Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Familienkost

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Frage: Familienkost

Mitglied inaktiv

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Guten Tag, unser Sohn ist 13 Monate und bekommt Morgens Muttermilch, vormittags etwas Birnenbrei und Muttermilch, mittags Gemuesebrei (er hat bereits folgendes Gemuese und Oel gegessen und vertragen: Karotte, Kuerbis, Brokkoli, Blumenkohl, Spinat, Zucchini, Kartoffel, Nudeln, Reis...bisher kein Fleisch auf geheiss der Hebamme), nachmittags bekommt er Obst (bisher Birne oder Apfel als Brei) und Muttermilch bin die Mahlzeit gerade am ersetzen und fast fertig.., abends milchfreien reisflockenbrei mit etwas Obst und Oel zum Einschlafen etwas Muttermilch....eher wenig. Zwischendurch isst er immer mal ne Scheibe weisses Brot oder Toast. ich bin Allergiker, deshalb haben wir alles ganz langsam gemacht und auch keine normale Milch gegeben oder ei oder Fisch etc. Wann und wie kann oder soll ich mit Milch anfangen? Oder als Joghurt? Kann der Abendbrei milchfrei bleiben? Ist die ernaehrung so noch ok? War der Fahrplan der Hebamme aus Dezember... Welches Gemuese oder Obst koennte er als naechstes kriegen, da gut vertraeglich? Wann kann er anfangen, Obst auch ungekocht zu essen? Wenn ja, womit anfangen? Vielen Dank im Voraus. Gruss valerie


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Valerie da dein Sohn bereits ein großes Sortiment Gemüse kennt, kannst du debi bleiben. Es sei denn, ihr gebt was Neues mit der Familienkost. Kiwi und Erdbeeren zählen zu den LM, die häufiger Allergien auslösen und die solltet ihr noch meiden. Ansonsten wäre eigentlich alles okay. Shau dazu mal ins Forum von Frau Dr. Reibel. Da findest du evtl noch entsprechende Hinweise. Da du (ausreichend?) stillst müsstest du noch nicht unbedingt Kuhmilch geben. Zur Gewöhnung für eine langfristige Umstellung kann es dennoch sinnvoll sein, wenn du schon jetzt kleine Menge bspw Joghurt gibst. Ansonsten gilt, dass euer Kind jetzt zunehmend bei euch mitessen kann. Aber, sag ma, Brot hast du nicht als Mahlzeit erwähnt? Nur so eher als Snack auf die Hand, warum? Die Familienkost sollte langsam (!) die Breimahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte es ganz basic sein. Mal eine Nudel, ein Kartoffel-oder Gemüsestück. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. . So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Und neue Geschmackserlebnisse, spielerisch erlebt, sind in diesem Alter sehr wichtig für die spätere Akzeptanz von Essen. Es müssen niemals Riesenmengen von Neuem gegessen werden. Oft reicht es auch, wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, überhaupt zu probieren. Auch wenn es nur bspw eine einzige Erbse wäre. Beim nächsten Mal wären es dann zwei und so weiter. Zunächst einmal solltest du dein Kind ganz allgemein an die gewohnten Familienmahlzeiten gewöhnen. Das bedeutet: Alle sitzen gemeinsam vam Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern. Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber das Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Statt ständig neuer Gerichte, kannst du besser die Breizutaten einzeln in breiähnlichen Varianten servieren. Grüsse Birgit Neumann


Mitglied inaktiv

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erst mal ganz herzlichen dank fuer die ausfuerhliche antwort! du hast gefragt: das brot nciht als mahlzeit sondern zwischendurch auf die hand, warum? also: wenn wir beispielsweise spazierengehen und ein eis essen, so will er nciht mehr zugucken. darum bekam er dann an stelle des eises eine blanke waffel. das fand er toll udn hat die gegessen. mein freund meinte nun, der teig sei sicher mit zucker. da haben wir ihm dann ein stueck knust vom meterbrot in die hand gedrueckt oder n halbes stueck toast. das knabbert er dann. oder wenn wir morgens fruehstuecken hatte er ja ne stunde vorher seine stillmahlzeit als fruehstueck. aber wenn wir dann alle am tisch sitzen (er auch), dann will er nciht bloss zugucken wenn wir brot essen. so krieg er dann ein kleines stueckchen (ne ecke meist nur). das sind unsere beweggruende. ist das nicht ok??? sein essen koche ich von anfang an selber. biogemuese und dann puerieren. die nudeln lasse ich schon stueckiger...wollte jetzt langsam zu stueckigerer kost ubergehen...hab ihm auch neulich als wir spaghetti hatten ein paar hingelegt...hat fast nur damit gespielt aber ein kleines szueck doch gegessen. so war das auch gemeint mit etwas von seinem essen, etwas von unserem oder? was ist denn mit fisch und ei und nuessen? war das nciht bei allergiegefaehrdeten kindern auch problematisch? was meinten sie mit ob ich ausreichend stille? was ist ausreichend? also eine volle stillmahlzeit kriegt er nur morgens., eine halbe vormittags und wenig nachmittags und zum einschlafen nur ganz wenig....weil er schon satt ist und sehr muede....:-) wuerde auch gerne im laufe des sommers ganz abgestillt haben. ist das ok? hab ich das richtig verstanden, dass er jetzt seinen brei in den bekannten variationen (sind ja nicht so viele) weiter bekommt und von unserem essen etwas/wenig dazu zum probieren? egal was??? ab wann darf er denn eigentlich rohes, ungekochtes obst essen? oder gemuese? danke nochmal


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