HappyFelix
Guten Abend liebes Team! Mein Sohn ist nun fast 11 Monate (77 cm, 8,5 kg) und ißt folgendes: ca. 07:00 Uhr ca. 100 ml 1er Milch ca. 09:00 Uhr ca. 200 g GOB ca. 11:30 Uhr ca. 180 g Mittagsbrei + 1/4 Obstglas ca. 15:00 Uhr Milchbrötchen oder Keks oder 1/2 Toast mit Butter oder 1/2 Scheibe Brot mit Leberwurst ca. 18:30 Uhr ca. 170 g MB ca. 19:30 Uhr ca. 100 ml 1er Milch Bisher mochte er noch kein stückiges Essen. Langsam ißt er die Gläser ab dem 8 Monat. Daher bekam er selten Familienessen. Jedoch werden wir wohl auch zukünftig nicht täglich kochen. Leider trinkt er zur Zeit weder Wasser, noch Saftschorle, noch Tee. Daher bin ich zufrieden, dass er noch Milch trinkt. Die Trinkmenge nimmt jedoch immer mehr ab. Unser Spatz ist ja eher ein Fliegengewicht und immer in Aktion. Reicht die Menge aus? (Größere Mengen pro Mahlzeit schafft er nicht.) Muß etwas am Speiseplan geändert werden? Vielen Dank und liebe Grüße aus Berlin. Frauke
Doris Plath
Liebe Frauke, gerne werfe ich einen Blick auf den Speiseplan Ihres Sohnes. Der Plan gefällt mir gut! Er ist ausgewogen, es ist alles drin was sein sollte. Und die Mengen sind ausreichend, auch bei der Milch. Milch ist ohne Frage gesund und wichtig. Sie liefert Eiweiß und v.a. wertvolles Kalzium. Wenn sie insgesamt nun weniger wird ist, ist das völlig ok. Im zweiten Lebensjahr werden etwa 300 ml Milch/g Milchprodukte empfohlen, am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt. Das können eine Tasse Milch zwischendurch oder zum Brot sein, ein Milchbrei, ein Müesli, ein Käsebrot, ein kleiner Joghurt zwischendurch. Auch Milchreis, Milchshakes, Pudding, mit Käse überbackene Aufläufe etc. zählen dazu. Das einzige wozu ich Sie ermuntern kann – was Sie aber selbst schon wissen – ist mehr und mehr stückiges Essen einzubauen, damit Ihr Schatz ordentlich kauen muss. Das wird er ganz sicher auch bald lernen. Manche Kinder brauchen dafür einfach etwas länger. Also ruhig immer wieder was zum Kauen und Knabbern anbieten, nur so kann ein Kind es auch üben. Milch und Getränke ruhig mal im Becher reichen. Beim Trinken würde ich den Blick in die Windel üben. Ist diese gut nass und ist der Stuhl weich geformt, bekommt Ihr Schatz genug Flüssigkeit. Nicht nur Milch und Getränke spielen hier eine Rolle. Auch Obst, Gemüse, Suppen, Joghurt… Grundsätzlich können alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Prosten Sie Ihrem Jungen aus einem Becher mit Wasser fröhlich zu. Leben Sie es ihm vor wie es geht! Bleiben Sie geduldig, aber ohne Zwang dabei, dann wird das eines Tages gut klappen. Das Trinken muss Ihr Kleiner wie auch das Essen erst erlernen und immer wieder üben. Da heißt es einfach immer wieder mal geduldig etwas anbieten. Meist wenn die Milch weniger und die Nahrung insgesamt fester wird, fangen die Kleinen überhaupt erst an Durst zu empfinden und diesen mit Wasser oder Tee zu stillen. Alles Liebe & Gute wünscht Doris Plath
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