Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Fragen bzgl Beikost

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Fragen bzgl Beikost

Felisa85

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Hallo, vielen Dank für Ihre Antwort auf meine letzte Frage. Nun habe ich nochmal ein Anliegen. Meine Tochter ist nun fast 8 Monate. Vor 8 Wochen begann ich den Mittagsbrei einzuführen. Das klappt mittlerweile einigermaßen. Sie bekommt Gläschenkost und schafft ca ein halbes bis Dreiviertel Glas. Ein ganzes schafft sie selten. Deshalb verlangt sie nach dem Mittagessen zum Mittagsschlaf meist noch PreMilch. Die Menge schwankt dann je nach dem wieviel sie gegessen hat zwischen 20 und 100 ml. Des Weiteren bekommt sie seit 3 Wochen den Milchgetreidebrei abends, bereits mit Kuhmilch, sie verträgt es gut. Aber von dem Brei isst sie auch maximal die Hälfte, eher weniger. Sie würde schon liebend gern alles vom Tisch mit essen, ist sehr neugierig auf Essen und versucht sich immer wieder was zu stibitzen, aber sie hat erst einen Zahn und kann auch noch nicht alleine sitzen. Wir geben ihr immer Gurke oder eine etwas härtere Brotscheibe, da kaut sie sehr gerne darauf rum. Allerdings verschluckt sie sich noch sehr oft und würgt dann, weswegen wir uns einfach nicht trauen ihr schon mehr an festerer Nahrung zu geben. Ich habe auch schon den Fruchtsauger von Nuby ausprobiert, das fand sie nur kurz interessant. Und ich muss sagen, dieses Teil widerspricht für mich dem physiologischen Lernvorgang beim Essen und ist in meinen Augen auf Dauer sehr unhygienisch. Eine Stunde nach dem Abendessen am Tisch trinkt sie dann zum Schlafengehen noch 180-200 ml pre. Seit ca 1 Woche verlangt sie Zusätzlich um 23 Uhr und zw 4 und 5 Uhr morgens eine Flasche und trinkt dann jeweils 200 ml pre. Weitere Breie haben wir noch nicht eingeführt, da der Mittags- und Abendbrei noch nicht komplett ersetzt sind. Ist das alles so vertretbar? Oder könnte ich noch etwas anders machen? Ich habe das Gefühl es stagniert seit einiger Zeit. Sie gedeiht gut und ist ein sehr aktives Baby. Ihr knapp 3jähriger Bruder ist ein großer Ansporn für sie. Hier mal ihr Essensplan: Ca 4:30 uhr 200 ml Pre 8:00 Uhr 180 ml pre 11:00 GKF-Brei, ca 100 Gramm 11:45 zum Mittagsschlaf Pre nach Bedarf 14:00 ca 140 ml Pre 17:00 ein paar Löffel Milchgetreidebrei und wenig Fingerfood 18:15 ca 180 ml Pre 23 Uhr 200 ml pre Ich freue mich auf Ihre Antwort und Ihre Tipps!


Birgit Neumann

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Hallo Felisa85 den Fruchtsauger braucht ihr nicht, Deine Tochter möchte mitessen. Nutze das aus und beachte einfach die folgenden Punkte: setzt eure Tochter zu euch an den Tisch - evtl auf den Schoss, so dass sie einen festen und sicheren Halt hat. Stütze sie ggf im unteren Rücken. Lass sie vor dir platzierte, babygeeignete und weiche Speisen selbständig greifen und selbständig zum Mund führen. So wird das sofort alles viel besser funktionieren. Keine Gurke, kein hartes Brot! Deine Tochter muss alle nicht breiigen, aber weichen Speisen unbedingt selbst greifen und selbständig an und in den Mund führen. Wenn das nicht klappt, wenn sie nichts selbständig greift und an bzw in den Mund nimmt, dann ist sie noch nicht so weit. Du kannst dun solltest jetzt auch einen weiteren Breitypus einführen und gib deiner Tochter Pre-Milch nach Bedarf. Beikost plus Pre-Milch nach Bedarf sind okay. Der Nachmittagsbrei darf kommen. Möglicherweise hat deine Tochter gerade einen Wachstumsschub und braucht aktuell etwas mehr Milch. Gib ihr die geforderte Menge. Lass dich ggf einmal von Frau Plath und Kolleginnen beraten. Vielleicht wäre ein Wechsel auf 1er oder ggf sogar 2 er Milch (evtl 1 x am Tag) sinnvoll. Sie sind die Expertinnen für Fragen rund um die Säuglingsmilch und können dich dazu darum besser beraten. Manche Babys schaffen nur 140g Brei. Das reicht ihnen. Deine Tochter hat genug Brei gegessen, wenn sie dir zeigt, dass sie satt ist. Beobachte dein Baby und reagiere auf ihre Bedürfnisse. Grüße Birgit Neumann


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