VBJD
Liebe Frau Neumann, meine Tochter wird nun 5 Monate alt und ich würde gerne Babybrei selbst zubereiten. Dazu habe ich einige Fragen: 1) Ist es egal, in welchem Topf ich den Brei zubereite? Also kann ich Fleisch, Gemüse und Kartoffeln im selben Topf kochen? 2) Wenn der Brei nun gekocht ist und ich ihn einfrieren möchte: muss ich diesen dann abkühlen? Wenn ja, soll ich ihn in einen Topf mit kalten Wasser stellen? Ich werde Beikostbehälter von Avent verwenden. Oder soll ich ihn direkt nach dem Kochen noch heiß einfrieren? Ich konnte bei meinen Recherchen keine eindeutige Antwort finden. 3) Kann ich Fleisch, Fisch und Kartoffeln bedenkenlos einfrieren? Sollte ich diese separat vom Genüse einfrieren? 4) Sollte ich den Brei direkt vor dem Füttern aus der Tiefkühltruhe herausholen oder bereits einige Zeit vorher und ihn dann beim Zimmertemperatur auftauen lassen? 5) Kann ich den tiefgefrorenen Brei in unserem Avent-Flaschenwärmer erwärmen? 6) Soll ich der kleinen Maus nun auch Wasser zum Trinken anbieten? Sollte das Wasser dann abgekocht und anschließend im Wasserbad oder im Kühlschrank abgekühlt werden? Oder welches Wasser eignet sich dazu? Vielen Dank für Ihre Hilfe und ganz liebe Grüße
Hallo VBJD ich gehe deine Fragen mal der Reihe nach durch: 1) Ist es egal, in welchem Topf ich den Brei zubereite? du kannst sämtliche Zutaten in einem Topf kochen und anschließend zu einem Brei pürieren. Du kannst vorzerkleinertes Fleisch, Gemüse und Kartoffel zusammen garen. Hülsenfrüchte sollten besser separat zubereitet werden. Ich gebe dir mal drei Grundrezepte: Grundrezept GKF-Brei: 120g Gemüse 60g Kartoffeln 20g Fleisch (30g ab 8./9. Lm) in wenig Wasser weich dünsten pürieren, auf fast Verzehrstemperatur bringen, dann noch 2 EL Obstsaft (Vit C-reich) und 8g Öl zufügen und umrühren. Du kannst dir beim Metzger ein mageres Rinderhüftsteak oder ein mageres Schweineschnitzel oder Vergleichbares durch den Fleischwolf drehen lassen. Die Vorzerkleinerung ermöglicht dir das einfache Kochen eines GKF-Breies. Huhn und Pute darf der Metzger leider nicht für dich wolfen. Das könntest du vielleicht zu Hause selbst nachholen, und zwar in einem entsprechenden Universalzerkleinerer, falls du einen hast. Das solchermaßen vorzerkleinerte Fleisch erleichtert die Zubereitung, da es schnell durchgart und sich anschließend gut pürieren lässt. Falls du den Fleischbrei separat kochen möchtest und portionierte Mengen zubereiteten Fleischbrei einfrieren magst. Du kannst dafür (bezüglich Material und Größe geeignete) Eiswürfelformen nehmen. Spüle die Formen zuvor mit kochendem Wasser aus. Dann den Brei einfüllen und verschließen. Wenn es keinen Deckel dafür gibt, kannst du sie mit einer TK-Tüte drumherum fest verschliessen. Wenn der Brei abgekühlt ist, sofort tiefkühlen. Wenn die Portionen gut durchgefroren sind, kannst du sie aus dem Behälter in die umschliessende Tüte ploppen lassen. Tüte verschließen. Wenn benötigt, dann kannst du jeweils ein Klötzchen Fleischbrei entnehmen und zum Gemüse-Kartoffelbrei geben. Auftauen lassen und erwärmen, umrühren, ggf Saft dazu und unbedingt noch Öl. Brei mit Fisch: 90g Zucchini 40g Kartoffeln 20g Lachsfilet vorbereiten und soweit zerkleinern, dass du alles zusammen in einem Topf (plus etwas Wasser zum Garen und anschließenden Pürieren) zu einem Brei verarbeiten kannst. Diesen Brei kannst du einfrieren. Nach dem Auftauen und Erwärmen bzw vor Verzehr kommen noch dazu: 2 EL Vitamin C-reicher Obstsaft 8g Öl Grundrezept für einen vegetarischen Brei, ab etwa 7./8.Lm: 100g Gemüse 50 g Kartoffeln in Wasser in einem Topf dünsten. Kurz vor Ende der Garzeit 10g (ca 3 EL) Kölln Schmelzflocken (Hafer) unterrühren und aufkochen. Ggf Wasser zufügen. weitergaren lassen und etwas abkühlen lassen. Dann mit 30g Vit C reicher Obstsaft (bspw Orangensaft) pürieren und 8 g Öl untermischen. Statt Schmelzflocken (von Kölln), kannst du auch (handelsübliche (bio))zerkleinerte feine Haferflocken einrühren und aufkochen. Auch möglich: Instantflocken (eine Sorte ohne Kochen) nach dem Kochen und Pürieren (mehr Flüssigkeit verwenden) einfach einrühren. 