Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

Abstillen?

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: Abstillen?

Ivelchen

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Hallo meine Tochter wird jetzt ein Jahr .ich stille immer noch und eigentlich ist es auch kein Problem für uns zwei. Sie ist körperlich und geistig fit aber sie trinkt noch nichts anderes großartig. Aus meinem Glas trinkt sie mal zwei Schlucke aber das war's.wir haben jeden Becher/Flasche ausprobiert Wasser Saft Tee verschiende Sorten. Am ehesten geht Wasser aber auch das zieht sie in den Mund und lässt es dann an den Mundwinkeln wieder rauslaufen bis sie ganz Nass ist .daher verlangt sie am Tag mehrmals die Brust immer nur für 3/4 min dann scheint sie zufrieden zu sein. Das Essen ist auch schwierig sie ist kein Obst nur gekochte möhren und Erbsen sonst auch kein Gemüse.wir haben alles getestet sie nimmt es in den Mund testet und schiebt es sofort wieder raus danach versuche ich es erneut bis sie den Mund nicht mehr öffnet oder den Kopf weckdreht.sie ist gern Brot und Wurst, Kartoffeln, Nudeln und Grießbrei. Sie hat nie Brei gegessen auch da haben wir jedes Glas jede Marke und selbst gekocht versucht. Laut Kinderarzt und Gewicht ist alles gut,aber die Ernährung ist sehr einseitig und auch wenn wir bis zur Kita noch ein Jahr Zuhause haben wollte ich nicht die Haupternährungsquelle sein.laut Kinderarzt soll ich aufhören zu stillen das würde sie zum trinken und essen bringen aber ganz aufhören wollte ich erst wenn es das Kind will und nicht so.was könnte ich tun das sie wenigstens unterwegs bei den Temperaturen was anderes trinkt und evtl auch Obst besser ist wie melone wo auch Flüssigkeit drin ist. Oder sehen sie auch nur die zwei Alternativen mit fast vollstillen oder Abstillen.lg


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Liebe „Ivelchen“, gehen Sie ganz nach Ihrem mütterlichen Gefühl. Wann und wie Sie abstillen bleibt die Entscheidung von Ihnen und Ihrer Kleinen. Sie finden hier sicher den richtigen Weg. Solange Sie stillen können Sie das zusätzliche Trinken ganz entspannt sehen. Die Muttermilch hat zwei Phasen, die Vormilch - sie ist wässrig und löscht den Durst - und die Hintermilch - sie ist nahrhaft und stillt den Hunger. Wenn Ihre Kleine Durst hat, meldet sie sich in kürzeren Abständen, trinkt dann aber auch kürzer – genau wie Sie es beschreiben. So kann sie ihren Durst an der Vormilch stillen ohne die sättigende Hintermilch zu trinken. Ihre Kleine ist also bestens versorgt. Wird die Milch mal weniger kommt bestimmt auch der Durst auf Wasser – da können Sie sich auf Ihr Mädchen verlassen. Sie können das Trinken aber gerne mit Ihrer Kleinen weiterhin üben. Ruhig mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein automatisch öffnet. Es müssen ja noch keine großen Mengen sein. Ein paar Schlucke reichen schon aus. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Es hilft wirklich nur immer wieder geduldig aber ohne Zwang etwas anzubieten und selbst ein Vorbild zu sein und vor der Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie ihr frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt. Eines ist sicher, jedes gesunde Kind hat sich noch früher oder später an feste Nahrung gewöhnt. Und Ihre Kleine isst schon einige Lebensmittel. Ich habe ein paar Tipps für Sie: Eigentlich ist es ganz einfach: bleiben Sie möglichst gelassen. Bieten Sie zu festgelegten Mahlzeiten bestimmte Lebensmittel an, aber gehen Sie nicht zu sehr auf die Wünsche Ihrer Kleinen ein. Bieten Sie eine Auswahl an gesundem Essen an. Da können ruhig auch die „unbeliebten“ Sachen – wie Obst - dabei sein. Sie bieten ihr also ein Angebot an gesunden Lebensmitteln an und Ihr Mädchen darf daraus auswählen und entscheiden, wie viel sie davon essen mag Ein gesundes Kind isst, wenn es hungrig ist. Denken Sie immer daran, sie könnte essen, wenn sie will. Vielleicht nicht das, was Sie möchten und vielleicht auch nicht so viel, wie es nach Ihren Vorstellungen sein müsste, aber Ihr Mädchen isst. Haben Sie keine Angst, auch wenn der Speiseplan für einige Zeit sehr einseitig ausfällt, nimmt die Kleine keinen Schaden. Die Natur hat das so eingerichtet. Eine angenehme Atmosphäre, kein Zeitdruck, ein hübsch gedeckter Tisch sind einladend und regen den Appetit an. Nach Möglichkeit die Kleine ins Einkaufen, Zubereiten, Tisch decken…einbeziehen. Das macht die Kleinen stolz und es schmeckt ihnen viel besser. Was diesen Prozess hemmt, sind Druck oder Stress. Ihr Kind spürt Ihren innigen Wunsch es möge doch etwas (mehr) vom Familientisch essen. Versuchen Sie das Essen also ganz gelassen zu sehen. Bestimmt wird Ihr Mädchen von selbst neugierig auf Neues werden. Fragen Sie auch mal bei Biggi Welter und Kristina Wrede im Nachbarforum „Stillberatung“ nach, sie sind auf dem Gebiet Stillen die Experten. Alles Liebe und sonnige Grüße Anke Claus


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