Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Baby 7. Monate mag keinen Gemüsebrei mehr!

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Baby 7. Monate mag keinen Gemüsebrei mehr!

knusperhaeschen

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Hallo! Mein Baby mag den Mittagsbrei nicht mehr, sie brüllt wie verrückt. Ein Brötchen in der Hand geht. Mit dem Früchtebrei geht es und mit dem Milchbrei mäßig. Habe Angst sie zu ungesund zu ernähren. Ich koche ihr Essen selbst und bisher hat das auch alles gut geklappt. Welche Alternativen habe ich. Leider hat sie noch keine Zähne.


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Liebe „Knusperhaeschen“, es freut mich, dass Sie sich vertrauensvoll an mich wenden. Auch wenn bisher alles gut geklappt hat, kann es immer wieder mal zu einem Rückschritt kommen. Wichtig ist, dass Sie sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, Sie finden sicher eine Lösung. Können Sie sich denn an etwas erinnern? Ist irgendetwas vorgefallen? Hat sich Ihr Mädchen kräftig verschluckt, hat Ihr das Essen einmal gar nicht geschmeckt, war es einmal zu warm? Ihre Maus kommt natürlich jetzt auch in ein Alter, in dem sie immer mehr ihre Umgebung wahrnimmt, interessierter wird und vielleicht auch Ihre Möglichkeiten erweitern möchte. Haben Sie keine Angst, wenn das Essen für eine vorübergehende Zeit nicht ganz nach Plan verläuft, es kommt nicht gleich zu Mangelerscheinung. Erzwingen können Sie gar nichts. Bleiben Sie aber weiterhin bei kindgerechter, verträglicher Kost und einer Auswahl an gesundem, ausgewogenem Essen. Die Kleine hat zwar noch keine Zähne, aber Sie dürfen versuchen, ob es etwas bringt Sie bei der angeborene Neugier und der Lust am Erforschen zu packen. Geben Sie Ihrem Mädchen mittags ruhig ein paar sehr weich gekochte Gemüsestückchen (Karotte, Kartoffel, Kohlrabi, Brokkoli) auf ein eigenes Tellerchen. Vielleicht auch mal eine sehr weich gekochte Nudel. Lassen Sie sie mit den Fingerchen das Essen erkunden, erforschen und kennenlernen. Sicher ist sie dann abgelenkt und lässt sich zusätzlich zufüttern. Die Breimahlzeit muss nun auch nicht mehr fein püriert sein, sondern darf eine gröbere Konsistenz aufweisen. Mit der Gabel entsprechend zerdrücken. Auch wenn keine Zähnchen da sind, können Kinder damit zurechtkommen. Probieren Sie vorsichtig aus, ob das Ihrer Kleinen besser „gefällt“. Nachmittags bzw. abends könnten Sie es zusätzlich zum Früchte- bzw. zum Milchbrei mit ein paar sehr weichen Obststückchen versuchen: Banane, reife Birne oder Melone wären da denkbar. Klappt das können irgendwann kindgerechte Knabberprodukte in den Speiseplan einfließen. Machen Sie alles ganz ohne Druck aber mit Selbstverständlichkeit, Ihr Kind spürt Unsicherheiten. Wenn Sie konsequent vorgehen, in Ruhe am Ball bleiben und kleine Veränderungen vornehmen, werden Sie es sicher schaffen, dass Ihr Kind vor allem mittags wieder mit Spaß und Freude ans Essen geht. Sonnige Grüße Veronika Klinkenberg


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