Hallo Frau Höfel, Mein Sohn ist nun 3 Wochen Jung und mir geht es körperlich wieder sehr gut. Das stillen klappt einwandfrei,mein Baby entwickelt sich super also eigentlich alles perfekt wenn da nicht diese ständigen Heulanfälle bei mir wären. Ständig sitze ich da und fange ohne Grund bzw wegen irgendwelchen Gedankengängen an zu weinen. So hab ich in der Vergangenheit zum Beispiel mehrfach daran denken müssen das ich wahrscheinlich nie wieder das Glück haben werde SS sein zu dürfen da mein Partner mittlerweile 40 ist und keine Kinder mehr möchte. Dieser Gedanke bringt mich zum Weinen oder aber auch der Gedanke daß wir an den Weihnachtsfeiertagen zusammen mit den Schwiegereltern verbringen und ich jetzt schon die Sätze höre wie,,ihr habt den kleinen verwöhnt(weil er sich nicht ablegen lässt) oder Gib mir Mal den kleinen ich zeig dir Mal wie das geht( weil er sehr viel schreit,vor allem am Abend) usw. Auch dieser Gedanke daß die Schwiegereltern wahrscheinlich alles besser wissen werden,bringt mich zum heulen obwohl ich ja noch gar nicht weiß wie es tatsächlich werden wird. Nun frag ich mich natürlich,ist das noch normal 3wochen nach Geburt oder muss man hier an Depressionen denken? Und dann hab ich noch ein weiteres Anliegen. Wie bereits im oberen Text erwähnt weint mein kleiner sehr viel vor allem am Abend. Man kann die Uhr danach Stellen. Ab 20 Uhr bis 23 Uhr schreit er durchgängig und lässt sich nur schwer beruhigen, Tagsüber hat er dies auch manchmal dann aber eher am Morgen/Vormittag und nur Mal für 1 Stunde dann beruhigt sich das wieder.Nachmittags so ab 12 Uhr schläft er meistens bis 18 Uhr und wird nur zu den Stillmahlzeiten wach. Mein Partner bekommt ihn leider gar nicht beruhigt weshalb das beruhigen allein an mir hängen bleibt. Dies ist zwar sehr anstrengend aber man kann es nicht ändern. Während der Schreiphasen,streckt sich der kleine sehr er ist dann steif wie ein Brett und man hat zu tun ihn noch halten zu können. Auch pupsen tut er während des schreiens viel aber das macht er ohnehin den ganzen Tag. Nun geben wir ihn schon lefax da laut Nachsorgehebamme der Verdacht auf Koliken besteht(Kümmelzäpfchen bringt er leider gleich wieder raus) aber auch das hilft gegen die Blähungen nicht wirklich. Er hat sehr viel Stuhlgang ( bis zu 10 Mal am Tag) nimmt aber gut zu(Geburtsgewicht 3670 Gramm gestern bei der U3 4300gramm). Gestillt wird er aller 2 bis 3 Stunden, was anderes außer Muttermilch bekommt er nicht. Ich achte sehr darauf was ich an Nahrung zu mir nehme(keine blähenden Speisen,nicht zu scharf...). Nun meine Frage: sind diese abendlichen Schreiphasen wirklich nur auf Bauchschmerzen zurück zu führen oder hat er vielleicht eine Blockade? Ich weiß sie sind kein Arzt oder ähnliches aber vielleicht haben sie eine Idee was dahinter stecken könnte und wie wir unseren kleinen helfen können damit er abends nicht mehr so schreit.(Termin beim Osteopathen haben wir bereits aber erst Ende Januar). Falls das noch wichtig für ihre Einschätzung sein sollte hier kurz die Beschreibung der Geburt: Die Geburt war für mein 3. Kind sehr lang(insgesamt 12 Stunden aber nachdem die Fruchtblase aufgemacht wurde ging es sehr schnell 1 Stunde von Muttermund 4cm bis Baby ist da). Ich selber bin nur 154 groß der kleine war zur Geburt 52 cm und 3670gramm. Er lag wohl irgendwie komisch so daß die Hebamme ganz schön zu tun hatte ihn raus zu bekommen. Er war nach der Geburt auch sehr blau da die letzte Presswehe die den Körper geboren hat sehr lang auf sich warten ließ(Kopf war schon geboren und dann dauerte es ca 2 Minuten bis die letzte Presswehe kam). Er erholte sich dann aber zügig und wir sind nach ein paar Stunden nach Hause ( Geburt im Geburtshaus). Entschuldigen sie den langen Text. Ich danke ihnen für ihre Antwort und wünsche ihnen und ihrer Familie eine besinnliche Weihnachten. Lg julienmami
von Julienmami am 23.12.2021, 08:02