Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Beikost mit 6 Monaten

Frage: Beikost mit 6 Monaten

TerrorKrümel87

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Hallo :) Unser Sohn ist nun (fast) 6 Monate alt. Beikost wie Gemüse und Fleisch verweigert er erfolgreich.Sowohl selbst gekocht als auch aus dem Glas. Dafür mag er gerne Obst.Davon isst er meist 1/4 Gläschen. Hier greife ich auf die fertigen Gläschen zurück,da ich mir unsicher bin,was ich ihm alles geben darf. Letztes Mal habe ich mich vergriffen und eins mit Frucht und Joghurt ab dem 10.Monat erwischt. Allerdings ist es mit erst nach dem essen aufgefallen. Davon hat er sogar 1/2 Glas gegessen,es muss ihm geschmeckt haben :) Nun zu meiner eigentlichen Frage: Schadet ihm das? Oder kann ich ihm die ruhig zwischendurch geben? vielen Dank und liebe grüße :)


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Lieber „TerrorKrümel87“, wenn Sie sich da nun einmal vergriffen haben und Ihrem kleinen Schatz vom Baby-Joghurt ab dem 10. Monat ein halbes Glas angeboten haben, ist das nicht schlimm und hat ihm nicht geschadet. Dennoch ist es richtig, hier die Altersangaben zu berücksichtigen, insbesondere, wenn ein Baby erst zu Beginn der Beikosteinführung steht. Aus meiner Sicht ist es nun wichtig, dass Ihr Kleiner auf den Geschmack von Gemüse und Gemüse-Fleisch-Brei kommt. Denn diese Mahlzeit liefert nun wertvolle Nährstoffe, die Ihr Kleiner braucht. Die meisten Kinder mögen von Natur aus lieber die süßlichen Fruchtbreie oder Milch- und Getreidebreie. Auch Muttermilch schmeckt süßlich. Ihr Sohn scheint auf den „Süßgeschmack“ gekommen zu sein. Lassen Sie sich davon einfach nicht beirren. Bieten Sie geduldig immer wieder den Gemüsebrei bzw. jetzt gleich Gemüse-Fleisch-Brei am Mittag an. Das alles ist letztlich nur Gewöhnung und die Kinder essen das Menü genauso gerne wie die Fruchtbreie etc. Mag Ihr Kleiner nicht weiterlöffeln, reichen Sie nicht gleich eine Milch oder was Beliebteres, sondern machen Sie eine Pause und füttern dann noch einmal den Mittagsbrei weiter. Machen Sie sich ruhig den Hunger zum Gehilfen. Sonst lernt Ihr Schatz nur, dass er einfach aufhören oder meckern muss, dann kommen auch schon die Milch oder was anderes „Gutes“. Probieren Sie es aus. Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher. Achten Sie auch darauf, dass der Abstand Mittagessen und vorherige Mahlzeit ausreichend lang ist und so der Hunger groß genug ausfällt. Der Hunger kann hier ein lieber Helfer sein. Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Jungen ruhig auch mal etwas fingerfood „auf die Hand“ bzw. ins Schälchen. Ungewürzte gedünstete Gemüse Gemüsestückchen und Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln bieten sich hier gut an. Auch ein Löffel in der Hand kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben und die Kinder zum Essen anregen. Alles ganz spielerisch. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen wenn Mama mit Brei mithilft. Vieles hängt mit Ihrer eigenen Einstellung zusammen. Ändern Sie Ihre eigene Haltung zum Gemüse-Fleisch-Brei. Wenn Sie diesen aufgrund Ihrer Erfahrungen nur zögerlich und unsicher anbieten, wird das Ihr Junge merken. Versuchen Sie Freude und Sicherheit beim Essen zu vermitteln. Bieten Sie die Menüs mit einer Selbstverständlichkeit an. Das überträgt sich auf Ihren kleinen Schatz. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


TerrorKrümel87

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Danke für die super Antwort,werden wir ab morgen in Angriff nehmen :) Ich habe ihm bislang das essen angeboten,wenn ich ihn eine Zeit vorher gestillt hatte. So hatte ich es bei den beiden großen gemacht,da sie sonst so im Zorn waren,dass an Essen nicht zu denken war. Ich habe es bei dem jüngsten noch nicht so eng gesehen mit Essen,da ich ihn immernoch voll nach Bedarf stille. Aber es klingt logisch :) Ab morgen werden wir langsam anfangen :)


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