MickyMaus91
Hallo, Meine Tochter isst nicht mehr so gerne brei und würde am liebsten bei uns mit essen. Ab wann darf sie denn etwas Brot? Allerdings hat sie auch noch keine Zähne. Sie ist jetzt 7,5 Monate Alt. Sie bekommt ab und zu vom brot etwas Innenleben. Aber nur ganz kleine fussel. Und hat auch schon mal eine zermanschte Kartoffel und Reis bekommen. Ich mach es ihr noch sehr klein. Da ich Angst habe sie verschluckt sich wenn sie "beissen" müßte bzw Mahlen.
Hallo MickyMaus91 stillst du dein Baby? Kennst du die Methode BLW? Das sog. " baby-led-weaning" ist eine Methode, die die Beikosteinführung bei nach Bedarf gestillten Babys sanft und langsam einleitet, und die Mumi nur ergänzt. Bei mit Säuglingsmilch ernährten sollte BLW nur ergänzend zu Brei und Säuglingsmilch gegeben werden. Für das BLW muss dein Baby gut und selbständig im Hochstuhl, frei sitzen können und Interesse an dem zeigen, was ihr als Eltern esst. Das ist bei euch wohl der Fall wie du schreibst und erste Erfolge konntest du auch schon sehen. Kartoffel, Reis und Brötchen hat dein Baby schon gut gegessen. Wenn dein Baby also selbständig im Hochstuhl sitzen kann und damit wohl auch die motorischen Fähigkeiten soweit gut ausgebildet sind, so dass das Greifen und Schlucken gut klappt, könntest du mit BLW-geeigneten Speisen weiter machen. BLW geeignete Lebensmittel sind weich und salzfrei. BLW-geeignete Speisen sollten, vor allem am Anfang, sehr basically sein: Gekochte Gemüsesticks, gekochte Kartoffel, ggf weiches (rohes) Obst. Passe die Kost so weit an die Bedürfnisse deines Kindes an und gib feste Kost zusätzlich zum Brei - bspw vor dem Füttern oder nach dem Füttern vom Brei. Lass dein Baby soweit möglich Stückchen selbständig essen und lass deine Tochter dabei ruhig viele Geschmackseindrücke sammeln. Es dient nicht primär der Sättigung, sondern ist zur Gewöhnung u.a. noch ein Wort zum Würgereiz, zum versehentlichen Verschlucken: Das Verschlucken ist ein Schreckmoment für Mama und Baby. Das Verschlucken kommt aber durchaus vor. Bei BLW-geeigneten Speisen gilt es als nicht wirklich gefährlich, doch zu Vorsicht wird immer - auch beim Breiessen und später im Kleinkinderalter - geraten. Sicherheit geht immer vor! Das Verschlucken passiert, wenn die Nahrung versehentlich in den Rachen rutscht. Das kann passieren, bspw bei nicht angemessener Sitzhaltung, bei Müdigkeit oder Ablenkung, und weil das Kauen (Kaubewegungen machen) und Zerdrücken der Nahrung und das Schlucken kleiner Partikel bspw noch besser gelernt (koordiniert) werden muss. Wenn Nahrung versehentlich in den Rachen rutscht, wird ein Hust- oder Würgereiz ausgelöst, um die Nahrung wieder hochzuwürgen, um anschließend am besten von dir (Mama, Papa, andere) aus dem Mund geholt zu werden. Wenn das Hochwürgen nicht ganz reibungslos funktioniert, musst du natürlich sofort eingreifen. BLW sollte nur angewendet werden, wenn dein Baby deutlich reif dafür ist und Spaß dabei hat. Dein Baby muss selbständig das weiche Stückchen greifen und zum Mund befördern. Wenn sich dein Baby häufiger verschluckt, bei manchen Babys kommt es häufiger vor als bei anderen, dann solltest du erst später wieder Versuche starten. Das selbständige Essen ist ein stetiges Lernen und Erfahren neuer Geschmacks- und Konsistenzeindrücke. Es ermöglicht deinem Baby einen spielerischen Zugang zu (fester) Nahrung. Es ermöglicht eine ganzheitliche Vorgehensweise durch Berühren und Betasten der Lebensmittel. Dies geschieht mit den Händen und dem Mund. Ab dem 8.Lm kann der Brei stückiger werden, muss nicht mehr fein püriert sein. Zumindest ist dies laut Beikostplan so vorgesehen. Es gilt diese Empfehlung jedoch natürlich individuell zu prüfen und die Konsistenz, die Festigkeit der Nahrung an die Bedürfnisse deines Babys anzupassen. Während beim BLW Stückchen und größere (weiche) Lebensmittel in einem spielerischen Setting angeboten werden, kann ein stückiger Brei wie gehabt, gefüttert werden. Die zerdrückte Kartoffel oder Reis, Couscous, kleine Nudeln im Brei sollen Babys zum Kauen anregen. Durch die gröbere Struktur zum Kauen animieren. Kauen können Babys natürlich noch nicht wirklich. Sie zermahlen und zerdrücken die Nahrung mit den Kauleisten und dem Gaumen. Große Essmengen sind deshalb noch nicht möglich. Es ist ein Heranführen an ein neues Mundgefühl. Stückchen im Brei müssen sehr klein sein, damit beim Schlucken, falls die Kaubewegungen noch nicht immer gut koordiniert werden können, nichts passiert. Brot sollte entrindet angeboten werden, Obst sehr weich sein wie bspw eine reife, saftige Birne, Banane, Papaya, Avocado, Melone, etc Brot (da salzhaltig) sollte noch nicht all zu häufig gegeben werden und nicht in größeren Mengen. Nudeln oder weich gekochter Reis, Couscous, Bulgur etc können als Konsistenzgeber in den Brei gemischt werden. Davon könntest du 1/2 -1 (gekocht) EL in eine Portion von ca 200g GKF-Brei mischen. Wenn du einmal keine Kartoffeln im Brei hast, sind ca 20g Reis und Co eine Ergänzungsportion zum Gemüse. Zubereitung babygerechte Gemüsesticks: Schneide aus rohen Gemüsesorten (bspw Möhre, Pastinake, Kohlrabi, Zucchini, Kürbis, Süßkartoffel, Kartoffeln, auch: Brokkoliröschen, Blumenkohlröschen) oder Obstsorten wie Apfel, Birne fingerdicke ca 8-10cm lange Stücke. Gare sie (dampfgaren oder in wenig Wasser dünsten) ohne Zusätze in einem Topf mit etwas Wasser einfach sehr weich. Fertig ist das Fingerfood. Als Stäbchen/Stick lässt sich das weiche Gemüse (Kartoffel oder Obst) gut mit der Faust umschliessen und festhalten. Die Kleinsten lutschen das Stückchen vorsichtig ab und erspüren und erschmecken das "Ding". Also dann Grüße Birgit Neumann
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