Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Brot

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Frage: Brot

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Hallo, meine Tochter wird in 3 Wochen 1 Jahr alt. Ich biete ihr immer mal wieder ein Butterbrot an. Das lehnt sie ab. Wenn sie es schon in der Hand hat, schüttelt sie den Kopf und es läuft ihr eiskalt die Rücken runter. Es sieht zumindest so aus. Auch bei einem Stück Apfel schüttelt sie den Kopf. Alles was nass ist, lehnt sie ab. Eine Reiswaffel ist sie gerne. Da beisst sie dann ein Stück ab und lutscht es. Auch Zwieback. Wie kann ich ihr denn das Butterbrot schmackhaft machen. Bestimmte Brotsorte? Dinkel und Roggen habe ich schon probiert. Ansonsten ist sie die Breimahlzeiten gut. Am liebsten fein püriert. Momentan hat sie 2 untere Schneidezähne. Soll ich ihr einfach die Zeit lassen und es weiterhin probieren? Danke für Ihre Antwort.


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo laura2405 Einfaches Mischbrot, ein Vollkornbrot aus feinvermahlenem Mehl, ein selbergebackenes Brot, ein Kartoffelbrot etcetc sind für den Anfang gut geeignet. Als Belag reicht vorerst Butter oder Margarine. Das Brot kannst du in mundgerechte Häppchen (vorerst noch Rinde wegschneiden) schneiden. Das erleichert das Essen und erfordert kaum Kauaufwand, der aber trotzdem erwünscht ist. Die Kaumuskeln sollten trainiert werden. Dazu gibt es Milch. Die Kleinen können das selber essen. So hält dein Baby das Brot nicht komplett in der Hand, sondern gleichzeitig auch noch die feinmotorischen Fähigkeiten schulen. Noch spannender würde es, wenn du deiner Tochter dazu eine Kindergabel in die Hand gibst. Beziehe das Spiel mit ins Essen hinein. Und isst du auch was dabei? Auch geeignet als Brotbelag sind sonst bei nicht hypoallergen ernährten Babys: Avocado, Frischkäse, Leberwurst dünn aufgetragen, vegetarischer milder Aufstrich Primabella von Tartex), milder Käse (Edamer) Auch beim Obst kannst du so agieren. Esst zusammen von einem kleinen Tellerchen zurechtgeschnittene Obststückchen. Eins für Mama, eins fürs Kind. Ausspucken erlaubt. Das Obstangebot ist jetzt im Frühjahr schon recht groß. Von der Melone über weiche Birne zur Banane und auch gedünsteter Apfel, da wicher wären geeignet. Die Familienkost sollte langsam (!) die Breimahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte es ganz basic sein. Mal eine Nudel, ein Kartoffel-oder Gemüsestück. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. . So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. Zunächst einmal solltest du dein Kind ganz allgemein an die gewohnten Familienmahlzeiten gewöhnen. Das bedeutet: Alle sitzen gemeinsam vam Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern. Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber das Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Statt ständig neuer Gerichte, kannst du besser die Breizutaten einzeln in breiähnlichen Varianten servieren. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Und neue Geschmackserlebnisse, spielerisch erlebt, sind in diesem Alter sehr wichtig für die spätere Akzeptanz von Essen. Es müssen niemals Riesenmengen von Neuem gegessen werden. Oft reicht es auch, wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, überhaupt zu probieren. Auch wenn es nur bspw eine einzige Erbse wäre. Beim nächsten Mal wären es dann zwei und so weiter. Grüsse Birgit Neumann


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