Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Ab wann brauch ich nach dem 1. Brei keine Muttermilch mehr geben?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Ab wann brauch ich nach dem 1. Brei keine Muttermilch mehr geben?

sonnenschein03

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Hallo Frau Klinkenberg, meine Tochter (5,5 Monate) hat heute den 2. Tag Pastinake bekommen. Sie hat ein halbes Glas gegessen. Ist das nicht zuviel gleich am Anfang und wie darf sie weiter essen? Also steigere ich es jetzt erst auf ein ganzes Gläschen Pastinake (125g) und dann erst Kartoffel? Ab wann brauch sie danach keine Muttermilch mehr? Sie kann auch ihren Stuhl nicht von alleine rausbringen bzw. sie drückt nicht wirklich alleine. Ich massier ihren Bauch und drück die Beinchen gegen den Bauch (einmal in der Woche) und dann drückt sie. Bei Muttermilch hab ich mir nicht soviele Sorgen gemacht, weil ich denke das die meiste Milch als Pipi raus kommt. Der Stuhl ist auch nicht zu fest eher breiig. Aber jetzt wo sie Beikost bekommt müßte sie doch jeden Tag ihr großés Geschäft verrichten, oder? Beim Kinderarzt waren wir schon mit dem Problem und haben Abführmittel bekommen. Das möchte ich ihr aber nicht geben da sie es ja eigentlich kann und der Stuhl ja nicht fest ist. Fragen über Fragen Vielen Dank für ihre Antworten


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Hallo, Ihr Töchterchen scheint ja ein richtiger Beikostfan zu sein. Da jedes Baby von der Entwicklung unterschiedlich weit ist, gestaltet sich die Beikosteinführung sehr individuell. Normalerweise wird empfohlen mit ein paar Löffelchen Gemüse zu beginnen und die Portion entsprechend den Gegebenheiten zu steigern. Die Füttertechnik ist vollkommen neu, der Geschmack von Gemüse fremd und das Verdauungssystem bis dato ausschließlich Milch gewöhnt. Das Löffeln und das neue Geschmackserlebnis scheint Ihrem Töchterchen überhaupt keine Probleme zu bereiten. Nun gilt es zu beobachten, wie das Verdauungssystem mit der neuen Kost zurechtkommt. Wie Sie ja gut erkennen können, braucht das Verdauungssystem Zeit, um sich auf die neue Kost umzustellen. Dass sich das Stuhlverhalten mit der festen Nahrung etwas ändert, ist ganz normal. Wie häufig Kinder Stuhlgang haben, kann ganz unterschiedlich sein. Ihre Kleine muss nicht täglich Stuhlgang haben. Wichtig ist, dass der Stuhl nicht zu fest, das Bäuchlein nicht hart und angespannt und sich Ihr kleiner Schatz nicht unwohl fühlt. Sehen Sie das etwas gelassener und entspannter, das hilft Ihrem Töchterchen. Steigern Sie die Menge nicht mehr so schnell. Nach knapp einer Woche dürfen Sie die Kartoffel mit dazunehmen. Sie machen es ganz richtig, indem Sie Ihre Kleine möglichst viel nackig strampeln lassen, das Bäuchlein massieren und entsprechend Gymnastik machen. Unterstützend können Sie etwas Tee anbieten. „HiPP Bäuchlein-Tee“ ist hier sehr empfehlenswert. Er enthält neben milden, beruhigenden Kräutern eine kleine Menge Milchzucker, der ja verdauungsfördernd wirkt. Sicher wird sich das Verdauungssystem bald auf die neue Kost umstellen. Viele Grüße Veronika Klinkenberg


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