Hallo Frau Höfel, ich muss nun schon wieder einmal Ihre freundliche Hilfe in Anspruch nehmen. Leider ist meine Nachsorgehebamme mir keine große Unterstützung. Sie kommt lediglich für 10 Minuten vorbei, schaut nach meinem Bauch und nach dem Nabel meiner Tochter (14 Tage alt) holt sich ihre Unterschrift und das war s. Ich habe mir ein tragetuch gekauft, ein gewebtes, Leider zeigte sie mir nur kurz wie es gebunden wird und auf Nachfrage hin, mir es noch mal zu zeigen, reagierte sie ablehnend. Ich fühle mich leider noch unsicher mit dem Tuch, würde aber langsam gerne damit beginnen. Könnte ich denn alle arbeiten im Haushalt damit erledigen? Kochen und bügeln Stelle ich mir wegen der Hitze schwierig vor. Was muss ich besonderes beachten? Desweiteren würde ich gerne eine neue hebamme engagieren, denn beim Thema stillen gibt sie mir ebenfalls keinen Ratschlag. Wissen Sie, an wen ich mich wenden könnte.
Vielen Dank.
MfG
von
Fleur85
am 06.06.2019, 16:11
Antwort auf:
Tragetuch
Liebe Fleur,
Kollegin Andrea hat das Meiste schon gesagt.
Wenn die Hebamme nach 10 Minuten gehen will und Ihre Fragen noch nicht beantwortet sind, dann unterschreiben Sie nicht!
Bitten Sie darum, dass sich die Hebamme Ihre Brust anschaut und beim Anlegen zusieht.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 07.06.2019
Antwort auf:
Tragetuch
10 Minuten sind etwas kurz für einen Hausbesuch; die Krankenkasse kalkuliert mit 25-30 min.
Warum läßt du sie nach 10 min. gehen, wenn du noch lauter Fragen hast?
Wie darf man sich das vorstellen: "beim Thema stillen gibt sie mir ebenfalls keinen Ratschlag" - du fragst sie und sie antwortet nicht?
Zum Tragetuch: wenn sie dir das Binden zeigt ist es nett, denn das gehört nicht zu ihren Aufgaben. Entweder du bekommst es selber hin, oder du fragst Fachleute, Bekannte oder schaust dir auf youtube an, wie es geht. Mit Kind im Tuch kannst du alle Arbeiten erledigen, die dir damit möglich sind (bügeln sollte keine Wöchnerin, ob mit oder ohne Baby im Tuch, da frau dabei länger steht).
Selbstverständlich steht es dir frei, eine andere Hebamme zu engagieren.
von
Andrea6
am 06.06.2019, 17:30
Antwort auf:
Tragetuch
Vielen Dank für die Antwort. Sie zieht alle meine Fragen ins lächerliche..manchmal wird sie auch unfreundlich. Das mit dem tragetuch habe ich mir noch mal in einem Fachgeschäft zeigen lassen und es funktioniert besser. Ich habe sie um eine Stillberatung gebeten, aber sie meinte, das Kind nimmt zu, was ich denn wolle. Schmerzen an den Brustwarzen müsse ich aushalten und dass das Baby beim Trinken Luft schlucken könnte auch, da müsse ich durch. Eben so wollte sie mir nicht zeigen, wie man dem Säugling Tabletten und Zäpfchen verabreicht. Sie schaut sich nie das Baby an, sprich zum Beispiel wegen Wunden Po etc., hat keine Temperatur gemessen etc. Es ist mein erstes Kind und ich bin noch etwas verunsichert manchmal und wünschte, eine verständnisvollere Hebamme zu haben. Das mit dem nicht bügeln wusste ich nicht. Vielen Dank für die lieben Ratschläge.
von
Fleur85
am 06.06.2019, 19:26
Antwort auf:
Tragetuch
Bei meiner Hebamme war es auch so. Sie war immer auf dem Sprung, nach 10 Minuten weg und insgesamt auch nur 8 mal da. Nachdem mein Baby geboren ist, hat sie erst mal Wochenende gemacht. Kann ich auch verstehen irgendwie aber ich war dann letztendlich 3 Tage allein. Enttäuschend.
Du darfst dir eine andre suchen. Ruf einfach ein paar an!
von
Muschelnudel
am 06.06.2019, 20:43
Antwort auf:
Tragetuch
Du hast vielleicht etwas falsche Vorstellungen von den Aufgaben der Nachsorgehebamme.
Unfreundlich sollte sie natürlich nicht sein, aber: Temperatur messen z.B. ist bei gesunden Kindern unnötig. Wenn du Fieber befürchtest solltest du selber messen. Tabletten bekommt ein Säugling nicht, und Zäpfchen geben, nun ja... man führt das in der Hand erwärmte Zäpfchen mit einem Klecks Creme in den Anus ein, das ist nicht sonderlich schwer.
Ob das Baby wund ist siehst du doch selber.
Ist dein Kind denn krank, oder warum muß es Medikamente bekommen?
Zum trinken: alle Babys schlucken Luft beim trinken, sie können gar nicht anders, denn sie atmen und trinken gleichzeitig (was Menschen jenseits des Säuglingsalters wegen des anders gelagerten Kehlkopfs nicht mehr können).
Schmerzen beim Stillen müssen nicht sein, und natürlich kann und sollte man etwas dagegen tun.
von
Andrea6
am 06.06.2019, 21:30
Antwort auf:
Tragetuch
Hallo Andrea6, ich kann nur von dem ausgehen, was uns im Krankenhaus gesagt wurde und das, was ich aus dem Bekanntenkreis und der Familie weiß. Vertretungsweise hatte ich einen Tag eine andere Hebamme zu Besuch, welche sich wirklich Zeit nahm und engagiert war. Aber das ist ja auch Ansichtssache. Und die Chemie zwischen Patientin und Hebamme sollte stimmen. Zumindest das mit dem Stillen und den Brustwarzen, Schmerzen beim Stillen hätte sie zur Kenntnis nehmen müssen. Letzendlich hat sich das Tragetuchproblem ja gelöst und den Rest werden wir wohl auch alleine hin kriegen.
von
Fleur85
am 06.06.2019, 21:49