Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Einführen Familienkost;gesunde Rezepte gesucht;gerne auch alle...

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Frage: Einführen Familienkost;gesunde Rezepte gesucht;gerne auch alle...

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Hallo Frau Neumann, Hallo an Alle, mein kleiner ist jetzt 9 Monate alt geworden und wir möchten gerne bald mit der Familienkost beginnen, Brot bekommt er schon immermal zwischendurch das mag er auch sehr gerne...Er ist nicht so der Breiesser aber giert nach unserem Essen.Mein Problem ist ich koche gerne mit Maggi fi bzw Maggi Gemüsebrühe und Soßen...natürlich frisches Gemüse dazu und frisches Fleisch. Allerdings ist ja der ganze Maggikram nix für Babys. Nun meine Frage an Sie /Euch habt ihr gesunde Rezepte für die Kleinen??Habe das mal groß geschrieben für was ich gerne mal Rezepte hätte.Wir essen gerne: -Blumenkohl,Brokkolie, Karotten, Kohlrabie mit Kartoffel und dazu würde ich gerne ein Rezept für eine schöne HELLE SOßE ZU GEMÜSE haben. -GULASCH -BOLOGNESESOßE -RAHMGESCHNÄTZELTES -ein gesunder Ersatz für den Maggi REISTOPF villeicht einen ähnliche Soße (falls das jemand kennt) und wie würzt ihr??Ich weiß man würzt am Anfang nicht aber ab wann würzt man??und dann mit was benutze die Gemüsebrühe von Maggi oft aber da ist ja Glutamat drin... So dann hoffe ich mal meine mail ist nicht zuuu lang und ich bekommen ein paar schöne Antworten, gerna auch an mein Postfach... herzlichen Dank schon mal... Julia


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Julia die Familienkost gestaltet sich zu Beginn erst mal ganz einfach. Statt Gläschen oder selbstgekochtem Brei gibt es bzw, gibt es dazu, ein paar gröbere Essensstücke. Das können Nudeln als Ergänzung sein oder Kartoffelstückchen. Zum Sattessen ist es erst mal noch gut, wenn dein Baby die geliebten und bewährten Breie bekommt. Zusätzlich aber kann dein baby probieren. Alle sitzen gemeinsam am Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern. Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber das Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Statt ständig neuer Gerichte, kannst du besser die Breizutaten einzeln in breiähnlichen Varianten servieren. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Und neue Geschmackserlebnisse, spielerisch erlebt, sind in diesem Alter sehr wichtig für die spätere Akzeptanz von Essen. Es müssen niemals Riesenmengen von Neuem gegessen werden. Oft reicht es auch, wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, überhaupt zu probieren. Auch wenn es nur bspw eine einzige Erbse wäre. Beim nächsten Mal wären es dann zwei und so weiter. Die Familienkost sollte langsam (!) die Breimahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte es ganz basic sein. Mal eine Nudel, ein Kartoffel-oder Gemüsestück. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. . So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel erstmal kennenlernen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. Verwende Gewürze vorerst auch nur sparsam. Etwas Salz, edelsüßes Paprikapulver, Oregano... Das Essen mit den Fingern sollte erlaubt sein. Denn Kinder wollen ihr Essen auch BE-Greifen. Bringe deinem Kind zaghaft bei, wie sie mit Besteck essen kann. Am Anfang führst du ihre Hand noch mit. Auch das macht Spass. Du kannst Speisen anpassen, stückigere Kost anbieten, und das Spiel ins Essen integrieren. Das heisst, dass die Zutaten bspw als Bild auf den Teller gelegt werden. Dann können zuerst die Augen von einem "Gesicht" gepickt werden. ehe ganz behutsam und zaghaft vor. Das Essen größerer Stücke ist mituter auch ein Reifeprozess. Und Kinder müssen viele Dinge erst noch kennenlernen. Den Geschmack von Brot, die Konsistenz von Brot, verschiedene Brotsorten. Der Belag, die Nähstoffdichte der Speisen. Sie orientieren sich in Essensangelegenheiten besonders am Papa, was anhand einer Studie herausgefunden wurde. Kinder wollen ihr Essen gerne untersuchen. Auch wenn dein Kind das Brötchen zerlegt und vermatscht, leistest du einen wichtigen Beitrag, wenn du das nich verurteilst. Diese Phase geht vorbei. Die Familienkost lässt Mütter oft umdenken und die Bereitschaft, sich selbst künftig anders zu ernähren steigt. So ist das in etwa bei dir. Du suchst Alternativen, wie du ohne die Päckchenhilfe trotzdem schmackhaft kochen kannst. hast du bisher immer mit Teilfertig oder Fertigprodukten gekocht und magst das nun ändern? Das ist alles gar kein Hexenwerk, sondern supereinfach. Wenn es trotzdem mal wieder schnell gehen muss, nimm ähnliche Produkte aus dem Naturkosthandel. Ansonsten brauchst du eine Gemüsebrühe und Fleischbrühe nach Wahl. Möglichst ohne Geschmacksverstärker etc. Damit hast du schon einmal eine gute Geschmacksgrundlage. Auch Fonds (Gemüse, Fisch, Fleisch etc) ist ein beliebtes Hilfsmittel für Sossen. Mach zunächst mal Kartoffelbrei. Salzkartoffeln kochen (mit dem Salz einfach nicht übertreiben). Wasser abgiessen, Kartoffeln stampfen, einen Stich Butter dazu und etwas Milch oder ganz wenig Sahne. Verrühren und servieren. Dazu kannst du das bewährte Gläschen geben. Amnächsten Tag kochst du Nudeln für die Großen und gibst deinem Baby ein paar Nudeln zum Brei. Und so machst du erst mal weiter. Ganz zaghaft und schau mal, wie dein Baby mit dem Neuen umgeht. Ausserdem kannst du Brot geben. Morgens und abends. Gib einfaches Mischbrot, ein Vollkornbrot aus feinvermahlenem Mehl, ein selbergebackenes Brot, ein Kartoffelbrot etcetc sind für den Anfang gut geeignet. Als Belag reicht vorerst Butter oder Margarine. Das Brot kannst du in mundgerechte Häppchen (vorerst noch Rinde wegschneiden) schneiden. Das erleichert das Essen und erfordert kaum Kauaufwand, der aber trotzdem erwünscht ist. Die Kaumuskeln sollten trainiert werden. Dazu gibt es Milch. Die Kleinen können das selber essen. Kennst du Couscous? Es ist eine Art Weizengrieß, der üblicherweise über Wasserdampf gegart wird. Es gibt neben der herkömmlichen Variante auch Vollkorncouscous und eine Art Instantcouscous. Letzterer wird sehr schnell gar. Nebenbei ein bisschen Gemüse dünsten oder vorbereitetes Gemüse aus TK entnehmen. Auch mit Gläschen kombinierbar. Wunderbar dazu schmeckt die Paprika-Möhrensosse: gewürfelte und geschälte Paprika (mit dem Schälmesser einfach schälen) zusammen mit kleingeschnittenen Möhren garen und anschliessend pürieren, nach Bedarf Sahne zum Abschmecken zugeben. Die Sosse lässt sich auch einfrieren. Evtl Mozzarellakäse dazugeben. Die Sosse lässt sich auch einfrieren. Auch Reis kann den Brei bereichern oder Stückchen vom Fleisch oder Sosse der Erwachsenen. Polentaschnitten mit Tomatensosse 300ml Milch/Sojamilch 2 EL Butter 4 EL Maisgrieß (Polenta) Salz Milch aufkochen, eine Prise Salz zugeben, Maisgrieß einrühren. Unter ständigem Rühren ca 10 min köcheln. Dick auf ein mit Alufolie ausgelegtes Backblech streichen oder in eine feuerfeste Form geben. Quellen lassen. Tomatenscheiben auflegen, mit Streukäse bestreuen und im Ofen noch mal überbacken. Dazu Tomatensosse und für die älteren Kinder Salat. Rinderbraten * 2,5 kg Rinderschulter - Schildstück * Salz, Pfeffer a.d. Mühle * etwas Öl * 1 kg kleine Zwiebeln * 150 g Butter * 1 EL Tomatenmark * etwas Mehl Zubereitungszeit: lange denn die Garzeit beträgt 2 - 3 Stunden Schritt 1) Zwiebel schälen und walnussgroß schneiden. Den Ofen auf 180 Grad heizen. Schritt 2) Das Fleisch etwas plattieren - flach klopfen - und mit Salz einreiben, schön pfeffern und im heißen Öl zuerst auf der Fettseite, dann auf der Hautseite anbraten in den Ofen schieben und dort auch weiter schmoren und mit der nun flüssigen Butter öfters übergießen. Schritt 3) Nun die Zwiebeln zugeben und mitschmoren, bis diese goldgelb sind. Das Tomatenmark zu den Zwiebeln geben und 15 Minuten später mit etwas Mehl - ca. 20 g - abstäuben. Der Braten schmort währenddessen nicht auf dem Herd, sondern im Ofen!!! Schritt 4) Nach und nach etwas Wasser aufgießen - nicht viel nur das es abgelöscht wird ( ich nehme immer etwas Rotwein ) und gut noch eine weitere Stunde oder mehr schmoren lassen. Bedenke: die Menge der Flüssigkeit die zugeben wird, richtet sich danach, welche Konsistenz die Sauce haben soll. Fertig. Dazu reicht ein schönes Kartoffelpüree mit ein paar Röstzwiebeln obendrauf. http://www.kremerchen.de/koch_kurs_teil8.htm Du kannst eine Tomatensosse aus frischen Tomaten selber herstellen oder schlicht passierte Tomaten aus dem Glas/Tetrapack verwenden Jetzt im Winter kannst du gut auf diese Produkte zurückgreifen. . Zubereitung mit Tomatenpürree Kleingeschnittene Zwiebeln in etwas Olivenöl und Wasser glasig dünsten, evtl etwas Knoblauch dazu pressen, kurz mitdünsten, dann das Püree dazugeben, Olivenöl dazu und wenigst Wasser. Salz, Zucker, zugeben. Deckel schliessen. Kochen lassen. Ab und zu umrühren. Deckel abnehmen Abschmecken, evtl noch mehr Zucker (Süßungsmittel) zugeben, nachsalzen und idealerweise frisches Basilikum zugeben. Sonst getrocknetes hineinbröseln. Um die Sosse richtig tomatig hinzubekommen, musst du noch Tomatenmark dazumengen. So, ich hoffe, du kannst damit etwas anfangen, sonst liefere ich dir noch Mengenangaben. hier ein Rezept für Bolognesesosse für die Kleinen: Bolognesesosse etwa 200g Rinderhack ca 1 grosse Zwiebel in Würfel geschnitten 1 Päckchen Tomatenpüree Salz, Zucker, Öl oder saure Sahne Die kleingeschnittene Zwiebel garst du etwaq 20 min in einem Gemsich aus 1 EL Olivenöl und ca 3 El Wasser. Das Rinderhack brätst du in einer Pfanne in einer Mischung aus Wasser und ganz wenig Öl krümelig. Dann würzen. Wenn es gut durchgegart ist, etwa nach 5 bis 10 min, gibst du dort die Zwiebeln hinein und das Tomatenpüree. Alles vermischen und gut 1 EL Zucker (je nach Geschmack) zugeben. Nochmal gut durchkochen. Evtl einen Hauch Basilikum oder Oregano oder beides einstreuen. Abschmecken, solte eher noch fade schmecken und saure Sahne zugeben Die einfache Variante ist es, passierte Tomaten aus dem Glas oder Tetrapack zu verwenden. Aufkochen, abschmecken bzw verfeinern. Evtl leicht andicken. Fertig. Zum Andicken verwendest du arrow root oder Mehl bzw Sossenbinder. Willst du eine Sosse unabhängig vom Bratensud herstellen, oder diesen verlängern? Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. 1. Braune Grundosse 20 - 40g Fett 40g Mehl 1 Zwiebel Salz 1/2l Flüssigkeit (Fleischbrühe oder Wasser, Fond) Das Mehl wird in das erhitzte, leicht gebräunte Fett gegeben und unter Rühren gleichmäßig gebräunt. Dann unter fotrwährendem Rühren die Flüssigkeit zugiessen und zwischendurch immer wieder aufkochen lassen. Geschmackgebende Zutaten werden erst anschliessend zugegeben. 