Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Was kann ich noch tun für den Beckenboden?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Was kann ich noch tun für den Beckenboden?

Ines77

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Liebe Frau Höfel, Ich habe vor 1,5 Jahren meinen Sohn zur Welt gebracht: Es war eine Vakuumgeburt, er hatte die Hand am großen Kopf, und es ist so ziemlich alles gerissen, was reissen kann... Ist aber alles gut verheilt. Ich habe dann 11 Monate lang gestillt, der Kleine hat ewig nicht durchgeschkafen, inzwischen klappt das aber. Er kann auch laufen, ist aber schon auch noch gerne oft auf dem Arm (und wiegt mittlerweile 11,5 kg). Mit dem BB habe ich seit der Entbindung Probleme i.S. einer leichten Gebärmutter- und Blasensenkung. Ich trainiere wirklich fleißig, also täglich, immer wieder zwischendurch, etwas ausführlicher während des Mittagsschlafes, aber auch gezielt abends, dann auch in Entlastungshaltung. Und ich habe im Moment auch mit einer Fußreflexzonentherapie deshalb begonnen. Probleme bekomme ich eher in der zweiten Zyklushälft, nach langen, anstrengenden Tagen und wenn ich mehrere Tage keinen Stuhlgang hatte. Dann kommt ein Druckgefühl nach unten, alles fühlt sich irgendwie "offener" an, und ich kann den Muttermund auch schon nach knapp 4 cm tasten. An besseren Tagen nicht so früh. Inkontinenzprobleme habe ich eigentlich kaum, Rückenschmerzen bestanden schon vor der Schwangerschaft und haben andere Ursachen - sind auch nicht schlimmer geworden und nur gelegentlich da. Ich wollte jetzt einfach mal hören, ob es noch etwas gibt, das ich tun kann. Ich vermeide alles, was schlecht wäre - springe also nicht rum, jogge nicht, mache keine Sit-Ups o.ä., aber Buggy den Berg hoch schieben und Kind rumtragen setzen mir manchmal schon ein wenig zu. Ich habe über SmartBalls nachgedacht - wäre das hilfreich? Oder brauche ich ein Würfel-Pessar? Ich habe v.a. ein bißchen Sorge, was nach einer eventuellen zweiten Entbidnung (wünsche mir noch ein Kind) passieren könnte bzw. wie sich das schon in der Schwangerschaft auswirken würde - für die Geburt wäre es ja sicher gut, wenn alles weicher ist, aber bis dahin und danach... Vielen Dank und herzliche Grüße!


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Ines, ist die Rektusdiastase geschlossen? Liebe Grüße Martina Höfel


Ines77

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So ziemlich... ab wann würde man sie als geschlossen bezeichnen? Geht kein Finger mehr dazwischen, aber ein schmaler Spalt ist noch da. Die Hebamme und die Rückbildungsphysiotherapeutin fanden es so aber gut...


Ines77

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PS: Die Diastase war wohl sehr ausgeprägt, gut 4 Finger. Hatte in der SS zwar nur 11 kg zugenommen, aber irgendwie alles am Bauch - auch Bauchdecke hat entsprechend gelitten. Hebamme hat mir im Frühwochenbett als erstes Übungen für schräge/seitliche Bauchmuskeln wegen der Rektusdiastase gezeigt, die ich brav gemacht und schnell Erfolg gehabt habe. Erst etwas später kamen BB-Übungen. Vielleicht wäre es andersrum besser gewesen? Wie gesagt, außer den sehr sanften Übungen wegen der Diastase hab ich nie was für die Bauchmuskeln gemacht seit der Entbindung. Bauch ist zwar nicht grade wie vorher, aber das ist nicht so mein Problem, lieber soll der Beckenboden noch besser werden...


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Ines, wichtig und gut ist, dass die Rektusdiastase geschlossen ist. Suchen Sie bitte nach einer Hebamme, die Beckenbodengymnastik außerhalb des Wochenbettes anbietet. Wenn das nichts bringt, muss der Doc nochmal draufschauen. Liebe GRüße Martina Höfel


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