Mondfrau14
Liebe Frau Neumann, vielen Dank für die vorigen Antworten! Ich glaube, es ist besser, meine anderen Fragen unter einem neuen Betreff zu schreiben: Den Milchgetreidebrei und den Obstgetreidebrei mache ich selbst, für den Mittagsbrei hab ich mich (mit anfangs schlechtem Gewissen) entschieden, Gläschen zu nehmen. Stressbedingt und wegen der besseren Breikonsistenz. Sie bekommt (ist nun volle 7 Monate alt und wir haben vor 2,5 Monaten mit dem Brei begonnen) nun noch die Gläschen ab dem 4.Monat (ich gebe ich einen Tag etwas mit Fleisch und dann einen Tag einen Gemüsebrei und füge dem dann noch Haferschmelzflocken hinzu, als Nachspeise bekommt sie ein paar Löffelchen Obstmus (bisher mags sie nur Mango in Apfel und Pfirsich-Apfel-Banane, der Apfel oder Birne pur kam leider anfangs überhaupt nicht an, werde ich aber später nochmal versuchen). Ich habe bisher folgendes Gemüse angeboten: Karotte, Kürbis, Pastinake, Kartoffel, Süßkartoffel, gelbe Bete, Zuchini, minimal Erbsen, Fenchel... Nun sollte ich ihr ja dann nach dem 8.Monat etwas anbieten mit stückigerer Konsistenz, oder? Ich hab jetzt aber gesehn, dass diese Gläschen, auch die die ab dem 6.Monat angeboten werden (mit Ministückchen) , Gemüse wie Tomaten, Zwiebel, Blumenkohl … enthalten und auch Milch/Rahm/Butter. Ist das nun doch schon ok? Bin sehr verunsichert. Milch wollte ich erst fühestens ab dem 10.Monat anbieten.... manche Gemüsesorten soll man ja eigentlich erst später geben, oder? Oder ist es notwendig, dass in diesen Menüs schon in wenig Sahne etc.drinnen ist, damit der Nährstoffgehalt ausreicht (sie braucht dann ja schon mehr)? Ich bin wirklich froh, wenn sie dann Familienkost mitessen kann, das wird leichter. Nur die Zeit bis dorthin muss ich gut überbrücken und ich will alles richtig machen. Wir sind selber ja Ovo-Lacto-Vegetarier, kochen eher fettarm und mild... aber haben entschieden, dass sie trotzdem erstmal Fleisch bekommt wegen dem Eisen. Bis wann ist es denn wichtig, soviel Fleisch zu essen, ab wenn ist dann auch 1-2 x pro Woche ok? Ich selbst würde ihr dann ein Fleischsugo machen, das kann ich mir vorstellen, weil man das einfrieren kann. Was könnte ich ihr dann an Gesundem Fleisch zur Jause geben? Ich habe dann vor, zu schauen, dass sie auch viel eisenhältiges Gemüse bekommt, bzw. Eiweiß, und dementsprechend zu kombinieren. Als Erwachsener Vegetarier tut man sich da ja leichter und es ist dann ja sogar gesünder weniger oft Fleisch zu essen, finde ich. Danke nochmals und lieben Gruß!
Hallo Mondfrau14 oh, das ist eine Menge an Fragen. Zunächst einmal möchte ich dir sagen, dass alles richtig und gut ist und war, wie es bei euch läuft. Beikostempfehlungen unterliegen seit jeher einem stetigen Wandel. Ein absolutes 100%iges "Richtig" gibt es nicht - zumindest ist es nicht zu pauschalieren. Beikostempfehlungen müssen immer im individuellen Kontext betrachtet werden. Es gibt nur eine richtigere, besser passende, und vor allem individuell angepasste, richtig ausgewählte Beikost. Die allgemeinen Empfehlungen sind die beste Orientierung und dienen als Basis. Wenn sich Babys anch diesem Plan und Empfehlungen füttern lassen, die Beikost genau so akzeptieren, dann ist das wunderbar. Und zwar sowohl vom nutritiven Aspekt als auch betreffs ihrer Entwicklung. der Reife. Das hat bei euch doch funktioniert - auch wenn du die zeitlichen Empfehlungen ein bisschen berändert hast, oder? Nach diesen nutritiven und die Konsistenz, Zutaten, betreffenden Kriterien sind auch die Altersempfehlungen auf den Gläschen gewählt. Je jünger ein Baby, desto feiner püriert und flüssig ist der Brei im Gläschen. Auch die Zutatenliste ist hier meist eher klein. Gläschen ab dem 6. Lm sind häufig fester in der Konsistenz, die Zutatenliste länger. Gläschen ab dem 8. Lm haben Stückchen, was zum Kauen animieren soll. Usw. Die Zutatenvariationen nehmen bei den Glsächen mit steigender Altersempfehlung zu, neue Zutaten (Zwiebel, Sahne, etc) kommen hinzu. Das liegt u.a. daran, dass der Kaufanreiz seitens der Eltern größer ist, je "vielversprechender und leckerer" der Brei durch verschiedene Zutatenkombinationen im Brei (bspw Pasta mit Sosse) angepriesen wird. Für das Kochen am heimischen Herd wird dennoch nach wie vor dazu geraten, sich an den üblichen Grundrezepten zu orientieren.Diese kannst du noch einmal in deinen Vorgängerpostings nachlesen. Breie im Gläschen