Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

6 Monate altes Baby will nicht essen, keine Flasche, nur die Brust

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: 6 Monate altes Baby will nicht essen, keine Flasche, nur die Brust

Vali12

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Hallo zusammen! Meine Tochter (26 Wochen) verweigert immer öfter die Beikost. Von fast 80 Gramm in wenigen Tagen, auf etwa 3 Löffel. Wenn überhaupt, dann isst sie nur Früchtebrei. Die Flasche und den Schnuller verweigert sie ebenfalls total. Wassre aus dem Becher trinkt sie, aber Milch nicht. Zur Zeit ist sie auch vom Verhalten eher anstrengend- unruhig, zappelig und nervig. Es kommen auch die Zähne (zwei innerhalb von 5 Tagen). Bin echt etwas genervt, da ich gerne abstillen möchte. Zudem tuen mir die Brüste wegen der Zähne weh... Bin echt ratlos! Habe mir schon überlegt, ihr gekochtes Gemüse in die Hand zu geben....? Vielen Dank für die Hilfe:-)) Herzliche Grüße


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Liebe „Vali12“, es freut mich, dass Sie uns um Rat fragen. Im Moment befindet sich Ihre Kleine gerade in einer Zahnungsphase und da haben viele Kinder ihre Befindlichkeiten. Der Mundraum ist sehr empfindlich, deshalb wollen die Kleinen nicht so gerne essen und bevorzugen die Milch. Auch unerwärmte Breie wie Früchte kommen besser an. Sie können gerne mal die Mittagsbeikost unerwärmt reichen. Oder auch etwas ungewürztes, gekochtes Gemüse in die Hand geben. Solange Kinder zahnen, sind sie aber meist wenig experimentierfreudig. Haben Sie da Nachsicht. Geben Sie Ihrer Tochter das, was sie mag. Sie holt sich, was sie braucht. Babys verhalten sich beim Zahnen auch anderes, sind unruhig, anstrengend und anhänglich. Bitte seien Sie nicht genervt. Ihr Mädchen macht das nicht mit Absicht. Zeigen Sie Ihr, dass Sie in dieser unangenehmen Phasen für sie da sind. Kuscheln Sie viel mit ihr und geben Sie ihr Geborgenheit, damit werden Sie beide diese Zeit am besten überstehen. Ist der der Zahnspuk vorbei, normalisiert sich das Verhalten wieder und Sie können sich wieder entspannt ans Löffeln machen. Und ich bin mir sicher, Ihre Tochter ist wieder mit Freude dabei. Zum Abstillen: Wenn es irgendwie möglich ist, versuchen Sie Ihre Kleine im Moment nicht zu überfordern. Kommende Zähne, Abschied nehmen von der lieben, gewohnten Brust, Flasche trinken und noch Beikost löffeln und noch Wasser aus dem Becher trinken... Das alles scheint mir Ihr Mädchen zu viel zu sein. Gehen Sie eines nach dem anderen an. Es ist leicht gesagt, aber versuchen Sie sich selbst mehr zu entspannen. Unter Druck und mit angespannten Nerven klappt oft gar nichts. Das überträgt sich auf die Babys und sie (re)agieren entsprechend. Die Flaschenfütterung bedeutet viel zu lernen für Ihre Tochter. Das Trinken aus der Flasche erfordert eine andere Saugtechnik als an der Brust. Das muss alles erst erlernt werden. Und das braucht seine Zeit. Außerdem ist Ihre Kleine den Geschmack der Muttermilch gewöhnt. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass sie vorerst das Fläschchen mit der Säuglingsnahrung ablehnt. Versuchen Sie mit dem Sauger über die Wange Ihrer Tochter zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, hier wird häufig der Saugreflex ausgelöst. Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern. Sie können ja mal ein bisschen Früchte oder Gemüse in die Milch mischen, vielleicht gehts damit besser. Bitte unterstützen Sie Ihr Mädchen in dieser Phase. Bieten Sie die Milch geduldig immer wieder an. Es ist letztlich nur Gewohnheitssache. Bester Gruß von mir! Doris Plath


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