Mitglied inaktiv
Guten Tag, meine Frage betrifft den Kontakt mit den Schwiegereltern. Ich bin 34 Jahre alt und lebe seit knapp 2 Jahren mit meinem Freund in der DG-Wohnug seines Elternhauses. Eigentlich wollte ich niemals bei irgendwelchen Schwiegereltern mit im Haus wohnen, bin über meinen Schatten gesprungen und zu ihm gezogen zumal seine Eltern mich sehr, sehr überschwenglich begrüßt und aufgenommen haben. Zwar gab es auch bisher mal ein, zwei Punkte die mir nicht passten, aber im Großen und Ganzen lief es gut, wobei ich mich an ein freundliches, distanziertes Verhalten den Schwiegereltern gegenüber halte. Vermutlich würden sie sich ein herzlicheres Verhältnis zu mir wünschen (soll z.B. einfach unten rein gehen und auch an deren Kühlschrank, wenn was brauche, sowie den Garten nutzen, was ich aber nicht tue!) Entspricht vielleicht auch meinem Typ einfach nicht. Leider ist diese überschwegliche Art meiner Schwiegereltern für mich überhaupt nicht mehr zu ertragen, seit wir eine Tochter haben. Schon als ich schwanger wurde, sind sie vor Freude wegen des 1. Enkelkindes fast ausgerastet. Die Schwiegereltern baten schon in der Schwangerschaft ständig an, dann auf das Kind aufzupassen. Ich solle dann ausschlafen und sie werde das Kind nehmen, auch wenn sie dann in Rente sei soll ich es ihr runter geben. Mir war dieses Gerede schon in der Schwangerschaft viel zu viel. Ich habe mehrmals freundlich darauf hingewiesen, das wir dann erstmal als Familie zusammenfinden müssen, was aber nichts half. An ihrem Geburtstag betitelte die Schwiegermutter das ungeborene Kind vor allen Gästen als "ihr" Geschenk. Sogar mein Freund griff dann ein und meinte es sei nicht wegen ihr gemacht worden. Leider merken die Schwiegereltern einfach nicht das es uns stört. Nun ist unsere Tochter geboren und 14 Wochen bzw. korrigiert 7 Wochen alt. Es handelte sich um eine Frühgeburt. Ich wurde nach 3 Tagen entlassen, die Kleine musste über 3 Wochen in der Klinik bleiben. Für mich eine schreckliche Zeit, die ich wie einen Schock erlebt habe. Am Tag nach der Geburt schrieben mir die Schwiegereltern Nachrichten und gratulierten mir zur Geburt. Man lobte mich das ich solange durchgehalten hätte (???) und bedankte sich das ich ein Enkelkind geboren habe. Sie bedanken sich bis heute ständig bei mir dafür. Ich empfinde dieses Gedanke als total anmassend und besitzergreifend dem Kind gegenüber. Eine Woche später besuchte ich mit der Schwiegermutter die Kleine in der Klinik. Sie stellte die Frage ob sie sie auch allein besuchen könnte um uns (wir sind täglich zu ihr gefahren) zu entlasten. Hallo? Das ist unser Kind! Außerdem schlug sie mehrfach vor, mir eine Unterkunft in der Nähe der Klinik zu suchen und zu zahlen. War wahrscheinlich gut gemeint aber habe mich abgeschoben gefühlt. Die Klinik war nur 1 halbe Autostunde entfernt von uns, ich war total labil und brauchte meinen Freund. Allein im Hotelzimmer wäre die Hölle gewesen, zumal der Klinikalltag es nicht erlaubt hätte mehr als 6-12 Stunden täglich (und das waren wir sowieso) beim Kind zu sein. Außerdem habe ich noch Geld um selbst ein Hotelzimmer zu zahlen wenn nötig. Faierweise muss ich sagen, das die Schwiegermutter in dieser Zeit fast täglich für uns gekocht hat, sodass wir uns abends etwas warm machen konnten. Natürlich war das eine Riesenhilfe, wofür ich auch sehr dankbar bin. Jetzt ist die Kleine zu Hause und es kommen dauernd Kommentare, dass sie doch mal auf sie aufpassen können. Ich entgegne immer später wenn sie älter ist, sie sei dafür im Moment