10 min kochen lassen. Je gleichmäßiger das Mehl gebräunt ist, desto feiner ist die Sosse. Die Mehlschwitze wird mit Wasser oder Fleischbrühe aufgefüllt , abgeschmeckt, 10 min langsam kochen. Geschmacksvarianten: Zwiebelsosse Specksosse Sie kann auch mit Sojasosse abgeschmeckt werden. Du kannst auch Röstzwiebeln für ein intensiveres Aroma nehmen. Auc Speckstükchchen verfeinern die Sosse. Sie können vor dem Anrichten wieder entfernt werden. Nach Geschmack kannst du auch Tomatenmark oder Senf zugeben, Sauerrahm, Schmand oder Sahne. Auch gedünstete Paprikastreifen und extra Paprikapulver als Gewürz variiert den Geschmack in eine Art Zigeunersosse. Zum gebratenen Fleisch kannst du auch Fond (aus dem Glas oder selbst hergestellt) zugiessen und mit dunklem Sossenbinder abbinden. Oder eine Mehl/Wassermischung einrühren und aufkochen lassen. Kennst du diese Methode? So bereitest du dir den Sossenbinder leicht selbst zu. Etwas Mehl in wenig kaltem Wasser anühren und anschliessend in die kochende Sosse mit dem Schneebesen einrühren. Kochen lassen. Wird wie Pudding gemacht :-) Willst du einen Fond selber herstellen, musst du Knochen auskochen und erhältst dadurch erste Klasse Grundsubstanz für weitere Gerichte. Gerne gebe ich dir Rezepte, wenn du magst. Vorab kannst du hier lesen: http://www.zeit.de/leben/geniessen/randow_050131 Brauchst du auch Rezepte in hellerer Farbe und lieblicherem Geschmack? Die dunkle Grundsosse gibt es auch als helle Grundsosse. Hier wird das Mehl nicht geröstet, sondern einfach schneller mit der Flüssigkeit verrührt. Und siehe auch hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=24626 Selbstgemachte Hühnerbrühe: 1 Suppenhuhn (ca 800g) 1 Bund Suppengrün 1 Gemüsezwiebel Das Huhn waschen und putzen. Die Zwiebel schälen, grob zerkleinern, Suppengrün putzen, grob zerkleinern. In einem Topf beides leicht anrösten (ohne Fett). Ca 1l Wasser zugeben und das Huhn hineintun. Ca 1-1,5h leicht kochen. Huhn herausnehmen. Brühe durch ein Sieb gießen. Das Fleisch vom gegarten Huhn ablösen, kleinschneiden und evtl (ca 20-35g) mit in die Suppe geben. Fleischbällchen: Rindersteak (mageres Stück Fleisch eben kann auch Schwein sein) beim Metzger durch den Fleischwolf drehen lassen, die Masse vorsichtig würzen, wenn nötig. Evtl Öl und/oder Semmelbrösel dazu und kleine Bällchen formen, im Ofen garen oder in der Pfanne herausbraten. Nicht zu dunkel (kross) werden lassen. Sie lassen sich auch gut einfrieren. Dann lohnt sich der Aufwand. In Sosse servieren oder pur. Hühnerschenkel und Salat. Dazu wahlweise Reis (mit TK-Erbsen) oder Baguette? Die Hühnerschenkel kannst du im Ofen ohne grossen Aufwand garen. Die Hähnchenkeulen waschen, trockentupfen und mit einer Ölmischung aus zusätzlich Salz und Pfeffer, Paprika würzen bestreichen. Fast eine Stunde im Ofen (200°) in einer feuerfesten Form (mit etwas Wasser) garen, je nach Grösse der Beine bis zu einer 1h. Für die Ölmischung einfach Öl mit Salz, Pfeffer, Paprika, und evtl einem frischen Zweigchen Rosmarin, vermischemn. Huhn mit einem Pinsel damit bestreichen. Oder ganz natur lassen und auch kein Öl dürber geben. Das wird schon. Die Haut ist ohnehin sehr fett. Statt im Ofen gehts auch in einem beschichteten Topf/Pfanne mikt Deckel. Öfter mal wenden und zwischendurch das Fett abgiessen. Nicht in die Spüle, sondern in ein hitzebeständiges Gefäß, das entsorgt werden kann. Du kannst aber auch normale Stärke nehmen (Kartoffelstärke) und diese in kaltem Wasser anrühren und dann in die kochende Flüssigkeit mit dem Schneebesen einrühren. Funktioniert wie beim Pudding auch. Kurz aufkochen und ein