Mitglied inaktiv
Hallo! Meine Tochter ist jetzt knapp 20 Mon. alt. Sie war schon immer, bis auf kleinere Phasen, eine gute Esserin. Sie hat lange ausser morgens auch nachts die Flasche gewollt, habe daher bis vor 1 Monat PRE-Milch gegeben. Nun schläft sie bis 6, 7 Uhr und bekommt dann 250 ml Kuhmilch von mir, die ich mit ca. 100 ml Wasser verdünne. Sie trinke aber meist nur 170-200 ml. Ausserdem ist sie fast jeden Tag Käse, abends gibt es nach dem Abendessen Joghurt oder nochmal ne kleine Tasse Milch (pur). Reicht das denn aus? Wenn ich dann nachrechne hat sie evtl. durch das verdünnen mit Wasser evtl. nur 200 ml zu sich genommen. Ich kaufe frische Bio-Vollmilch, erwärme diese nur direkt vor dem trinken. Ist das o.k.? Manchmal ist es keine ESL-Milch, deswegen frage ich. Dann zum Tee, ich kaufe bisher immer Baby-oder Kindertee. Sie trinkt gern Fenchel, Anis etc. Mein Mann trinkt den normalen Anis-Fenchel-Kümm.-Tee. Kann ich den meiner Tochter auch schon geben? Zum Abschluss: Meine Tochter isst morgens ca 2. Std. nach der Milch eine Scheibe Brot, um 12, halb 1 gibt es Mittagessen, um 18.30 Abendessen. Nachmittags Obst und etwas zum Knabbern. Das reicht ihr nicht, ständig will sie essen und wenn ich "Nein" sage, schreit sie und bockt.Es ist wohl deshalb so, weil sie wenn wir z.B. einkaufen sind oder spazieren nur sitzen bleibt, wenn sie was zu Essen in der Hand hat. Wie kann ich sie wieder dazu bringen, die geregelten Mahlzeiten einzuhalten und die Zwischenmahlzeit auf ein "Kurzes" zu beschränken? Die Hauptmahlzeiten ziehen sich auch so hin, weil sie ständig aufsteht und weg will vom Tisch, dann aber wiederkommt und in den Stuhl will um weiter zu essen. Das ist richtiger Stress bei uns, obwohl wir auf geregelte, gemeinsame Mahlzeiten achten und nichts beim rumlaufen und spielen geben wollen. Was können wir tun? Sorry, dass es so lang geworden ist. Vielen Dank im Voraus und vor allem für die immer hilfreichen und tollen Antworten! LG, Nadine
Hallo Nadine ich hoffe, ich kann dir dann auch diesmal weiterhelfen :-) Also. Es ist super gut, dass ihr geregelte Mahlzeiten befolgt. Das ist ein wichtiger Baustein der Ernährungserziehung. Dazwischen kannst du aber trotzdem etwas geben. Vor allem, wenn es deine Kleine einfordert. Im Alter eurer Tochter ist Essen und Spiel noch ein zusammenhängendes Ereignis. Alles ist Erlebnis. Da helfen klare Regeln. Die aber dürfen auch geändert oder ab und zu gebrochen werden. Etwa dann, wenn besondere Ereignisse stattfinden. Wenn deine Kleine nur im Wagen sitzen bleibt, wenn sie etwas zu essen hat, musst du Mittel und Wege finden, wie du mit der Situation umgehst. Entweder du magst in Ruhe einkaufen oder spazieren gehen und gibst ihr was in die Hand - oder du trägst die Konsequenzen wenn du ihr nichts gibst. Oder du suchst nach Alternativen, die euch beide in der jeweiligen Situation zufrieden machen. Das klingt vielleicht ein bisschen banal, aber so ist es. Vielleicht hat sonst Frau Schuster noch handfeste Tipps oder Vorschläge für Essalternativen parat. :-) Ist das Mittagessen denn richtig gut sättigend? Und sie isst davon auch scheinbar genug? Den Tee kannst du geben. Und die Milch lediglich zu erwärmen, reicht auch aus. Ca 300 ml Milch und Milchprodukte wären täglich etwa ausreichend. Es sollten alle Lebensmittelgruppen vertreten sein. Kennst du den Ernährungskreis? Hier werden die unterschiedlichen Lebensmittelgruppen (Getreide wie Brot und Nudeln, Milchprodukte, Fleisch, Obst und Gemüse) in unterschiedlichen großen Segmenten gezeigt und verdeutlichen dadurch den ungefähren Anteil in der täglichen Ernährung. http://www.fke-do.de/content.php?seite=seiten/inhalt.php&details=526 Ernährungsempfehlungen müssen immer individuell überprüft und angepasst werden. Exakt angepasste und damit ideale Empfehlungen gibt es nur für Max Mustermann bzw für den "Durchschnittsbürger/Durchschnittskind". Empfehlungen sind grobe Richtlinien. Manchmal haben Kinder Wachstumsschübe und essen dann vorübergehend größere Mengen. Grüsse B.Neumann
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