noch zu klein. Leider kommen die Kommentare immer wieder und mich ärgert das massiv. Auch geht die Schwiegermutter noch arbeiten und hat einen Tag die Woche frei. An diesem Tag bekomme ich immer Nachrichten aufs Handy (hochzukommen traut man sich wohl nicht) das man mir die Kleine abnehmen kann. Ich gehe dann manchmal mit der Kleinen, die aber einfach noch viel schläft runter oder bitte die Schwiegermutter hoch, wenn wir nicht weg müssen. Sie hält die Kleine dann im Arm und textet sie zu. Streichelt aber auch viel an ihr rum, Händchen und Kopf, was mich dann schon wieder etwas stört. Denke die Kleine braucht auch mal Ruhe. Der Schwiegervater selbst nimmt sie kurz. Streichelt aber immer grobmotorisch an ihrer Wange rum bzw. reißt mir den Kinderwagen aus der Hand um reinzuschauen. Geht ja noch, allerdings versucht er mit Aussagen wie gibt sie doch der Schwiegermutter und das Kind tut der Schwiegermutter so gut, es macht sie so glücklich, sie wollte immer Kindergärtnerin werden und ständigem Vielen Dank (als ob das Kind für sie wäre?!) fürs Enkelkind seine Frau zu unterstützen. Neulich waren wir zum Essen eingeladen und die Kleine lag zum Bäuerchen machen auf meiner Schulter, für mich war die Stillmahlzeit noch nicht beendet. Da rannte die Schwiegermutter auf mich zu um mir das Kind abzunehmen und Schwiegervater rief, gib sie ihr, gib sie ihr. Habe die Schwiegermutter dann ziemlich angefahren, das sie sie wohl nicht stillen könne. Machte mir schon Gedanken, dass es zu heftig war. Da kam sie nach dem 2. Stillen und Bäuerchen schon wieder gerannt. Habe ihr das Kind dann gegeben, aber irgendwie war ich sauer. Mir fällt es schwer gegen die 2 anzukommen. Zumal es ja auch nicht zuviel verlangt ist, wenn sie Zeit mit ihrem Enkelkind möchten. Nur die Art wie sie mit ihr umgehen ist mir zu wider. Halte ich sie im Arm und sie schreit will ich nicht, das ihr jemand anderes über den Kopf streichelt. Muss eine Oma überhaupt ein Baby über den Kopf streicheln dürfen? Schläft sie möchte ich nicht das an ihren Händen rumgespielt wird. Und wenn ich sie ins Auto geladen wird, finde ich muss keine Oma zum Duzi Duzi mit ins Auto kriechen. Ich kann hier auch kaum mit dem Kinderwagen los ohne das für mich Fremde angerannt kommen und rufen Schwiegermutter ist Oma geworden! Wir haben sehr viele Geschenke Strampler usw. von Älteren Leuten bekommen, die z.T. nicht mal mein Freund kennt und die klar an die Großeltern adressiert sind. Das heißt doch das man überall rumerzählt und Towabo macht? Meine eigene Mutter, der ich das Kind klar lieber gebe, die aber weiter weg wohnt, reißt mir nie das Kind aus dem Arm, wartet immer bis ich sie ihr gebe. Dann hält sie sie wenn sie schläft ohne groß rumzustreicheln und redet mit ihr wenn sie wach ist.Meine Eltern freuen sich auch übers Enkelkind, machen aber einfach nicht so einen Aufstand. Ich möchte keinen Ärger hier im Haus und auch auf keinem Fall das Kind den Schwiegereltern vorenthalten. Kinder brauchen beide Großeltern. Aber bei jedem Kontakt mit den Schwiegereltern, der z.T. auch nur 1-4x die Woche (kurze Treffen an der Tür mit eingerechnet und 1-2 längere Besuche) ist bin ich stink sauer. Es belastet ehrlichgesagt unsere Beziehung. Bin ich wirklich eine empfindliche Übermutter geworden und muss akzeptieren, wie die Schwiegereltern sind oder ist es ok wenn ich nicht möchte das so übertrieben mit der Kleinen umgegangen wird? Ich meine das Kind hätte mit korrigierten 7 Wochen eigentlich immer noch Wochenbett und nimmt das Duzi Duzi noch gar nicht so wahr.