gelten nur bedingt als Maßstab oder Orientierungshilfe für Breirezepte beim Selberkochen. Denn: industriell gefertigte Breie sind mit exakt bemessenen Zutaten (bspw Salz) bestückt, was am heimischen Herd gar nicht möglich ist. Manche Zutaten (bspw Tomaten) sind so gewählt, dass bspw der Säuregehalt gering ist. Frühkarotten sind süßlich und mild - auch dies ist ein Beispiel zur Zutatenauswahl bei Gläschenkost. Dicke Möhren von Bauer xy können bspw eine leicht bitter schmeckende Note haben, was Babys eher ablehnen. Gläschen sind demnach insbesondere für die erste Breikost (Monogemüse) ideal, weil die Konsistenz und der Geschmack (u.a.) ideal für Essanfänger ist. Es wäre gut möglich, dass du diese Breie für dein Baby ab dem 8. Km bspw mit gekochtem Couscous stückiger machst. Das ist ein guter Kompromiss und erfordert kaum Kochaufwand für dich. Das war jetzt ein kurzer Überblick zur deinen Fragen, um die Thematik deines Postings grob zu umreißen. Die Frage zum Fleisch versuch ich dir gleich noch in einem Folgeposting zu beantworten. Grüße Birgit Neumann Während man vor einigen Jahren auch noch vorsichtig war Empfehlungen für bestimmte Gemüsesorten auszusprechen, hat sich auch hier einiges getan. Neben den üblichen Nährwerten geht es in der Beikost jetzt plötzlich auch um ein "Geschmackstraining". Es ist jetzt erwünscht, dem Baby vielfältige Geschmackseindrücke zu bieten und Babys peu à peu mit Familienkost vertraut zu machen, und zwar häppchenweise ab dem Zeitpunkt, wenn Babys danach verlangen.
Hallo Mondfrau14 es werden etwa 120-150g Fleisch die Woche empfohlen, wobei ca 20-30g Fleisch an ca 5 Tage empfohlen werden, 1 x die Woche Seefisch. An ca 2-3 Tagen die Woche wäre ein Brei mit Fleisch in eurem Fall sinnvoll, dazu möglichst 1 x die Woche Fisch, plus vegetarische Beikost. Später könnt ihr das ggf durch eure vegetarische Kost komplett kompensieren, indem ihr eure Ernährung nach den vegetarischen Grundprinzipien entsprechend sinnvoll, d.h. ausgewogen zusammenstellt. Die vegetarische Ernährungsweise muss, besonders im Kindesalter - da hast du Recht - sehr sorgfältig zusammengestellt und ausgewählt werden, damit alle Nährstoffe in ausreichender Menge gegessen und gut und effizient verdaut werden können. Die Empfehlung der Kombination aus eisenreichen Speisen mit Vit C-haltigen Komponenten gilt weiterhin. Zusätzlich solltest du dein Kiind schon jetzt. in kleinen Mengen an entsprechende vegetarische Fleischalternativen gewöhnen: Hülsenfrüchte, Nussmuse, ggf Sojaprodukte in kleinen Mengen, Getreidevielfalt, Gemüsevielfalt, Pflanzendrinks, Käse, Eier, Sprossen etc. Die üblicherweise empfohlene Milchmenge von ca 300 ml Milch (einschließlich Milchprodukte) im 2. Lebensjahr sollte auch bei vegetarisch ernährten Kindern nicht zu häufig überschritten werden. Tomatensosse mit Hackfleisch ist eine gute Idee. Auch möglich sind: Frikadellen, Hackbällchen, Hack als Füllung für Gemüse, Bolognesesosse als Pizzabelag, Wurst auf Brot. Ab und zu später selbstgemachte Hühnernuggets. Hühnernuggets selbst gemacht: Hühnerbrust (oder nur das Hähncheninnenfilet) kaufen in kleine Streifen schneiden. Leicht salzen/würzen, durch ein verquirltes Ei ziehen, in Semmelbröseln wälzen und in Öl sanft braten. Bolognesesosse 1 kleine Zwiebel fein würfeln, in 1 EL Olivenöl und 1 EL Wasser in einer beschichteten Pfanne gar dünsten. 2 Knoblauchzehe gepresst dazu geben, kurz mitgaren, Bis es gut riecht. 2 fein geraspelte Möhren und ca 1 EL Sellerie (fein geschnitten), sowie ca ein 5 cm langes Stück fein geraspelte Zucchini zugeben und garen. Evtl Öl zugeben. 3 EL Tomatenmark zugeben. In einem Topf inzwischen ca 300g Rinderhack und 1 weiteren Olivenöl zugeben, anbraten, bis es leicht gebräunt und gar ist. Dann Tomatensugo (Tetrapack, Glas, Dose) zugeben, umrühren, das Gemüse zugeben.und aufkochen lassen. Salz, Pfeffer, Zucker, Oregano (frisch oder getrocknet, Basilikum (frisch oder getrocknet) zugeben und mindestens ca 1/2 h (gerne länger!!!) köcheln lassen. Abschmecken. Was ist euer liebstes vollwertiges vegetarisches Mittagsgericht? Lass deine Tochter hier frühzeitig in kleinen Mengen - ggf geschmacklich an den Babygeschmack (salzarm, mild gewürzt) anpassen - probieren, damit sie sich daran gewöhnt und es lieben lernt. Also dann Grüße Birgit Neumann
Mondfrau14
Vielen Dank!!!!!!!!!!
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