Mitglied inaktiv
hallo :) mein sohn (fast 11 monate) hat sich selbst vom brei "gelöst" und isst stückige kost. seit gut 1 monat. ich koche für ihn wie für uns - nur leichter gewürzt. auf vollmilch und eier haben wir bis jetzt verzichtet aber er hat schon dinge gegessen, in denen z.b. milch oder sahne verarbeitet waren (rahmspinat z.B.). in unserer familie gibt es heuschnupfen und neurodermitis. man sagte mir jetzt ich hätte einen fehler gemacht mit der familienkost....was denken sie? sind milchprodukte immer noch total tabu? ich kann ja nicht jeden tag das gleiche kochen und auch nicht immer extra-gerichte? abwechslung ist doch auch wichtig? ich mache halt viel mit wechselndem gemüse (gegart in ein bißchen gemüsebrühe) + fleisch (bis jetzt rinderhack oder pute) + nudeln/reis oder kartoffeln. aber gern würd ich auch ein hühnerfriksasse machen, aber das ginge dann ja nicht wegen milch / sahne.........? ist es denn wirklich noch so "gefährlich"? abends isst er auch schon dünn frischkäse aufs brot. was wäre z.B. mit einem auflauf - das würde ich auch gern mal machen aber wegen dem käse habe ich es noch nicht gemacht....?! vielen lieben dank und herzliche grüße!
Hallo anina26 bitte frage das einmal die Expertin Frau Dr.Reibel im Forum rund um Allergien hier bei rub, wegen der Allergieprophylaxe. Also inwieweit du noch auf Kuhmilchprodukte und Eier etc verzichten solltest, oder ob es egal sei, weil es deinem Kind bisher ja gut bekommen ist. UIch gebe dir jetzt noch ganz allgemeine Ratschläge zur Familienkost: Alle sitzen gemeinsam vom Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern. Die Zeit der Familienkost ist gekommen. Du kannst also morgens und abends Brot geben, wenn dein Baby mag. Das Brot kannst du in mundgerechte Häppchen schneiden. Das erleichert das Essen und erfordert kaum Kauaufwand, der aber trotzdem erwünscht ist. Die Kaumuskeln sollten trainiert werden. Als Belag reicht vorerst Butter oder Maragarine. Dazu gibt es Milch bzw Stillen. Die Zeit des schnellen Wachstums ist vorbei. Damit ist der Appetit auch nicht mehr so groß wie vorher. Kleinere Mengen können zur Sättigung ausreichen. Die Milchmengen kannst du reduzieren. Den GOB nachmittags könntest du weglassen und stattdessen nur etwas Obst geben. Ab dem 10. Lm ist die Familienkost, die nun anstelle der üblichen Breimahlzeiten Einzug hält besonders wertvoll, weil das Baby noch neugierig ist. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den ülichen Breien sattessen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Du könntest das Essen grob mit einer Gabel zerdrücken oder durch die Kartoffelpresse drücken. Die einzelnen Breizutaten kannst auf diese Weise variieren und mit weiterem Familienessen ergänzen. Kartoffeln mal kleingeschnitten, mal zerdrückt, mal gestampft, mal mit Milch und Butter verfeinert (=Kartoffelbrei). Gemüse ebenso. Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber das Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Die Familienkost sollte langsam und gemählcih, in Anlehnung an das individuelle Tempo des Kindes die Breimahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte erstmal ganz basic. Mal eine Nudel, ein Kartoffel-oder Gemüsestück. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. .So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. So lassen sich Kartoffeln als Schnee (Kartoffelpresse) servieren, als brei oder als gedrückte Kartoffel, ebenso als kleine Würfelchen gegarte Kartoffeln. Auch Gemüse kann auf verschiedende Weisen zubeiretet auf den Tisch kommen. Statt Möhrenbrei gibt es kleine Möhrenstückchen, die entweder nach dem Garen zerkleinert werden oder schon in Form geschnitten wurden, bevor sie gedünstet werden. Auch Hühnerfleisch (fetteres Fleisch vom Hühnerbein) mögen viele Kinder. Sowie Wurst. Fleisch ist schwer zu kauen. Deswegen sind Würstchen meist beliebter. Und Hackfleisch. Du kannst frisches Obst zerkleinern oder daraus Kompott kochen. Auch so kann sich dein Kind an Neues gewöhnen. Apfel lässt sich bspw auf einer Glasreibe sehr fein reiben (roh). Banane lässt sich zermusen. Oft sind Kinder auch bereit solch neue Dinge zu kosten, wenn du es gar nicht erwartest. Nicht am Tisch zur üblichen Zeit bspw, sondern direkt in der Küche, während der Zubereitung. Oder wenn man unterwegs ist... Der Speiseplan kann vom Brei immer weiter zu festeren Speisen ausgebaut werden. Insgesamt der üblichen Familienkost angepasst sein und kindgerecht gestaltet werden. Frühstück kann Brot mit Milch oder ein Müsli sein. Zwischendurch, je nach Freizeitgestaltung entweder Obst oder Brot oder eine Milchspeise. Mittagessen und auch nachmittags den Bedürfnissen angepasst entweder Obst oder Milchprodukt oder Snacks wie Kekse, Kuchen oder Getreidestängelchen, Abendessen evtl Brot oder Nudeln etc mit Milch. Grüsse Birgit Neumann
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