Mamamaike
Hallo, vor allem anderen: DU bist die Mutter, Du (und Dein Freund) habt das Sagen, wenn es um euer Kind geht, und andere haben sich daran zu halten. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich über Dich urteile, darum erzähle ich von mir. Unser Sohn ist für meine Eltern das 1. Enkelkind, für meine Schwiegereltern das 4. - aber die beiden flippen fast aus, wenn er zu ihnen kommt. Das ist MIR manchmal heute noch zu viel (unser Sohn ist mittlerweile 10 Monate alt), aber mein Sohn liebt die beiden und das "Trara". Meine "Lösung": Mein Mann geht ohne mich zu ihnen, dann können sie den Kleinen knutscheln, knutschen, streicheln - aber eben auch füttern, wickeln, zum einschlafen bringen. Ich habe aber generell mein Kind früh "aus der Hand gegeben"; alle waren froh, daß Baby zu halten und zu schmusen, ich habe ihn ja die ganze restliche Zeit über gehabt. Und ich finde, dass hat ihm nicht geschadet, sondern er wurde eben zwanzigmal mehr geschmust, als wenn wir das alleine gemacht hätten, und er kennt unsere ganze Familie gut, und auch in der Fremdelphase hat er eine kurze Zeit bei mir oder meinem Mann gebraucht, dann ist er aber zu allen auf den Arm. Vielleicht kannst Du das Verhalten Deiner Schwimu besser ertragen, wenn DU bestimmst, ob und wann Du Deine Tochter abgibst. Aber schaden tust Du Deinem Kind damit in keinem Fall. Und Großelternstolz kann nervig sein, aber es ist eben auch Stolz. Vielleicht haben sie nicht damit gerechnet, je Großeltern zu werden? Und auch wir haben viele Geschenke zur Geburt bekommen, auch an meine Eltern adressiert. Das habe ich als Zeichen gesehen, dass sich viele Leute, auch die, die mich nicht so gut oder gar nicht kennen, mit uns allen über den neuen Menschen gefreut haben, ich persönlich fand das nicht übergriffig. Du und Dein Freund müsst klären, was für euch in Ordnung ist, dann wird alles andere auch "gut". Viele Grüße
Felica
Mein Gefühl, du schiebst gerade das Kind eher vor. Ist mein Eindruck, also nicht böse sein oder als Angriff sehen. Wie du geschrieben, eigentlich wolltest du nie so wohnen. Tust es aber doch. Das und die ganze neue unbekannte Situation, die Hormone und die Angst wegen Frühgeburt kommen gerade hoch und überfordern dich. Dazu dann noch Schlafmangel und was nich so dazu gehört. Was verständlich ist, keine Frage. Du braucht ein Ventil um dich abzureagieren und da kommen eben die Schwiegereltern gerade recht. Den wenn du ehrlich bist, das allermeisten von dem was du geschildert hast ist einfach nett gedacht, als Hilfe für dich. Nichts was man denen irgendwie übel nehmen könnte, im Gegenteil. Es wäre aber auch egal was sie machen,weil ich wie gesagt nicht denke das das gerade entscheidend ist. Selbst wenn sie gar nichts machen würden wärst du wahrscheinlich gerade angepisst. Frage ist eher, wie aktuell damit umgehen. Da würde ich mehrgleisig fahren. Erstens würde ich mit den beiden reden. Sie darum bitten sich aktuell etwas zurück zu halten. Dann würde ich mich an meine Hebamme wenden auch um zu schauen ob sie was hat um deine Nerven etwas zu beruhigen und drittens würde ich beim Arzt vorstellig werden zum durchchecken. Schilddrüse wäre so die klassische Idee, die soll ja nach Geburt eh kontrolliert werden. Dazu würde ich versuchen ob du deinen Mann für einen Nachmittag mehr reinholen kannst, in der Zeit hast du dann die Möglichkeit etwas für dich zu tun. Sei es Sport, sei es Frisör, sei es einfach nur mal in Ruhe in der Wanne entspannen. Einfach zum runterkommen. Davon ab kann dein Mann als Puffer dienen auch gegenüber seinen Eltern. Ich wette, das ganze wird sich einpendeln. Viele verkennen was es bedeutet plötzlich Eltern zu werden und was das erst einmal mit einem selbst macht. Man meint, jetzt geht das Leben einfach so weiter, das ist aber selten der Fall. Es braucht einiges an Zeit erst einmal in die neue Rolle zu wachsen. Nicht umsonst zerbrechen im ersten Jahr der Elternschaft viele Beziehungen. Aus ähnlichen Gründen wie eben aktuell bei dir und den Schwiegereltern. Vielleicht vermag ich dir damit ja etwas geholfen zu haben, ich hoffe es. Den es wäre schade wenn dein Kind deshalb auf diese Grosseltern verzichten müsste.
