Sie doch mal einen Blick darauf: morgens: 2 Scheiben Brot mit Frischkäse oder Scheibenkäse vormittags: 1 Banane (o.ä., z.B. Apfel oder Weintraube, selten auch eine kleine Flasche, falls er schlecht gegessen hat) mittags: Müsli (Haferflocken, Früchte, Flakes - ohne Zuckerzusatz + Milch 3,5%) nachmittags: Obst oder Dinkelstangen oder manchmal etwas Yogurt mit Apfelmus abends: Familientisch (warmes Essen: Nudeln, Kartoffeln, Reis, Fleisch, Gemüse,...) + manchmal eine kleine Flasche, falls er nicht sehr viel gegessen hat Der Plan ist immer recht ähnlich und ich bin unsicher, ob es zu wenig abwechslungsreich ist, was ich ihm anbiete. Wir lassen ihn zwar vieles probieren, aber die Hauptmahlzeiten sind immer recht ähnlich. Sind es zu viele Kohlenhydrate (zuviel Brot, weil manchmal auch 2x am Tag)? Müsste ich ihm mehrere Sorten Obst anbieten? Und welche Alternativen gibt es zum Müsli am Mittag (wir essen abends alle gemeinsam warm)? Über ein paar Tipps würde ich mich freuen, vielen Dank schon mal! Herzliche Grüße Suse
Veronika Klinkenberg
Liebe Suse, herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Kleinkind. Gerne werfe ich einen Blick auf den Ernährungsplan Ihres Söhnchens. Prima, dass Sie abends gemeinsam ein richtiges Familienessen einrichten können, an dem alle Familienmitglieder teilnehmen. Das ist eine sehr gute Lösung. Mittags gibt es dann das, was abends auf dem Speiseplan stehen würde. Hier ist es wichtig so wie Sie es machen eine Portion Milch bzw. Milchprodukt ein zu binden. Der tägliche Bedarf an Milch und Milchprodukten liegt bei etwa 300ml/g. Müesli ist eine gute Idee. Als Alternative dazu könnte ich mir eine kleinere Mahlzeit, wie z.B. einen Teller Suppe und eine Quarkspeise, Pellkartoffeln mit Kräuterquark oder eine Mehlspeise vorstellen. Auch darf es ab und an ein belegtes Brot und z.B. einen Milchreis geben. Was die Kohlenhydrate speziell das Brot anbelangt, gibt es aus meiner Sicht nichts zu mäkeln. Gut wäre natürlich ein Angebot an vielfältigen und ausgewogenen Speisen, dann besteht nicht die Gefahr, dass ein Kind zu viel, zu wenig oder das Falsche isst. Aber setzen Sie sich nicht zu hohe Ziele. Ich finde Sie machen es richtig. Bei Kleinkindern ist es manchmal nicht einfach Abwechslung in den Speiseplan zu bringen, denn gerne konzentrieren Sie sich auf Gewohntes, das sie kennen und das ihnen Sicherheit gibt. Kombinieren Sie immer Neues, Ungewohntes dazu und machen Sie Ihrem Sprössling vor, dass es so viele Lebensmittel gibt, die ebenfalls essbar sind und von denen man mit Genuss probieren kann. Kinder übernehmen das Ernährungsverhalten, das sie in der Familie erleben. Weiter so, es läuft gut Veronika Klinkenberg
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