Sabahat
Hallo Vielen dank für die schnelle und ausführliche antwort vom letzten mal. Ich habe jetzt bei meiner tochter fast 5 1/2monate beikost bzw. Gemüse eingeführt. Sie hat es super leicht akzeptiert und nach paar löffelchen brei wirkt sie müde und ich gebe ihr im anschluss ca.100-150ml milch. Wieviel soll ich ihr am anfang zutrauen das gemüse zugeben? Von den 125g früh karotten glas isst sie nur ca. 1/4. Soll ich die menge erhöhen? Wie lange nur eine gemüsesorte geben? Wenn sie anfängt das ganze gemüse glas zu essen, dann eine andere gemüsesorte geben? Wie mache ich es weiter? Wenn sie verschiedene gemüsesorten akzeptiert, soll ich dann mit zwei zutaten probieren? Zb gemüse plus kartoffel? Oder kommen dann die früchte dran? Oder eher getreidebrei? Ich bin mit der reihenfolge von der festen nahrung einführung noch nicht klar gekommen. Wäre lieb wenn sie es mir genau erklären könnten. Vielen dank
Veronika Klinkenberg
Hallo, prima, dass der Beikoststart gut geklappt und Ihr Töchterchen den Gemüsebrei super leicht akzeptiert hat. Die Einführung fester Nahrung ist etwas ganz Neues. Das ist zunächst noch mühsam und anstrengend, kein Wunder, dass Ihr kleiner Schatz noch schnell müde wird. Gehen Sie ganz nach Ihrem Kind, jedes Baby verhält sich hier individuell und legt ein unterschiedliches Tempo vor. Erhöhen Sie die Menge löffelweise und wirklich nur so, dass die Kleine mithalten kann. Nach etwa einer Woche dürfen Sie, unabhängig davon wie groß die Portion ist, mit einer neuen Gemüsesorte (Pastinake oder Kürbis) weitermachen oder die Kartoffel mit dazu nehmen („Früh-Karotten mit Kartoffel“). Und zwar die gleiche Menge bei der Sie mit Karotte angekommen sind. Beide Wege sind machbar. Klappt das ebenfalls gut, kann der Speiseplan jeweils im Abstand von 3-4 Tagen immer mehr erweitert werden. D.h. dann dürfen Sie verschiedene Gemüsesorten ausprobieren und im dritten Schritt den Brei durch Fleisch ergänzen. Beobachten Sie Ihr kleines Mädchen, es zeigt Ihnen was möglich ist. Wenn die Kleine nur reines Gemüse und zudem noch nicht die ganze Portion isstt, darf sie sich hinterher noch an Milch satt trinken. Schafft sie irgendwann in etwa 190g Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei ist die Mittagsmilchmahlzeit ersetzt. Als zweite Breimahlzeit wird dann in der Regel der Milch-Getreide-Brei abends eingeführt. Er liefert neben Milch wertvolles Getreide, das dem steigenden Energiebedarf im zunehmenden Beikostalter entgegen kommt. Die milchfreie Zwischenmahlzeit – der Getreide-Obst-Brei – stellt normalerweise die dritte feste Mahlzeit dar. Wenn Sie möchten dürfen Sie Ihrem Kind aber schon vorher, wenn es sich an das Gemüse bzw. den Gemüse-Fleisch-Brei richtig gewöhnt hat, ein paar Löffelchen Obst als Nachtisch geben oder Obst unter den Milchbrei mischen. Einen beispielhaften Ernährungsplan finden Sie auf unserer Homepage unter http://www.hipp.de/index.php?id=180. Falls Fragen auftauchen – die Beikosteinführung verläuft ja sehr individuell - bitte jederzeit melden. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Spaß bei diesem neuen Entwicklungsschritt. Veronika Klinkenberg
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