HeyDu!
Ich meine ja, wer A sagt muss auch B sagen. Dass Privileg sich nur Loorbeeren herauszupicken haben nur Kinder. Nicht erwachsene Mütter. Du magst die Schwiegereltern nicht sonderlich, musst Du auch nicht aber dann lass Dir kein Essen kochen und sprich mit dem Vater des Kindes über einen Auszug. Bei deiner Einstellung hilft nur Distanz. Deine Eltern sind Dir lieber... mh. Die Schwiegereltern dürfen das Kind nicht als Geschenk beschreiben (würde ich auch nicht wollen), dabei bist Du selbst nicht weniger besitzergreifend. Dieses Kind ist auch nicht dein Eigentum. Es ist ein kleines Menschlein und hat Dank der Eltern eine Chance auf ein tolles selbstbestimmtes Leben. In der Regel schaden Großeltern nicht. Wenn sie das Kindeswohl gefährden stellt man den Kontakt ein, mussten wir z.B. mit der Mutter meines Mannes tun. Klingt bei Dir nicht danach. Mit meinen Eltern haben wir das Kind "geteilt". Lebten noch enger zusammen als ihr, weil unsere Wohnung weit weg war und die Hausbaustelle in der Nähe meiner Eltern. Ein 3/4 Jahr im 12 m2 Kinderzimmer. Keine eigene Wohnstube. Nix. Meine Mutter entriss mir das Kind nie. Redete nicht rein, wir haben eh die gleichen Ansichten aber natürlich hatte das Kind einen gewaltigen Alltag mit den Großeltern. War auch täglich allein in deren Wohnstube und ich konnte Wäsche ect. erledigen oder einfach mal schlafen ... (Schreibaby). Meine Eltern haben hervorragend auf mich aufgepasst, warum sollten sie es bei meinen Kind nicht tun? Man brachte sie mir zum Stillen einfach oder wenn es den Anschein machte, dass das Kind Sehnsucht nach Mama hat. Unser Kind hat eine fantastische Bindung und wir haben es in all den Jahren nie bereut "geteilt" zu haben. Wir haben alle davon profitiert, besonders das Kind. Du willst es aber nicht, also wird es nix ;-)
Mitglied inaktiv
Nein, teilen möchte ich das Kind mit ihnen tatsächlich nicht. Ich habe mit meinem Freund ein Kind bekommen, nicht mit Ihnen. Selbstverständlich dürfen sie die Kleine regelmäßig sehen, das Kind wird später sowieso auch von allein ständig runtergehen. Aber das Kind wird auch verstehen das Eltern und Großeltern getrennte Haushalte sind. Im Übrigen lasse ich mich nie von den Schwiegereltern bekochen außer in besagter Notsituation und da wurde das auch vor allem wegen meinem Freund gemacht. Nichts desto trotz sehr lieb und nicht selbstverständlich.
Muschelnudel
Hallo! Ich denke das Verhalten deiner Schwiegermutter ist schon Übergriffig. Und ich finde beschriebene Situationen sind auch nervig. Aber ich denke das hat sich alles auch bei dir aufgestaut. Ein richtiges Gespräch über die Grenzen wäre da angebracht. Ist dein Freund auf deiner Seite oder hat er sich noch nicht losgelöst? Sag ihm wie du das alles empfindest und bitte ihn, dich in einem Gespräch zu bestärken oder dieses auch zu leiten. Da du Ja immer wieder sagtest dass du dein Baby nicht abgegeben möchtest wurden deine Grenzen wiederholt überschritten bzw ignoriert. Das macht wütend. Mir würde es genauso gehen.
Kekskopf
Ganz ehrlich, ich sage eigentlich besser nichts zu dem Thema, weil mir gerade echt die Hutschnur platzt. Bei uns - gleiche Situation, nur haben wir drei Kinder. Ich kenne also ähnliche Konstellationen. Und ich kann dir eines sagen: Wenn du mal in der dritten Schwangerschaft mit 40 Grad Fieber, dir die Seele aus dem Leib kotzend, im Bett liegst, Mann auf Dienstreise, und deine Schwiegermutter kümmert sich liebevoll um Kind 1 und 2, bekocht sie, betüddelt sie und betüddelt dann auch noch dich, dann weißt du vielleicht mal zu schätzen, was sie für dich macht. Du empfindest deine SM als übergriffig. Ehrlich, ich empfinde dich als unglaublich undankbar. Sie wagt es, von deinem Kind als Geschenk zu reden? Mein Gott, zeig sie am besten an! Sie wagt es, sich bei dir zu bedanken? Um Himmels willen, was denkt sich diese Frau? Ich habe einen Sohn. Und wenn ich solche Beiträge lese, bete ich, dass er schwul ist, damit ich SchwiegerSÖHNE kriege.
