Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Beikost

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Frage: Beikost

Trish

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Hallo! Meine Tochter ist 7,5 Monate alt und seit dem 6. Monat habe ich versucht die Beikost einzuführen. Sie ist generell interessiert am Essen, aber Brei mag sie bisher nicht sonderlich d.h. ein paar Löffelchen gehen, aber die letzten Tage ging gar nichts. Habe Kartoffel-Kürbis-Fleischbrei und abends Milch-Reis-Birnenbrei eingeführt. Die einzige Ausnahme ist Birnenbrei pur. Wie sollte ich vorgehen? Immer wieder anbieten? Andere GEmüsesorten anbieten? Konsistenz verändern? Stückchen geben? (Sie hat noch keine Zähne) Besonders wenn sie hungrig ist mag sie auf gar keinen Fall Brei essen (ich stille sie nach Bedarf). Ab wann kann ich ihr Zwieback und Reiswaffeln u.ä. geben? Freue mich über eine Antwort. Viele Grüße Iris


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Iris Du kannst statt Brei auch Fingerfood servieren. Vielleicht lockt das dein Baby. Dabei geht es allerdings mehr um Spielerei und Entdecken denn um Sättigung. Gerade bei Stillkindern ist es nicht aussergewöhnlich, dass die klassische Beikost mit Brei und Co nicht so gut akzeptiert wird, wie bei mit Säuglingsmilch ernährten Babys. Von Brei und Löffel wollen viele Stillbabys gar nichts wissen. Sie finden es viel besser, lieber gleich richtig mit zu essen, mit Löffel oder Gabel, mit den Fingern und am liebsten alles, was sie in die Hand bekommen. Das ist grundsätzlich auch nicht so verkehrt. Aber je jünger das Baby, desto mehr sollte man aufpassen, was man dem Baby gibt :-) - denn sonst gewöhnen sich die Kleinen an stark gewürzte, gesalzene, gezuckerte, aromatisierte Dinge und finden keinen Gefallen mehr an Basics. Aus dieser Erfahrung heraus, wurde ein neues Konzept der Beikosteinführung bei nach Bedarf gestillten Babys "erstellt". Es heisst "baby-led-weaning", was frei übersetzt wird mit "babygesteuerte Beikosteinführung". Stillen nach Bedarf reiche aus. Statt Brei könnten Babys sofort festere Nahrung kennenlernen. Sinn und Zweck ist dabei mehr das Kennenlernen einer anderen Konsistenz und Geschmacks. Sattwerden sei dabei zweitrangig. Für Stillbabys (die nach Bedarf und ausreichend und oft gestillt werden) akzeptabel, für nicht gestillte Babys weniger gut geeignet. Es sollte trotzdem einiges dabei beachtet werden. Dein Baby sollte bspw schon gut sitzen können. u.v.m. ! Ich kann das nicht ganz vorbehaltlos empfehlen und deshalb kannst du auch mal Biggi Welter im betreuten Stillforum dazu befragen, ob das tatsächlich so sinnvoll ist :-) und für jedes Stillbaby gelten kann. Für solche Babies, die einfach keinen Brei und Löffel mögen und gleichzeitig gut entwickelt sind, ist das sicher gut. Auch als kombinierte Form der Beikost ist das eine gute Idee. Denn es führt schon früh, ganz zaghaft an die Familienkost heran. Und viele Babys finden das richtig gut. Aber es sollte individuell gehandelt werden. Stückchen in der Beikost nach Bedarf, - ja - wenn es gut ankommt. Befrage ggf noch Biggi Welter. Den Birnenbrei kannst du natürlich trotzdem geben und vielleicht lässt sich dein Baby über diesen Weg auch zu anderer B(r)eikost heranführen. Grüße B.Neumann


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