Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Dioxin, Blausäure und Spinat

Frage: Dioxin, Blausäure und Spinat

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Hallo, 1. Es kommt ja in letzter Zeit immer wieder zu Dioxin-Skandalen. Letzten Mai hat mein Kleiner (jetzt 1,5) gerade mit "Alles-Essen" angefangen und ich habe aber noch viel gestillt. Leider war zu der Zeit auch ein Dioxin-Skandal bei Bio-Eiern von denen leider auch die Eier von Aldi Süd betroffen waren. Da wir diese zu dieser Zeit verwendet hatten in Kuchen, Frühstücksei etc. habe ich sicher summa sumarum 3-4 Eier gegessen und der Kleine hat ja auch etwas durch die Nahrung und dann durch die Milch aufgenommen. Hat dies schädigende Auswirkungen gehabt? Und wie sind die Auswirkungen auf ältere Kinder (mein älterer Sohn ist jetzt 6)? 2. Meine Söhne essen leidenschaftlich gern Granatäpfel. Enthalten deren Kerne auch Blausäure und was passiert wenn jeder einen 1/2 Granatapfel isst? 3. Man sagt ja, dass man Spinat wegen der Nitratbildung nicht aufwärmen soll. Jetzt ist aber z.B. in vielen Babygläschen, in Ravioli und auch auf manchen Fertigpizzen (gibt es aber selten) Spinat enthalten und diese Speisen müssen ja nochmals erhitzt werden. Ist das schädlich? Vielen Dank im Voraus.


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Hallo! zu 1) Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat einen Fragen- und Antwortkatalog zu Dioxinen in Lebensmitteln zusammengestellt: http://www.bfr.bund.de/cd/53704 Welche Auswirkungen die Aufnahme von Dioxin-belasteten Lebensmitteln im Einzelfall haben können, lässt sich so konkret nicht sagen. Um allgemein mögliche Belastungen durch Lebensmittel gering zu halten, bleibt die wichtigste Empfehlung: sich vielseitig und abwechslungsreich zu ernähren. Und wir sollten trotz des aktuellen Skandals nicht vergessen, dass unsere Lebensmittel in aller Regel sicher sind und ohne Bedenken verzehrt werden können. zu 2) Bestimmt beziehen Sie sich darauf, dass der Volksmund sagt, Apfelkerne sollen nicht mitgegessen werden, da die Kerne Blausäure enthalten. Dies bezieht sich dann auf unseren üblichen Apfel (Kernobstgewächs). Das sollte jedoch differenziert betrachtet werden. Im Apfelkern liegt keine freie Blausäure vor. Diese muss erst enzymatisch freigespalten werden. Es geht hierbei ohnehin um so geringe Mengen, das Essen von ganzen Äpfeln mit Kernen ist somit völlig unbedenklich. Der Granatapfel ist eine ganz andere und eigene Familie. Dass seine Kerne auch „Blausäure“ bzw. die Vorstufe davon enthalten ist mir nicht bekannt. zu 3) Hier kann ich nur zu unseren eigenen Produkten eine Aussage treffen. Für Babynahrung gelten besonders strenge Höchstwerte bezüglich der Nitratgehalte, die von uns streng eingehalten bzw. sogar deutlich unterschritten und immer überwacht werden. Auch Kriterien wie sorgfältige Rohwarenauswahl und richtiger Erntezeitpunkt spielen beim Nitratgehalt von Pflanzen eine entscheidende Rolle und werden von uns berücksichtigt. So stammt z.B. unser Spinat aus Bio-Anbau und bringt auch hier die besten Voraussetzungen mit. Durch Kontrollen wird außerdem sichergestellt, dass während der Verarbeitung kein Nitrit entstanden ist. Zudem ist unsere Babykost durch die Haltbarmachung keimfrei, d.h. im Gegensatz zur Selbstzubereitung kommen keine Keime vor, die Nitrat in Nitrit umwandeln würden. Deshalb bringt auch die Erwärmung eines frisch geöffneten Spinatgläschens keine Probleme mit sich. Sie können also ohne Bedenken unsere Spinatgläschen erwärmen und reichen. Viele herzliche Grüße Doris Plath


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