Hallo,
Unser Sohn ist 9,5 Monate und isst ganz gut.
Er kriegt morgens aktuell 230 ml pre milch, die er aus dem becher trinkt, dazu eine halbe Scheibe Brot mit frischkäse oder Butter und Obst dazu.
Mittags kriegt er einen milch Getreide brei und dazu eine halbe Scheibe Brot.
Nachmittags Obst und mal z b Hirse Stangen
Abends isst er seit kurzem bei uns mit, also Nudeln Fleisch, Gemüse usw.
Wir mache gern selbst Pizza, kann er diese schon essen? Würde ihm was ohne z b Salami geben, dafür lieber mit schinken, frage ist eher wegen dem Salz in Teig und sosse? Sonst würzen wir einfach immer nach, aber ist ja bei pizza eher schwierig.
Gleiches frage ich mich bei spätzle wenn ich die selbst mache, da ist ja auch bereits im Teig Salz und auch bei gnocci?
Darf er z b auch mal Marmelade zum Frühstück probieren?
Danke!
von
Steffi793
am 14.07.2021, 17:32
Antwort auf:
Baby 9 Monate Ernährung, Salz
Hallo Steffi793
selbstgemachte Pizza ist prima und völlig okay. Du kannst die Stückchen in jeweils mundgerecht portionierte Größen schneiden. Die Pizza kannst du ähnlich bewerten wie Brot. Natürlich ist Pizza salzhaltiger und geschmacksintensiver. Denn auch Käse und Tomatensosse enthalten Salz. Du kannst bei der Zubereitung bei dem Anteil, welchen du für deinen Sohn extra bestückst, einfach die richtigen Zutaten wählen, so dass die Mahlzeit als baby/kleinkindgeeignet durchgeht. Salami und Schinken sind beides noch keine empfehlenswerten Zutaten für Babys. Lass diese Zutaten einfach weg. Das Salz im Pizzateig ist aber okay. Und die Tomatensosse kannst du dezent würzen und den Käse sparsamer verteilen.
Auch Salz im Spätzleteig/Gnocchi und im Kochwasser ist okay. Du musst es im Rahmen der Familienkost nicht komplett meiden, einfach sparsam verwenden. Auch damit sich dein Kind nicht zu sehr an einen salzigen Geschmack gewöhnt. Für die Übergangszeit kannst du vorübergehend insgesamt etwas weniger für die Familienkost verwenden.
Marmelade ist im Rahmen der Familienkost ebenfalls geeignet, zum Kennenlernen wenn Marmelade zum Frühstück bei euch dazu gehört. Wenn du Marmelade als Frühstücksbelag mittelfristig öfter und regelmäßig und in größeren Mengen geben willst, dann rate ich dir eher zu industriezuckerfreien Fruchtaufstrichen.
zur Inspiration:
Dattelcreme:
ca 150g Datteln (entsteint) mit etwa gleich viel Wasser (ggf etwas mehr) aufkochen, etwas Zimt und Bourbonvanillepulver unterrühren und pürieren
Bananenaufstrich für Brot:
Banane im Zerkleinerungsgerät zusammen mit Kokosflocken zerkleinern. Einen Hauch Zimt zugeben.
Marmelade aus getrockneten Früchten, bspw Aprikose:
getrocknete Aprikosen klein schneiden, in ein Gefäß geben, mit kochendem Wasser knapp bedecken. Über Nacht im Kühlschrank einweichen lassen, dann pürieren. Ggf mit etwas Zitronensaft abschmecken, ggf Zimt und/oder Vanille zugeben. Die Masse in ein Schraubglas geben und in den Kühlschrank stellen. Man kann es ein paar Tage aufbewahren.
Beginne mit einer kleinen Menge. Je nach Fruchtsorte variiert der Geschmack stark und auch die Süßintensität schwankt - je nach Sorte. Aussehen ist evtl auch eher gewöhnungsbedürftig.
Mangoaufstrich:
(Faserarme) Mango schälen, waschen, klein schneiden, dann pürieren. Die Masse sollte sehr fein püriert sein. Falls nötig, die Masse durch ein feinmaschiges Sieb streichen, damit evtl enthaltene grobe Fasern entfernt werden. Ggf für bessere Haltbarkeit nochmals aufkochen. Binnen 2-3 Tagen aufbrauchen. Statt frische Mango zu nehmen, kannst du auch Mangostücke aus TK verwenden - das erspart das Schälen und Schneiden.
Also dann
Grüße
Birgit Neumann
von
Birgit Neumann
am 16.07.2021