Mitglied inaktiv
Ich muss mich Kekskopf anschließen. Ich verstehe das Problem irgendwie nicht. Vielleicht sind sie ein bisschen zu überschwänglich in ihrer Freude, dass es ab und an mal nervt. Aber ist doch toll, wenn sie sich so sehr freuen! Und du sagst, sie sind übergriffig , aber gleichzeitig willst du, dass sie hochkommen und fragen statt SMS zu schreiben (was ich sehr rücksichtsvoll finde!). Irgendwie scheinst man es dir schwer rechtmachen zu können bzw wirkt es so, als hätten es deine Schwiegereltern schwer bei dir, egal was sie machen. Das ist zumindest mein Eindruck. Vielleicht ladet ihr sie einfach mal ein, habt einen schönen Abend, und redet nebenbei darüber, wie ihr euch das Zusammenleben vorstellt? Wenn du das so weiter mit dir herumschleppst bauscht sich irgendwann ein riesenkrach auf. Ich bin selbst mit Großeltern unterm Dach aufgewachsen und fand es toll! Meine Großeltern wären aber nie unangemeldet zu uns nach oben gekommen. Aber, wie einige schon sagten: nur lorbeeren rauspicken geht auch nicht. Für mich persönlich würde das zusammenziehen auch nie infrage kommen. Aber jetzt müsst ihr das beste draus machen und lieber von Anfang an freundlich eure „Regeln“ aufstellen, aber am besten gleichzeitig auch Dankbarkeit betonen. Vielleicht machst du auch mal alleine mit deiner Schwiegermutter einen wellnesstag oder ähnliches. Irgendwas, das denen zeigt, dass du auf sie zugehst, damit sie nicht nur Ablenkung spüren. Und dabei kann man ja offen reden, wie man sich das Zusammenleben vorstellt.
Mitglied inaktiv
Übrigens finde ich die Zeile „muss eine Oma wirklich über den Kopf streicheln dürfen?“ schon recht krass. Also das mache ich „sogar“ bei Babys von Freunden und die genauso bei meinem Sohn. Unser Sohn bekommt auch küsse auf den Kopf von den Großeltern (nie auf den Mund, es würde bei mir der Spaß aufhören). Aber wenn am Kopf streicheln für dich schon ein Problem ist, haben es deine Schwiegereltern echt schwer. Sollen sie deine kleine mit Handschlag begrüßen? Vergiss nicht, dass es ihre Großeltern sind. Was deine Eltern dürfen, muss auch deinen Schwiegereltern erlaubt sein
Lisa31
Liebe Sandy, Ich hätte dir ein Mail geschrieben, allerdings ist dein Nickname nicht mehr vergeben. Vll liest du ja hier doch noch mit. Ich kann dich sehr gut verstehen, ich bin / war in einer sehr ähnlichen Situation, in der die Großeltern, vor allem die Schwiegermutter, mir zu übergriffig waren. Wir wohnten ebenfalls im DG, ich wurde ständig kritisiert à la “wenn du sie jetzt schon so verwöhnst, wo wird das dann enden“ (ich wollte die Stillabstände nicht künstlich verlängern, sondern stillte nach Bedarf), “sie muss lernen in Ihrem Bett zu schlafen, sonst lernt sie es nie, du bist auch Ehefrau... “ , etc. Ich wollte ihr keine Schokolade geben (vor dem ersten LJ), ergo war ich ein böse Mama usw. Jedes Mal, wenn ich das Haus verlies oder betrat, war sie da u erwartete, dass ich ihr die Kleine auf den Arm gab u Zeit mit ihr verbrachte, egal, ob wir weg wollten, die Kleine müde war oder stillen wollte. Schimpfte der jammerte die Kleine wurde sie geschaukelt u zu weiterem schimpfen aufgefordert “ja schimpf/schrei doch Mal, wir wollen dich schimpfen/schreien hören“ (ich glaube, sie wollte mir sagen, dass babies auch mal weinen müssen) Mein Fehler war sicherlich, dass ich lange nicht gesagt habe, was mich stört bzw was ich möchte u was nicht. Ich hab immer gedacht, sie muss doch merken, dass ich das nicht möchte, sie muss doch verstehen, dass wir als kleine Familie zusammenwachsen wollen, sie muss doch verstehen, dass ich meine Kleine noch nicht abgeben will, solang ich für sie Zeit habe, wir uns erst kennenlernen u einen Rhythmus finden müssen, sie muss doch merken... Nein, sie merken das nicht. Sie meinen es bestimmt nicht böse, aber... Setzt euch zusammen u redet es euch aus. Du bist bestimmt in Elternzeit, erklär ihr, dass du diese Zeit, die so besonders is, gerne mit deiner Tochter verbringst u sie deshalb auch, weil ihr noch einen unregelmäßigen stillrhythmus habt, sie noch nicht alleine jemanden geben willst, aber das gemeinsame Zeit am Sonntag oder so ok ist. Erklär ihr, dass du sicherlich froh sein wirst, un ihre Unterstützung, sobald du wieder arbeitest etc. (Sind natürlich nur Vorschläge , die keinesfalls übergriffig gemeint sind) Ich kann dich wirklich gut verstehen, wünsche dir mit deiner Kleinen eine wunderbare Zeit u hoffe, du findest eine gute Lösung für euch alle!
