Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Verschiedene Fragen zu Nabelpflege und richtig liegen für freies Atmen

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Verschiedene Fragen zu Nabelpflege und richtig liegen für freies Atmen

ankh

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Guten Tag, jetzt habe ich doch noch einmal ein paar Fragen bezüglüch Nabelpflege und wie der Kleine am besten liegt, um gut zu atmen: Er ist heute 18 Tage alt, aber der Nabelstumpf ist noch immer nicht abgefallen. Ich habe gelesen bei Babies, die Antibiotika bekommen (wie er in der ersten Woche) könne das etwas länger dauern. Aber wie lang ist noch normal und gibt es ab einem gewissen Punkt Grund zur Sorge (bzw. Anlass für einen Anrztbesuch, der hier planmäßig erst mit dem Check 6 Wochen nach Geburt anstehen würde)? Stimmt es, dass wir ihn nicht baden sollten, so lange der Nabel noch nicht abgefallen ist? Bis jetzt betreiben wir täglich "Katzenwäsche" mit einem weichen Waschlappen. Auf Anraten der Ärztin geben wir täglich ein wenig Betadine auf den Nabel und versuchen, ihn so trocken wie möglich zu halten. Die Windel schlagen wir immer so um, dass der Nabel bestmöglich frei bleibt. Da es sehr warm ist und wir denken, dass der Nabel so ja auch am meisten Luft abbekommt, lassen wir den Kleinen tagsübermeist einfach nur in der Windel strampeln. Wenn er nur in der Windel ist, kommt es vor, dass wir den Nabel z.B. beim Stillen oder hochheben nicht nur mit den Händen (die wir immer gewaschen halten), sondern z.B. auch mit unserer Kleiung oder unserer sonstigen Haut berühren. Ebenfalls berürt der Kleine ihn immer mal wieder selbst. Kann das schlimm sein? Trotz all unserer Versuche nässt der Nabel im unsteren Bereich ein klein wenig (unter dem Stummel, nur sichtbar wenn man ihn ein wenig anhebt). Die Ärztin meinte dazu nur, wir sollten versuchen, ihn besser trocken zu halten aber es sei nicht entzündet. Machen wir etwas falsch? Und wegen dem Atmen: In seinem Körbchen dreht sich unser Spatz immer auf die Seite und kuschelt sich nahe an die Wand des Körbchens. Beim Stillen schläft er auch gerne an der Brust ein und sobald man ihn mit dem Gesicht davon weg bewegt wacht er auf und will gleich wieder an die Brust (um kurz zu nuckeln und wieder einzuschlafen, wenn man es ihm aber zu verwehren versucht, weint und schreit er bitterlich und ich kann ihn einfach nicht weinen lassen). Außerdem schlafen wir manchmal zusammen beim Stillen im Bett ein und er kuschelt sich dann auch seitlich liegend (er dreht sich auch da immer wieder selbst auf die Seite, wenn man versucht, ihn auf den Rücken zu legen) mit dem Gesicht nah an meinen Körper. Kann ich das zulassen oder sollte ich ihn dann lieber wecken und anders hinlegen? Vielen Dank und beste Grüße aus Shanghai!


Martina Höfel

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Liebe ankh, Er ist heute 18 Tage alt, aber der Nabelstumpf ist noch immer nicht abgefallen. Ich habe gelesen bei Babies, die Antibiotika bekommen (wie er in der ersten Woche) könne das etwas länger dauern. Aber wie lang ist noch normal und gibt es ab einem gewissen Punkt Grund zur Sorge (bzw. Anlass für einen Anrztbesuch, der hier planmäßig erst mit dem Check 6 Wochen nach Geburt anstehen würde)? Das Trocknen ist sehr individuell. Solange der Stumpf nicht entzündet ist, kann man noch länger zuwarten. Wenn der vertrocknete Nabel nur noch an einem dünnen Strang hängt, dann kann man ihn vorsichtig abdrehen. Stimmt es, dass wir ihn nicht baden sollten, so lange der Nabel noch nicht abgefallen ist? Bis jetzt betreiben wir täglich "Katzenwäsche" mit einem weichen Waschlappen. Nein, allerdings sollte das Bad nur ein kurzes Reinigungsbad sein. Danach den Nabel gut trocknen. Auf Anraten der Ärztin geben wir täglich ein wenig Betadine auf den Nabel und versuchen, ihn so trocken wie möglich zu halten. Die Windel schlagen wir immer so um, dass der Nabel bestmöglich frei bleibt. Gut. Da es sehr warm ist und wir denken, dass der Nabel so ja auch am meisten Luft abbekommt, lassen wir den Kleinen tagsübermeist einfach nur in der Windel strampeln. Prima! Wenn er nur in der Windel ist, kommt es vor, dass wir den Nabel z.B. beim Stillen oder hochheben nicht nur mit den Händen (die wir immer gewaschen halten), sondern z.B. auch mit unserer Kleiung oder unserer sonstigen Haut berühren. Ebenfalls berürt der Kleine ihn immer mal wieder selbst. Kann das schlimm sein? Nein, die Nabelschnurgefäße sind kollabiert und zu. Trotz all unserer Versuche nässt der Nabel im unsteren Bereich ein klein wenig (unter dem Stummel, nur sichtbar wenn man ihn ein wenig anhebt). Die Ärztin meinte dazu nur, wir sollten versuchen, ihn besser trocken zu halten aber es sei nicht entzündet. Machen wir etwas falsch? Nein! Und wegen dem Atmen: In seinem Körbchen dreht sich unser Spatz immer auf die Seite und kuschelt sich nahe an die Wand des Körbchens. Beim Stillen schläft er auch gerne an der Brust ein und sobald man ihn mit dem Gesicht davon weg bewegt wacht er auf und will gleich wieder an die Brust (um kurz zu nuckeln und wieder einzuschlafen, wenn man es ihm aber zu verwehren versucht, weint und schreit er bitterlich und ich kann ihn einfach nicht weinen lassen). Außerdem schlafen wir manchmal zusammen beim Stillen im Bett ein und er kuschelt sich dann auch seitlich liegend (er dreht sich auch da immer wieder selbst auf die Seite, wenn man versucht, ihn auf den Rücken zu legen) mit dem Gesicht nah an meinen Körper. Kann ich das zulassen oder sollte ich ihn dann lieber wecken und anders hinlegen? Zulassen! Er sucht seine Begrenzung! Solange keine Kissen oder Decken im Korb sind, ist alles okay. Liebe Grüße Martina Höfel


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