bisschen quellen lassen. Bei den Fertigsossenbindern handelt es sich normalerweise um speziell gekörnte Stärke, die ohne zu verklumpen in die kochende Flüssigkeit gerührt werden kann. Eine weitere möglichkeit ist Pfeilwurzelmehl, auch arrow root genannt. Es sollte in amerikanischen Health Food Stores (heissen doch so, oder?) zu finden sein. Dazu kannst du Gemüse in wenig Wasser garen, dann gibst du das Ganze mit dem wenigen Garwasser in eine beschichtete Pfanne, Sahne dazu und etwas einkochen lassen (Flüssigkeit reduzieren), evtl ein Stich Butter und dann Gemüsebrühe und Zucker dazu. Der Zucker gibt den richtigen Geschmackskick. Ist das noch zu flüssig, dann z.B. Sossenbinder wie Pfeilwurzelmehl dazu. Fertig. Geht schnell und schmeckt. Pfeilwurzelmehl ist ein sehr gutes Bindemittel für Suppen, Saucen oder Pudding, da es keinen unangenehmen Beigeschmack hat und die Saucen viskös und undurchsichtig werden. Es handelt sich dabei um ein pulverfeines, rein pflanzliches Stärkemehl. Gewonnen wird es aus Wurzeln und Knollen tropischer Pflanzen. Es wird kalt angerührt und dann in die vorhandene, kochende Gemüsebrühe eingerührt, kurz geköchelt, bis es dickflüssig ist. So kannst du ganz allgemein Gemüsesud mitaufbereiten und als eine Art Sosse mitserveieren. Passt gut bei Kohlrabi (den übrigens nicht auf Vorrat kochen, auch nicht Fenchel) Kartoffelgratin für 2 Personen: 500g Kartoffeln 225g Sahne Öl für die Form Salz Pfeffer Paprika (edelsüß) frisch geriebene Muskatnuss Streukäse (Emmentaler), Menge nach Geschmack. sodass alles gut bedeckt ist. Ca 30-40g pro Person Sahne in ein Gefäss geben und kräftig mit Salz, einer Prise Zucker, reichlich Paprikapulver und etwas Pfeffer, evtl Muskat vermengen. Auflaufform mit Öl auspinseln. Kartoffeln waschen, schälen, in feine (weniger als 1mm) Scheiben schneiden. Dachziegelartig in der Form verteilen. So lässt sich das Gratin gleichförmiger backen, weil sich die Flüssigkeit (Sahne) optimal verteilen kann. Die Sahne über den Kartoffeln verteilen, sodass wirklich alle Scheibchen gut bedeckt sind. Offene Stellen notfalls mit Butterflöckchen belegen. Aber die garen auch so durch und trocknen nicht aus. Jetzt den Käse aufgeben. Menge nach Geschmack, viel oder wenig. Dann ab in den vorgeheizten Ofen (180° im E-Herd, 160° ohne Vorheizen bei Umluftherden) und dort ca 50 min bis 1h garen. Aber immer mal wieder kontrollieren, denn der Käse könnte verbrennen. Wird dieser zu dunkel, könnt ihr die Form mit Aufolie abdecken. Die Garzeit richtet sich auch nach der Höhe der Aufschichtung. Deshalb die Garprobe in der Mitte der Form durchführen. Hier müssen die Kartoffeln weich sein und die Flüssigkeit sollte aufgesogen sein. Garprobe: Mit der Gabel reinpieksen und schauen ob die Karoffeln weich genug sind. Essen muss primär erst mal lecker sein. So wird das Geschmackszentrum "umami" (=übersetzt heisst das so viel wie: einfach lecker) gereizt. Besonders gereizt wird dieser Geschmackseindruck bei Speisen die Geschmacksverstärker oder schlicht Hefeextrakt beinhalten. Auch durch Sojasosse o.