2) Wenn der Brei nun gekocht ist und ich ihn einfrieren möchte: muss ich diesen dann abkühlen? Wenn ja, soll ich ihn in einen Topf mit kalten Wasser stellen? Den gekochten und heiß pürierten Brei am besten sofort in die entsprechenden Behälter füllen, fest verschließen und je nach Größe entweder einfach so abkühlen lassen. Oder zum schnelleren Abkühlen in einem kalten Wasserbad abkühlen lassen. Wenn kalt, kannst du die Behälter in den TK geben. Heiße oder warme Speisen solltest du nicht in den TK (oder Kühlschrank) geben. Die anderen schon kalten Speisen im TK (oder Kühlschrank) würden dadurch warm, was zu meiden wäre. Und auch das Gerät müsste viel mehr arbeiten (Energie aufwenden), um die Temperatur zu senken. 3) Kann ich Fleisch, Fisch und Kartoffeln bedenkenlos einfrieren? Sollte ich diese separat vom Genüse einfrieren? Man kann das alles zusammen als Brei einfrieren. Kartoffeln jedoch eignen sich nicht ganz optimal, was sortenabhängig ist. Die Kartoffel ändert ihre Konsistenz mehr oder weniger stark. Manche Babys mögen das nicht während es anderen Babys egal ist und den Brei gerne essen. Festkochende Sorten eignen sich besser. Probiers einfach aus und entscheide, wie gut du selbst (dein Baby) mit dem Ergebnis nach dem Auftauen und Wiedererwärmen zufrieden bist. Wenn es euch nicht gefällt, kannst du die Kartoffel als Pellkartoffeln kochen und vor Verzehr jeweils frisch zum Brei dazu geben. Die geschälte Kartoffel dann einfach mit (sauberen) Händen durch die Kartoffelpresse drücken oder fein reiben oder stampfen. Alternativ kannst du Süßkartoffeln nehmen da diese den Tiefkülprozess eher gut durchstehen. 4) Sollte ich den Brei direkt vor dem Füttern aus der Tiefkühltruhe herausholen oder bereits einige Zeit vorher und ihn dann beim Zimmertemperatur auftauen lassen? Idealerweise kommt der TK-Brei direkt vom TK in ein warmes Wasserbad. Wenn dein Baby älter ist (und dadurch robuster ist) kannst du die TK-Breie auch schon am Vorabend aus dem TK holen und über Nacht im Kühlschrank tauen lassen. 5) Kann ich den tiefgefrorenen Brei in unserem Avent-Flaschenwärmer erwärmen? Wenn das zu deiner Zufriedenheit klappt, wenn sich der Brei nach deinen Vorstellungen und Erwartungen im Behälter durcherwärmen lässt, auf jeden Fall ja. 6) Soll ich der kleinen Maus nun auch Wasser zum Trinken anbieten? Sollte das Wasser dann abgekocht und anschließend im Wasserbad oder im Kühlschrank abgekühlt werden? Wasser kannst du schluckweise anbieten. Erwarte nicht zu viel. Es ist lediglich ein Angebot. Je nach dem wie viel Milch bzw wie häufig dein Baby Milch trinkt, kann es sein dass dein Baby kein zusätzliches Wasser benötigt. Du kannst das Wasser abkochen und abkühlen lassen. Für ca 4-6 Stunden auf Vorrat ist das möglich. Nach den neueren und derzeit üblichen Empfehlungen reiche es aus, das Trinkwasser einfach aus dem Wasserhahn zu zapfen. Auf Nummer sicher geht man, wenn man bis etwa 10. Lm bzw bis etwa +/- 1 Lj das Wasser abkocht oder stilles Wasser aus Flaschen benutzt. Das wiederum betrifft vor allem und hauptsächlich die Zubereitung von Milch, da hier häufig große Mengen getrunken werden. Für dein Baby zwischendurch Trinkwasser, also Leitungswasser ungekocht zu geben, das passt sicherlich. Bei größeren Trinkmengen empfehle ich dennoch zur Sicherheit, das Wasser doch eher vorerst noch abzukochen. Also dann hast du noch Fragen? Grüße Birgit N. P.S. Üblicherweise ist Leitungswasser als Trinkwasser für Babys gut geeignet. Du kannst und solltest auf jeden Fall das Wasser nach sog. Stillstandszeiten immer kräftig ablaufen lassen, bevor du es zu Verzehrszwecken verwendest. Sog. Stillstandzeiten sind bspw über Nacht, nach Urlauben sowieso aber auch schon nach 2-3h. Man merkt die Stillstandzeit daran, dass das Wasser leicht warm aus der Leitung fließt, Nach kurzer Zeit fliesst es schliesslich deutlich kühler und ist von besserer Qualität. Doch ein weiterer entscheidender Faktor ist tatsächlich der Hausanschluss und die Wasserleitungen zur persönlichen Entnahmestelle, wobei auch der Wasserhahn nicht unbedeutend ist und natürlich immer sauber gehalten und sauber sein muss. Geschmack und Geruch, Wissen um das Material der Hausleitungen, Daten vom Wasserwerk, all dies zusammen sind wichtige Faktoren zur Beurteilung der Wasserqualität vor Ort.
VBJD
Liebe Frau Neumann,
herzlichen Dank für Ihre sehr ausführlichen Antworten!
Im Moment habe ich keine Frage mehr, ansonsten würde ich mich aber nochmal melden.
Ganz liebe Grüße!
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