Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Eva Freitag:

9 Monate verweigert Brei

Eva Freitag

 Eva Freitag
Master der Ernährungswissenschaft
Frage: 9 Monate verweigert Brei

Hannah88freudig

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Guten Morgen, Mein Sohn ist nun 9 Monate alt. Mit 20 Wochen haben wir mit Brei begonnen. Mittags isst er seit einigen Wochen eine ganze Portion (Gläschen ab 8. Monat). Mittags isst er jegliche Variation an Gemüse/ Fleisch/ Fisch/ Kartoffel/ Nudel etc. Aber seit Wochen versuche ich auch ihm Getreidebrei/ Obstbrei oder Milchbrei schmackhaft zu machen. Doch diese lehnt er komplett ab. Er kneift die Lippen zusammen und schüttelt den Kopf. Manchmal probiert er zumindest 1-2 Löffel und muss dann würgen. Besonders schlimm ist es bei Obstbrei. Und ich habe wirklich nahezu jedes Produkt durch, da ich es seit Wochen jeden Tag versuche. Feste Nahrung ( Kekse, Hirsekringel, gedünstetes Gemüse/ Obst) wird kurz angelutscht und dann ist das Interesse schnell weg. Ich stille ansonsten nach Bedarf. Mein Sohn ist groß und schwer (12 kg), also ausreichend ernährt. Aber es wäre schön, wenn er tagsüber mehr essen würde, damit ich das Stillen etwas reduzieren könnte. Über Tipps zum schmackhaft machen weiterer Breie würde ich mich freuen! Wäre es denn schlecht, wenn man 2 mal täglich Gemüsebrei gibt, wenn Obst nicht akzeptiert wird? Liebe Grüße Hannah


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Liebe Hannah, Ihr Kleiner scheint eher der herzhafte Löffler zu sein :) Beim Einführen von neuen Geschmäckern und Konsistenzen kann es Liebe auf den „ersten Biss“ sein, und manchmal braucht es mehrere Anläufe bis Baby und Lebensmittel Freundschaft geschlossen haben. Wie klappt ein herzhafter Getreide- oder Milchbrei, den Sie mit Gemüse verfeinern? Manche Babys mögen den Milchbrei nicht so süß oder fruchtig. Vielleicht ist Ihrem Kleinen das Obst zu sauer – gerne können Sie den Obstanteil auch etwas reduzieren. Bei der herzhaften Variante findet Ihr kleiner Schatz vielleicht mehr Freude am Löffeln. Als Alternative am Nachmittag zum Getreide-Obst-Brei bieten sich auch je nach Kauvermögen und Reife Ihres Sohnes ein paar babygerechte HiPP Knabberprodukte (wie die HiPP Hirse Kringel oder Dinkel-Hafer-Ringe) an mit etwas Obst- oder Gemüsebrei. Somit hätten Sie auch die Getreide- und Obst-/Gemüse-Komponente mit dabei. Vielleicht zeigt Ihr Sohn beim Knabbern mehr Interesse – probieren Sie es gerne aus. Bleiben Sie einfach dran und bieten Sie Ihrem Sohn die unterschiedlichen Breie immer wieder ganz selbst verständlich an. Oftmals macht es von dem ein auf den anderen Tag „Klick“ und Ihr Sohn löffelt die süßen Breie genauso gerne. Hier noch ein paar allgemeine Tipps: Wie sieht es denn mit dem Zeitpunkt der Mahlzeit aus? Ist Ihr Kleiner hier eventuell schon zu müde zum Löffeln? Denn dann ist die Geduld nicht mehr so groß und es kann hilfreich sein, den Brei etwas früher anzubieten. Ihr kleiner Schatz kann gerne auch ein eigenes Löffelchen in die Hand bekommen und mithelfen. Sie können auch sein Fingerchen mit etwas Brei bestreichen, dass kann das Interessen ebenfalls wecken. Zweimal ein Menü – Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei - am Tag wäre etwas zu viel. Damit ist der Speiseplan Ihres kleinen Schatzes nicht mehr ausgewogen und andere wichtige Speisen fallen hinten ab. Eine gute Orientierung bietet unser HiPP Ernährungsplan fürs erste Jahr: https://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/ Ich bin mir sicher, bald löffelt ihr Sohn die anderen Breie auch mit Genuss! Alles Liebe & Gute für Sie und Ihren kleinen Schatz! Herzlicher Gruß Eva Freitag


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