Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Brei,Brot,Beläge-viele Fragen

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Frage: Brei,Brot,Beläge-viele Fragen

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Hallo. * Mein Sohn (fast 11 Monate) liebt Mittags seinen Brei noch stark püriert. Am WE bekommt er Familienkost nahezu unzermatscht und isst gerne. Ist es schlimm, wenn ich unter der Woche pürierten Gläschen-Brei gebe(nur für uns 1 1/2 kochen will ich nicht, ich esse meist ein Brot mit Belag-abends gibt es immer kalt) wenn er sonst alles isst(Brot, Birne, Apfel)? * Was kann ich ihm mit 11 Monaten aufs Brot geben? Bis jetzt gibt es nur Butter. * Darf er schon Rührei essen? Bei meiner Großen(jetzt 4) war das in dem Alter noch komplett "verboten",gibt es da neue Erkenntnisse? * Wieviel Milch/Käse braucht er nach dem Abstillen, ab ca. einem Jahr? * Ab wann darf ich deftiger würzen- ich meine kein Salz(das verwenden wir sowieso wenig), sondern Kräuter, Pfeffer, Muskat etc.? Bei manchen Kräutern und Gewürzen schmeckt es einfach nicht nachgewürzt (z.B.Rosmarin). Per Stillen hat er alles "mitgegessen"- da mussten wir uns beim Würzen nicht einschränken- hat sogar Chilli-Milch vertragen. Danke,schnuck


Birgit Neumann

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Hallo schnuck82 dein Kind kann ruhig fein pürierte Breie essen. Wichtig ist nur, dass er auch in den Genuss gewöhnlicher Kost kommt und du mittelfristig normlae Speisen geben kannst. Ideal wäre dann bspw Kartoffelbrei, der mit stückigere Kost serviert wird. Stelle Teller und Becher ganz selbstverständlich hin, wenn ihr bei Tisch sitzt. So dass sich dein Baby als ebenbürtiges Mitglied der Familie fühlt. Ermuntere sie dazu, selbst zu essen. Biete die Kost zerkleinert an, so dass sie auch kaum Kauaufwand erfordert. Wenn sie schliesslich gut kauen und dies auch gut schlucken kann, darf die Nahrung noch grober werden. Aber erst dann ist dein Baby wirklich so weit, richtig bei euch mitzuessen. Häufiges Verschlucken sollte nämlich gemieden werden. Du kannst aber dennoch die Familienkost etwas abwechslungsreicher gestalten und selber kochen. Da kannst du ruhig einfache Dinge anbeiten, die du frisch kochst. Oder zusammen mittags mit deinem Kind, neben dem für die gewohnten Brei gibst. Das kann ruhig auch aufgewärmtes Essens sein (nur keinen Spinat, Fisch oder Pilze fürs Kind aufwärmen). Du kannst auch mal rohes Obst (gerieben) geben und evtl langsam Kuhmilch geben. Mache mal einen Kartoffelbrei, mit Butter, etwas Salz und Milch. Kinder imitieren gerne. Es ist deshalb wichtig, dass sie Vorbilder bei Tisch. Dein Kind sollte regelmäßig sehen, was andere Familienmitglieder essen. Es sollte darauf neugierig werden. Das ist die beste Vorbereitung für künftige Feinschmecker :-) Mit der Geburt eines Kindes ändert sich vieles in der Familie. In manche Aufgaben muss man hereinwachsen und alte liebgewonnene Gewohnheiten müssen geändert werden. Spätestens mit dem Alter der Familienkost eines Babys etablieren sich oft neue Essgewohnheiten. Mahlzeiten müssen zeitlich verlegt werden, Fastfood muss durch gesündere Kost ersetzt werden. Ernährungserziehung ist ein wichtiger Bestandteil des gesamten Erziehungskonzeptes, der durchdacht sein sollte :-) Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Und neue Geschmackserlebnisse, spielerisch erlebt, sind in diesem Alter sehr wichtig für die spätere Akzeptanz von Essen. Es müssen niemals Riesenmengen von Neuem gegessen werden. Oft reicht es auch, wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, überhaupt zu probieren. Lass deinen Sohn Begeisterung bei Tisch entwickeln. Gib gegarte Gemüsestückchen, wie Möhren, die mit ihrem satten orange auf dem Teller leuchten. Lass sie an vielen Dingen riechen, lass sie kosten. Und esst, nach Möglichkeit, häufig gemeinsam. Denn essen ist mehr als nur Sattwerden. Vor allem im Alter deines Baby wird noch kaum zwischen Spiel, Erlebnis und Mahlzeit unterschieden. Alles gehört irgendwie zusammen. Aufs Brot kann Butter, Avocado, Frischkäse u.v.m. du kannst Gerichte geben, in den Eier verarbeitet wurden. Aber erst ma, nur kleinere Mengen. D.h. im Rahmen der Familienkost ist das schon erlaubt, (wenn dein Kind keine Allergie gegen irgendetwas hat). So ein richtiges Frühstücksei oder ein Omelett sollte noch ein bisschen warten. Sollte dein Kind allerdings mal mehr essen, wäre das nicht schlimm. Eier in Keks oder Kuchen wäre in Ordnung. Gerichte mit Eigelb könntest du ebenfalls geben. Gekochtes Ei ist schwerer verdaulich, rohes Ei etwas kritischer, wegen Salmonellen... Schupfnudeln bspw, die ja nur einen geringen Eianteil haben, wären durchaus drin. Wenn Ei, dann besser eben erst mal nur das Eigelb. Gewürze kannst du auch verwenden. Je nach Gusto :-) und entweder dein Kleiner isst mit oder verschmäht es. Grüsse B.Neumann


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