Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Baby 10 Monate mag keine Milch mehr

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Baby 10 Monate mag keine Milch mehr

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Hallo Frau Klinkenberg! Nachdem ich seit Monaten ihre Informationen mit großem Interesse verfolge wende ich mich heute auch mit einer Frage an Sie. Mein Baby 10 Monate verweigert von heute auf morgen die Brust. Nick wurde 6 Monate voll gestillt und dann habe ich langsam mit Beikost begonnen. Das Essen vom Löffel macht ihm richtig Spaß und er isst mittlerweile richtig viel. Unser Ernährungsplan sah folgendermaßen aus: 7:00 Stillen 8:30 Banane zerdrückt mit Hirse 11:30 Gemüse-Kartoffel-Fleisch Menü + Nachtisch Obstgläschen 14:30 Getreide-Obst-Brei 18:00 Hafer-Brei mit Wasser angerührt, danach Stillen 20:00 Stillen Die letzten Tage ist mir schon aufgefallen, dass Nick immer weniger an der Brust trinkt, aber ich habe gedacht es wird ihm schon reichen. Gestern abend hat er dann das erste Mal das Stillen verweigert, er dreht sich weg und weint. Heute den ganzen Tag das gleiche. Am Abend habe ich seinen Hafer-Brei dann nicht mit Wasser angerührt, sondern mit Hipp Pre-Milch probiotisch. Der Brei hat ihm aber im Vergleich zum mit Wasser angerührten Brei nicht so gut geschmeckt. Meine Fragen: 1) Ist das normal, dass ein Baby mit 10 Monaten plötzlich nicht mehr an die Brust will? Ich hätte ihn gerne zumindestens morgens noch weiter gestillt. 2) Wie soll er denn auf seine benötigten 400 ml Milch kommen? Die Flasche hat er schon immer verweigert. Aus der Tasse trinkt er zwar Wasser aber nur sehr wenig. Wenn er den Milchbrei auch nicht gerne isst, fällt mir keine Alternative mehr ein. 3) Könnten Sie mir einige Tipps zu meinem Ernährungsplan geben, vor allem in Bezug auf die oben erwähnten Fragen. Vielen Dank für Ihre Mühen!


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Hallo, es freut mich, dass Sie dieses Forum mit Interesse verfolgen und sich auch mit Ihren Fragen an mich wenden. Die Arbeit ist für mich ebenfalls sehr interessant und abwechslungsreich - jedes Kind ist einzigartig und so muss auch die Ernährung ganz individuell betrachtet werden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das plötzliche Abstillen einige Fragen aufwirft, aber freuen Sie sich, dass Ihrem Söhnchen das Löffeln Spaß macht und er so viel Freude am Essen hat. Das ist in diesem Fall sicher sehr hilfreich. Auch glaube ich Ihnen, dass Sie gerne zumindest noch morgens weitergestillt hätten, aber Kinder die ins Kleinkindalter kommen, stellen sich früher oder später um. Das kann auch mit plötzlichem Abstillen verbunden sein. Vielleicht handelt es sich aber auch nur um eine kurze Phase und Ihr kleiner Schatz akzeptiert bereits in ein paar Tagen wenigstens teilweise wieder Muttermilch. Ihr Kleiner steckt in einer Umstellungsphase und solche Zeiten erfordern von beiden Seiten viel Geduld. Bedenken Sie Nick ist über sehr lange Zeit den Geschmack der Muttermilch gewöhnt und so verwundert es nicht, dass er den fremdartigen Geschmack einer anderen Milch oder eines Milchbreies bei den ersten Versuchen ablehnt. Bieten Sie trotzdem weiterhin unverzagt eine Säuglingsnahrung oder einen Milchbrei an, denn die Erfahrung zeigt, dass Kinder nach geduldigem Wiederholen mit neuen Geschmackserlebnissen vertraut werden. Sehr gut eignet sich Hipp Kindermilch. Aufgrund Ihres leicht vanilligen Geschmackes wird sie sehr gerne angenommen. Versuchen Sie es ruhig auch mit einem peppigen Becher. Als Morgenmahlzeit könnte ich mir eine Portion Milch vorstellen, aber auch das fertig im Gläschen zubereitete „Hipp Guten-Morgen-Müsli“ oder ein selbst zubereitetes Müsli aus „Hipp Bio-Getreide-Brei“ kombiniert mit Obst und (nach Wunsch) einigen Löffelchen Joghurt wäre eine gesunde Alternative. Als Abendmahlzeit können Sie weiter den Hirsebrei mit Milch zubereitet versuchen. Hier wären in Ihrem Fall aber auch die nicht süß schmeckenden Breie „ Gute-Nacht ohne Zuckerzusatz“ („Karotten mit Mais“, „Gemüse mit Reis“ oder „Gartengemüse“) einen Versuch wert. Bleiben Sie am Ball, natürlich ist es wichtig, dass Ihr Kleiner ausreichend mit Milch versorgt wird, aber er wird keinen Schaden nehmen, wenn diese Versorgung über einen Phase nicht optimal ausfällt. Ich wünsche Ihnen eine baldige Lösung und ein schönes Wochenende Veronika Klinkenberg


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