Erdbeerchen85
Puh, ich musste bei deinem Text erstmal schlucken. Ich hatte beim Lesen das Gefühl dass sie dir wirklich nichts recht machen können, kann das sein? Ich selber bin in der Situation dass der Kontakt zu den Schwiegereltern komplett abgebrochen ist, aber vor der Schwangerschaft schon. Da sind dann aber auch wirklich bösartige Sachen vorgefallen. Bei dem was du so schilderst kann man dein Kind eigentlich nur um so liebevollen Großeltern beneiden. Und du solltest vielleicht mal in Erwägung ziehen dass sie sich einfach nur unglücklich ausdrücken.... mit ihrer Dankbarkeit. Sie sehen es anscheinend nicht als selbstverständlich an ständig mit dem Enkelkind zusammen sein zu dürfen. Das ist doch sehr umsichtig. Da wären manche Schwiegertöchter schon froh drüber, ich kann von Überfriffigkeiten nämlich echt ein Lied singen, leider. Ich glaube wenn du dein Herz mal für die beiden öffnest und auf sie zugehst, auch im Sinne von ehrlichen und offenen Gesprächen, dann wird dein Kind sehr davon profitieren .
Sonnenblume12341234
Hallo, ich möchte hier auch mal antworten, hoffentlich liest du die Antwort noch. Bitte nimm dir Kommentare, die dich als undankbar bezeichnen oder dich auf eine andere Art und Weise angreifen sollen nicht zu Herzen, das tut weh und kränkt und dabei hast du einfach nur mal dein Herz ausgeschüttet. Aus deiner Sicht verstehe ich den Wunsch nach Abgrenzung, nach Zusammenfindung mit der eigenen kleinen Familie total. Das ist quasi eine heilige Zeit. Es gibt Personen, die "teilen" dieses Glück mit allen, wollen alle daran teilhaben lassen und andere Personen, die wünschen sich erst mal Zeit zu dritt und wollen selber auf die weiteren Familienmitglieder zukommen. Es ist meiner Meinung nach 1.Charaktersache (wie extrovertiert/introvertiert) bin ich, 2. Gibt es eventuell mit besagten Personen eine Vorgeschichte? 3. Denke ich mir, dass man vielleicht (nur vielleicht, ich weiß es nicht) bei einer Frühgeburt vorsichtiger ist. Nur weil du Essen annimmst, musst du dich deinen Schwiegereltern nicht verpflichtet fühlen, denn so wird eine Gabe in Schuld verwandelt und das ist nicht der Sinn der Sache. Das Baby ist außerdem noch so klein, da müssen andere noch nicht aufpassen ;-) Ich verstehe auch die Großeltern, die ihre Freude ausdrücken und sich über dieses schöne Ereignis freuen! Vielleicht kannst du diesem inneren Widerstand, wenn es um die Schwiegereltern auf den Grund gehen und herausfiltern, was denn tatsächlich und ganz konkret das ist was dich stört. Meistens hilft ein klärendes Gespräch, Sorgen und Grenzen (sehr wichtig!) definieren. Und vielleicht fällt es dir dann leichter den Kontakt mit ihnen wirklich zuzulassen bzw.zu genießen! Liebe Grüsse!
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