Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Baby 6 Monate trinkt/isst sehr wenig

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Baby 6 Monate trinkt/isst sehr wenig

MaikäferLilly2012

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Sehr geehrte Frau Klinkenberg, Eigentlich hatte ich heute schon eine frage verfasst, aber komischerweise scheint sie im Forum nicht mehr auf. Egal - also nochmal ;-) Meine Tochter ist nun 6 Monate und 3 Wochen alt und war schon immer eine schlechte Esserin. Seit ca 3 Monaten hat sie sich auf maximal 650 ml innerhalb von 24h aufgeteilt auf 6 Mahlzeiten eingependelt. 4 Mahlzeiten am Tag (08.00, 12.00, 16.00, 18.00) 2 Mahlzeiten in der Nacht (ca 00.00, 04.00) Mengen variieren von 60 ml bis 160 ml Zu Mittag isst sie ein halbes Gläschen (ca 90 g) Gemüse-kartoffel-fleisch-brei Ihr gewicht liegt genau in norm. Sie ist tagsüber sehr agil und ist gut gelaunt, allerdings braucht sie mindestens alle 2,5 stunden ein powernap von ca 30 min. Abends ist sie ab ca 18.00 Uhr trotzdem streichfähig und muss ins bett. Tagwache ist dann wieder um 06.00 Uhr morgens. Da sie tagsüber sehr wenig isst, kommt sie nachts zweimal. Haben ein einen Tipp wie ich sie tagsüber satt bekomme, damit sie nachts durchschläft? Ist es "normal" dass sie so wenig zu sich nimmt? Und sind die vielen powernaps normal? Kann es sein, dass sie schon so früh ins bett muss? Fragen über fragen ... Ich würde mich sehr über eine Antwort von ihnen freuen. MfG DK


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Lieber „MaikäferLilly“, es tut mir leid, dass Ihre „Erstfassung“ fehlgeschlagen ist. Umso mehr freut es mich, dass Sie dran geblieben sind. Jedes Baby ist einzigartig und hat ganz individuelle „Vorgaben“ und Eigenheiten. So gibt es zwar Richtwerte bzw. Anhaltspunkte, bestimmend ist letztendlich das Kind. Was die Nahrungsmenge anbelangt, gehört Ihr Töchterchen offensichtlich zu den Babys, die mit geringeren Mengen auskommen. Studien zeigen, dass die Mengen, die in diesem Alter genommen werden eine große Variationsbreite haben können. 650ml Milch und ein halbes Menügläschen sind durchaus möglich. Entscheidend ist, dass sich Ihr Spatz altersgerecht entwickelt, an Größe und Gewicht zunimmt und insgesamt einen gesunden, munteren Eindruck macht. Sie beschreiben Ihr Mädchen als sehr agil und gut gelaunt. In diesem Alter ist es vor allem die feste Kost, die für eine bessere Sättigung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Solange Ihr Kind nur kleine Mengen Mittagsbrei isst, ist es ganz normal, dass sie auch nachts noch Milch einfordert. Die Beikosteinführung geht ja schrittweise weiter, je mehr Breie Sie einführen und je größer die Mengen werden, desto besser wird es werden. In jeder Altersstufe ist der Schlafbedarf von Mensch zu Mensch sehr verschieden. Kinder schlafen ganz unterschiedlich lang bei Tag und bei Nacht. Der Schlafbedarf unter gleichaltrigen Kindern ist grundverschieden, da gibt es keine Regel. Die meisten Kinder schlafen im Alter von drei bis neun Monaten jeweils zwei- bis dreimal eine halbe bis zwei Stunden pro Tag, das stimmt. Aber auch hier gibt es jede Menge Abweichungen – es gibt Mäuse, die immer wieder einmal kleine Nickerchen machen. Laut dem erfahrenen Kinderarzt und bekannten „Entwicklungsfachmann“ Remo H. Largo kann kein Fachmann hier eine Aussage geben. Eltern allein können es herausfinden. Ausschlaggebend für die Einschätzung des Schlafbedarfes ist nach Herrn Largo das wache Kind. „Es soll tagsüber so viel schlafen, dass es im Wachzustand zufrieden und interessiert an seiner Umgebung ist“. Ich sehe das alles als „Eigenheit“ Ihres kleinen Schatzes. Sicher haben Sie Schlaf- und Essverhalten Ihres Kindes auch mit Ihrem Kinderarzt besprochen. Ist er mit dem Gedeihen zufrieden, können Sie ganz beruhigt sein. Ich wünsche Ihrem Mädchen eine gesunde Weiterentwicklung Veronika Klinkenberg


MaikäferLilly2012

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Sehr geehrte Frau Klingenberg, Vielen dank für ihre rasche Antwort. Ich versuche das Thema in Zukunft lockerer anzugehen ;-) MfG dk


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