ä Erzeugnisse. Geschmacksverstärker gerät immer wieder ins Kreuzfeuer der Kritik. Negative Schlagzeilen macht es insbesondere immer wieder durch Berichte über Personen, die nach dem Genuss eines Essens im China Restaurant am sog. China Restaurant Syndrom leiden. Da aber nicht jeder nach einem solchen Essen Kopfschmerzen bekommt, lässt sich die Wechselwirkung zwischen dem Essen und dem folgenden Unwohlsein natürlich nicht pauschalieren. Jeder Mensch reagiert anders. Auch sei eine negative Wirkung von Glutamat dosenabhängig. Dann sei es besonders wichtig, die Kleinsten zu schützen. Sie haben eine niedrigere Toleranzschwelle als Erwachsene. Auch spiele die Speisenzusammensetzung eine Rolle. Je mehr kohlenhydrathaltige LM gleichzeitig verzehrt würden, desto besser werde das G. vertragen. Wenn also Wurst mit Geschmacksverstärker ohne Brotunterlage gegessen wird (viele Kleinkinder tun das gerne), wäre eine negative Wirkung eher zu erwarten... Negativ wird die Wirkung von Geschmacksverstärker auch deswegen bewertet, weil es Geschmack vorgaukelt und so zum Essen animiere. Vielleicht hilft dir auch folgender Beitrag weiter: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=24549 oder http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=28080 Fliegenpilzpizza: Hier zunächst ein supereinfaches, schmackhaftes Pizzateigrezept mit Gelinggarantie: 1/2 Beutel Trockenhefe (oder 1/2 Würfel frische Hefe) 1/8l Wasser 250 g Mehl 2 EL Öl 1 Pr Zucker Salz Mehl mit Hefe und Salz vermischen. Wasser-Öl-Mischung herstellen und diese unter Rühren zu der Mehlmischung geben. Alle Zutaten zu einem Teig verkneten. Teig stehen lassen. Dann den Teig auswellen und auf ein Backblech legen. Mit Tomatensosse bestreichen, Tomatenstückchen (am besten enthäutet) auflegen, ein bisschen Mozzarellakäse (wie Punkte auf einem Fliegenpilz) darüber verteilen und den Backofen auf 200°C vorheizen. Im E-Herd ca 20 min backen. Reicht für die ganze Familie. Für den Rest der Familie würde ich allerdings die Pizza reichlicher und schmackhafter belegen. Eine andere Variante wäre, kleine Pizzastückchen zu formen, dünn auswellen und belegen. Kannst du auch einfrieren und portionsweise auftauen, dann in der Pfanne aufwärmen. Milchnudeln Zutaten: 1L Milch, 250g Nudeln, Zucker (je nach Geschmack). Man koche sich Nudeln im Wasser (ohne Salz!), wenn diese fertig sind, abgießen und abspülen. Aus dem Sieb zurück in den Topf, diesen mit Milch füllen, Zucker hinzugeben und erneut aufkochen lassen. Vorsicht bei der Milch, bloß nicht anbrennen lassen. im Moment des Aufsteigens den Topf vom Herd runter! (Kochende Milch steigt im Topf und wenn diese übergekocht ist, schmeckt es garantiert angebrannt und ist damit ungenießbar!) Das ganze ist superlecker, mir persönlich schmecken kleine Nudelsorten wie Sternchen oder Buchstaben da am besten, aber das ist Geschmackssache. Von Steffen bei http://www.frag-mutti.de/tipp/p/show/category_id/1/article_id/2903/Milchnudeln.html Dann wäre das Standardwerk, vom GU Verlag empfehlenswert. Es enthält wirklich alles , was man kochen könnte: KOCHEN, das gelbe von GU. Da sind alle wichtigen Rezepte drin, die du wahrscheinlich selber noch aus deiner Kindheit kennst. Dazu musst du aber die Namen der Gerichte kennen, denn Bilder gibt es darin keine. http://www.gu-online.de/gu-online/suche/detail.php?isbn=377426396&word=kochen&start=0&handle=153508800&hits=104 Ist aber echt toll und auch mit tollen Rezepten für Erwachsene bestückt. Lohnt sich in jedem Fall. Ausserdem: Von früh an fit, mit Nico´s Kinderküche Olli Leeb Verlag Olga Leeb http://www.amazon.de/Von-fr%C3%BCh-fit-Nicos-Kinderk%C3%BCche/dp/3921799872/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1234541851&sr=8-1 Das Essen Kinder gern Rezepte für die ganze Familie Falken Verlag Kochs nochmal, Mama Autor: Cornelia Trischberger, GU Verlag. Ansonsten kann ich dir auch Bücher von Dagmar von Cramm empfehlen. Da gibt es im GU-Verlag sämtliche Kochbücher für Kinder. So, dann mal viel Spass :-) Grüsse B.Neumann


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