Liebe Frau Höfel, als ich beim Frauenarzt zum ersten Ultraschall meiner Schwangerschaft war, fand er kein Lebenszeichen beim Baby (10. SSW). Er riet mir zur Ausschabung, sagte aber, dass ich mir damit Zeit lassen könne bis Blutungen einssetzen, da ich noch nicht bereit dazu war. Die Blutungen setzten ca. eineinhalb Wochen danach ein. Es widerstrebte mir nach wie vor eine Ausschabung machen zu lassen. Wenn es möglich ist ein voll entwickeltes Kind mit 3,5 Kilo samt Mutterkuchen spontan zu entbinden, musste dies bei einem 10 Wochen alten Embryo doch ebenfalls möglich sein. Die Blutungen waren zu Beginn eher schwach. Nach 4 Tagen mit leichten Blutungen, bekam ich Wehen, die sehr viel hellrotes Blut, Gewebe und Fruchtblase abstießen. Die Blutungen waren so stark, dass mir immer wieder schwindlig wurde und ich beinah ohnmächtig geworden wäre. Zum Glück war mein Mann an diesem Tag zuhause... Ich habe auch dazu tendiert ins KH zu fahren, bin aber im Nachhinhein froh es nicht getan zu haben... Durch das Liegen und Kühlen des Unterbauches wurde die Blutung schließlich schwächer. Ich hatte etwa eine Woche danach eine Ultraschalluntersuchung, bei der mein panischer FA einen Gebeberest mit 2 x 2 cm Durchmesser entdeckt hat, der jetzt ausgeschabt werden müsste. War natürlich verzweifelt, ging aber zur Sicherheit am nächsten Tag zu einem anderen FA, der meinte das Ding sei kleiner und höchstwahrscheinlich nicht tragisch. Es würde wohl mit der nächsten Periode abgehen. Inzwischen, glaube ich, ist es abgegangen. Der Arzt meinte nur die Blutungen müssten innerhalb der nächsten Woche aufhören. Die Blutungen haben vor 3 Wochen angefangen. Die eigentliche FG war vor 20 Tagen. Zwischenzeitlich waren die Blutungen schwächer, seit ein paar Tagen wieder etwas stärker, aber nicht periodenstark. Wieso ist es so wichtig, dass die Blutungen innerhalb von 14 Tagen aufhören? Ich fühle mich nicht schlecht, habe auch keine Schmerzen, aber mache mir halt Gedanken...
von Holli am 30.12.2018, 20:30