Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Beikost

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Frage: Beikost

Katinka78

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Hallo, unsere Kleine ist jetzt 6 Monate und isst mehr schlecht als recht ihren Brei. Morgens wird sie gestillt, dann bekommt sie Möhrenbrei oder Möhren-Kartoffelbrei, wo sie aber nur 3-5 Löffelchen von isst. Dann nachmittags etwas Apfelmus. Isst sie ein halbes Gläschen (kleines Gläschen). Und abends wird sie gestillt uns bekommt noch Milchnahrung. Heute habe ich Pastinake ausprobiert und davon hat sie das halbe Gläschen gegessen. Kann ich jetzt bei Pastinake bleiben und später Pastinake - Kartoffelbrei probieren? Und die Karotten später nochmal versuchen? Oder soll ich mit der ganzen Beikost noch warten? Ich habe den Karottenbrei immer selber gekocht. Kann es auch daran liegen? Vielen Dank Gruss Katja


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Katja mach mit der Beikost einfach weiter. Dein Baby mag Apfelmus und Pastinake. Dann gib diese Sorten und schaffe hierbei eine Routine. Ergänze den Pastinakenbrei mit Öl und schliesslich mit Kartoffel. So macht der Brei auch richtig satt. Der Übergang von Milch zu Brei kann manchmal dauern. Hilfreich ist es, wenn du deinem Baby Sicherheit gibst. Sicherheit bekommt dein BAby durch Wiederholung. Babies, Kleinkinder und Kinder, auch Erwachsene, haben eine sog. Neophobie. Eine Angst vor dem neuen, unbekannten Éssen. Das ist, evolutionsbiologisch betrachtet, eine gute Schutzfunktion. Gegessen wird nur das, was man kennt. Denn Unbekanntes könnte giftig sein. Um das Neue bewerten und beurteilen zu können, müssen sich die Kleinen erst vorsichtig herantasten. Das schaffst du mit Kontinuität. Leite die Mahlzeiten mit einem Ritual ein. So kann sich dein Mäuschen langsam drauf einstellen. Wo gibt es den Brei? Wie wird der Brei serviert? Ist es immer die gleiche Uhrzeit? Wie lange liegt die jeweils letzte Stillmahlzeit zurück? Hat dein Baby Hunger oder ist sie schon zu müde? Mischform bedeutet, dass du bspw mit Pastinake aus dem Gläschen beginnen kannst. Und im weiteren Verlauf diesen ersten Brei mit selber gekochten Zutaten ergänzen kannst. Und schliesslich immer weiter selber kochen kannst, die Breie komplettieren und neu gestalten. Und falls es mal schnell gehen muss, wenn du unterwegs bist, oder einfach mal Vorrat benötigst, ist das ganz praktisch, wenn dein Baby auch Gläschen/Plastikschalen kennt. Man muss aus dem Thema Selberkochen/Gläschen kein Dogma machen. Man muss sich nicht für das Eine oder das Andere entscheiden. Beides zu kombinieren, ist eine sehr gute Lösung. Babies haben sehr sensible Geschmacksnerven: Sie schmecken Nuancen die Erwachsene oft gar nicht mehr wahrnehmen. Sie mögen den Geschmackseindruck "bitter" i.d.R. nicht. Ausnahme sind Babys, die HA-Milch bekommen oder "bitter" nicht schmecken können,auch das gibt es :-) Alte Möhren, manche Zucchini oder Kürbis kann manchmal bitter schmecken. Und besonders dies kann bei einem selbstgekochten Möhrenbrei oder Zucchinibrei zur Ablehnung des Selbstgekochten führen. Möglich, dass du das selbst gar nicht so wahrnimmst. Viele Babies mögen selbergekochte Breie als erste Beikost nicht so recht essen. Gründe können auch sein: Unsicherheit der Mutter Konsistenz (nicht fein genug?) Geschmack - geschmackliche Abweichung in den Sinneseindruck "bitter" können dazu führen, dass das Essen abgelehnt wird. Also dann jetzt kannst du ganz entspannt weitermachen und wenn du wieder Fragen hast :-) bis dann Grüße B.N eumann


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