Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Beikost wie geht es weiter?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Beikost wie geht es weiter?

Lisag020987

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Hallo, Mein Sohn (geb 28.01.18) bekommt seit dem 28.6 beikost . Mittlerweile sind wir bei Rindfleisch, susskartoffel, Zucchini und Karotte angekommen. Er isst circa 170gramm. Nun zu meinen fragen: 1. kann ich jetzt zum Beispiel einfach auf Hähnchen mit anderen Gemüse wie Brokkoli oder fenchel umsteigen oder immer nur ein neues Gemüse dazu? 2. er trinkt Wasser und Tee ganz schlecht bekommt als Flüssigkeit eigentlich nur PRE Nahrung ist das schlimm und gibt es eine Faustregel wie viel Flüssigkeit er noch benötigt? 3. wie oft sollte er Fleisch in der Woche essen? 4. welche Mahlzeit wird nun als nächstes eingeführt und wann soll ich dami beginnen 5 kann ich ihm nach dem Mittagsbrei zum Nachtisch etwas Apfelstrudel anbieten? Er ist von Anfang an ein sehr guter „Esser“ hat eigentlich noch keine „Probleme“ gemacht Danke im Voraus Grüße Lisa


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Liebe Lisa, gerne helfen wir bei Ihren Fragen weiter. das erste Menü gut angenommen, können Sie schneller abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne mit einzelnen Gemüse anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Baby möchte. Zu 1.) Das stufenweise Einführen ist zu Beginn ein bewährter Weg. Wird Zu 2.) Ihr Kleiner wird, genauso wie in den ersten Lebensmonaten, über die Milch ausreichend versorgt. Die Milch, die Ihr Junge noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn mal zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit! Sie könnten zwar langsam beginnen, Ihren Kleinen an zusätzliches Trinken zu gewöhnen. Aber richtig notwendig ist das noch nicht. Einfach was anbieten, aber es gelassen nehmen, wenn Ihr Junge nichts oder nur wenig möchte. Ein paar Schlückchen Wasser sind schon genug, es müssen keine riesigen Mengen sein. Der Durst entwickelt sich erst im Laufe des Beikostalters. Üben Sie den Blick in die Windel: Ist die Windel gut nass und ist der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Ihr Junge ist ausreichend mit Milch versorgt und auch die Flüssigkeitszufuhr stimmt. Es gibt zur Orientierung eine Empfehlung für ein Kind 7-12 Monate von mindestens 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Trinkmilch mit dazugerechnet wird. Zu 3.) Die allgemeine Empfehlung lautet 5mal die Woche Fleisch, einmal Fisch und einmal ein vegetarisches Essen anzubieten. So wird Ihr Baby gut mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt. Diese regelmäßige Gabe von Fleisch gewährleistet die Eisenversorgung am besten. Wenn Sie Ihrem Schatz weniger oft Fleisch geben aber dennoch gut mit Eisen versorgen möchten, dann könnten sie auch häufiger ein vegetarisches Menü reichen, z.B. die vegetarischen HiPP Menüs. Diese Menüs sind vollwertige Mahlzeiten und enthalten Eisen allein aus pflanzlichen Quellen. Es gibt nun bei HiPP für fast jede Altersstufe ein vegetarisches Menü mit Amaranth als Eisenquelle: ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/menues/vegetarische-menues/ ) Zu 4.) Üblicherweise wird etwa Monat für Monat eine weitere Milcheinheit durch einen Brei ersetzt. Hat sich das Menü am Mittag gefestigt, spricht nichts dagegen mit einem zweiten Brei weiter zu machen. Üblicherweise ist das nach den einschlägigen Empfehlungen der Milch-Getreide-Brei. Milch & Getreide sind eine ideale Kombination am Abend. Sie liefern wichtige Nährstoffe und das Getreide sorgt für eine angenehme Sättigung. Starten Sie zunächst (2-3 Tage) mit einer Teilportion Milchbrei plus Milch (stillen) zum satt trinken. Verträgt Ihr Schatz das gut, steigern Sie die Breimenge beliebig. Solange Ihr Kind noch keine ganze Portion schafft (200-250 g) darf es noch einen Milchnachschlag geben. Ihr Baby zeigt Ihnen schon wie viel es mag und wie es vorangehen soll. Erfahrungsgemäß wird der Milchhunger bei dieser Mahlzeit automatisch weniger wenn der Brei mehr wird. Zu 5.) Ein Apfelstrudel ist nicht der typische und geeignete Nachtisch für ein Baby. Ein paar Löffelchen Früchtemus runden die Mahlzeit ab und Ihr Kleiner wird es bestimmt mögen. Viel Spaß beim Löffeln wünscht Doris Plath


Lisag020987

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Super vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich meine natürlich Apfelmus nicht Strudel 😂 die böse Autokorrektur Gruß Lisa


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