Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Beikost

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Beikost

immimama

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Hallo, ich habe mal einige Fragen bzgl Beikost. Mein Sohn, gut 9 Monate alt, hat mit 5 Monaten mit Beikost angefangen. Das heißt, ich habe es probiert, er hat aber kaum was gegessen. So ging es fast 2 Monate. Hin und wieder hab ich ausgesetzt, dann wider neu probiert. Begonnen habe ich mit Früh- Karotten, Pastinaken, Früh-Karotten mit Kartoffeln und Pastinaken mit Kartoffeln. Als er mir so gar nichts aß, hab ich auch mal Spinat oder Apfel o.ä. probiert. Seit einiger Zeit jetzt geht das essen gut, habe aber so meine Bedenken, dass ich beim weiteren Einführen der Nahrung nicht lange genug mit einer Zutat gefüttert habe. Also, nicht eine Woche eine weitere Zutat. Wie gesagt, lange habe ich Karotten, Kartoffeln gegeben,...aber als er dann aß, habe ich relativ schnell Gemüse- Allerlei, Gemüse Risotto, etc "durcheinander" gegeben. Zwar habe ich fast alle Glaserl gegeben, die ab 4. Monate waren, obwohl er schon deutlich älter war (wegen der Bekömmlichkeit), aber ich weiß nicht, hätte ihc "langsamer" ran gehen sollen? Kann ich damit den Darm überfordert haben oder Allergien "ausgelöst" haben? Meien zweite Frage, wieviel sollte mein Kind mit 9 Monaten jetzt trinken (wird noch zum Mittagsschlaf, Abendschlaf, Nachts und Früh gestillt) Und dritte Frage: zum Abendbrei: Habe erst einen Milchbrei (von HIPP) für Abends glaub ich probiert, da hat er 3 Nächte lang richtig krampfartig geschrien, habe ich es weggelassen, dann war das schreien auch weg. Nun gebe ich ihm PRE Nahrung+Reisflocken, die isst er gut. Dann habe ich mal Banane-Zwieback-Brei probiert, da hat er alles wieder erbrochen. Kann es sein, dass sein Darm noch nicht so weit ist, oder das das eine Milchallergie ist (wieviel "richtige Milch" ist eig in solchen Pulvern?)? Würden Sie auch sagen, dass ich jetzt mit 1er Milch und Reisflocken weiter machen sollte, oder noch nicht? Herzlichen Dank für Ihre Antworten. Lg


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Liebe „immimama“, prima, dass es jetzt mit der Beikost so gut klappt, auch wenn der Anfang nicht leicht war. Machen Sie sich keine Gedanken darüber, ob Sie „zu schnell“ gewechselt haben. Es wird v.a. allem für den Beginn empfohlen behutsam zu starten und nur alle vier Tage etwas Neues einzuführen. Denn es reichen in der Regel drei Tage aus, um zu sehen ob ein Lebensmittel vertragen wird oder nicht. Da Sie nichts anderes berichten, hat Ihr Schatz alles bestens vertragen. Sie haben weder den Darm überfordert noch Allergien ausgelöst. Klappt das Löffeln und verträgt das Baby die ersten Sorten gut, spricht nichts gegen einen schnelleren Wechsel. Im Gegenteil, es ist von Vorteil wenn Abwechslung geboten wird. So lernt Ihr Sohn bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für sein späteres Essverhalten. Die Empfehlung lautet für ein Kind von 7-12 Monaten etwa 400 ml Flüssigkeit täglich. Bei diesem Wert wird die Flüssigkeit der Milchnahrungen mit dazu gerechnet. Die Milch, die Ihr Kleiner noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Hier würde ich den Blick in die Windel empfehlen. Denn am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Sohn genug Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein. Dann ist alles bestens. Zu Ihrer dritten Frage: Ich denke nicht, dass diese Auffälligkeiten durch die Milch bedingt sind. Auch die Pre-Milch basiert auf Kuhmilch und diese verträgt Ihr Sohn ja bestens. Eventuell liegt es am Getreide. Eindeutig kann aber nur Ihr Kinderarzt abklären, warum Ihr Kleiner bei den beiden Breien so reagiert hat. Bitte sprechen Sie mit ihm darüber. Bis es abgeklärt ist, würde ich bei dem Brei aus Säuglingsmilch und Reisflocken bleiben. Als Milch dürfen Sie sowohl eine Pre, eine 1er oder eine Folgemilch wie HiPP 2 verwenden. Bei einer Folgemilch ist die Anreicherung mit Vitaminen und Mineralstoffen sowie die Zusammensetzung der Hauptnährstoffe an das ältere Kind, das bereits Beikost erhält, angepasst. Folgemilch hat z.B. den Vorteil, dass die Eisenversorgung eines Babys verbessert wird. Und verfeinern Sie den Brei ruhig noch mit Früchten oder Gemüse. Herzliche Grüße Doris Plath


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