carelle81
Liebe Frau Höfel, diese Frage habe ich am 11.09. um 12:02 Uhr schon einmal eingestellt. Anscheinend haben Sie diese übersehen. Denn später eingestellte Fragen sind schon beantwortet, meine aber noch nicht. Vielen Dank!
Liebe carelle, auch ich muss manchmal erst suchen, lesen und arbeiten! Es ist bekannt, dass Stress zu Fehlgeburten führen kann. Gemäß einer dänischen Studie (Wisborg et al 2008), an der mehr als 19.000 Schwangere teilnahmen, hatten Frauen mit einem hohen Grad an psychischem Stress ein 80 Prozent größeres Risiko einer Totgeburt als Frauen, die nur einem mittleren Grad an Stress ausgesetzt waren. (Ein hoher Grad an Stress sind zum Beispiel Krieg, Naturkatastrophen, Scheidung, der Verlust des Arbeitsplatzes, finanzielle Probleme, Beziehungsprobleme oder der Tod eines nahen Familienmitgliedes.) Andere Untersuchungen haben herausgefunden, dass in kritischen Phasen der Schwangerschaft, in denen das Gehirn des Babys entwickelt wird, ein hoher Grad von Stress (durch Erhöhung des Hormons Cortisol) zu Frühgeburten und einem niedrigen Geburtsgewicht führen kann. Manchmal hat Stress auch im späteren Leben des Kindes Auswirkungen. Bei ihnen ist das Risiko von Allergien und Asthma größer. Bei Versuchen mit Ratten haben Wissenschaftler festgestellt, dass die Nachkommen von Ratten, die einem hohen Pegel von Cortisol ausgesetzt waren, mehr Lern- und Gedächtnisprobleme hatten und schwierige Situationen schlechter meistern konnten. Und jetzt kommt das ABER: Eine Fehl-/Totgeburt kann aber auch andere Ursachen haben. Die Crux ist, dass man oft keinen offensichtlichen Grund findet. • Störungen der Plazenta, die dazu geführt haben, dass das Kind nicht mehr ausreichend versorgt wurde. Möglicherweise ist es zu Durchblutungsstörungen gekommen, oder die Plazenta hat sich vorzeitig von der Gebärmutterwand abgelöst. • Infektionen, die das Kind selbst oder auch die Plazenta geschädigt haben. Eine Infektion kann beispielsweise über das Fruchtwasser und die Eihäute übertragen werden, meist durch einen vorzeitigen Fruchtblasensprung. • Nabelschnurkomplikationen, die die Versorgung des Kindes behindert haben. • Mangelversorgung mit Sauerstoff, die nicht auf eine Plazentastörung zurückzuführen ist. • Fehlbildungen des Kindes. (Quelle:BZGA) Wisborg et al. (also die dänische Studie) sagen auch, dass es sein kann, dass sich Frauen mit Stress einfach anders verhalten als Frauen ohne Stress: rauchen, frustessen oder frustfasten, einfach nicht auf sich achten. Und dann sind wir wieder am Anfang. Nur noch mal der Verständlichkeit halber: Frauen mit Stress in der Schwangerschaft haben ein höheres Risiko, d.h. nicht, dass jedes Kind nach Stress in der Schwangerschaft Probleme hat! Liebe Grüße Martina Höfel
Itzy
hallo, vielleicht darf ich dir als 3fachmama mal antworten. fg 1 in der 9 ssw, dann wieder schwanger mit nr1 bei nr.1 hatte ich oft blutungen und sehr viel geweint, einen umzug, einen mann der berufsbedingt über 150km gependelt ist und einen job im frauenhaus der mir echt meine psychischen grenzen aufgezeigt hat- unsere tochter kam völlig gesund zur welt. danach ne fg in der 9ssw... nr.2 war auch wieder eine schwangerschaft mit blutungen, einem kleinkind was oft krank war und 4 wochen vor der geburt starb meine oma, auch sie kam gesund. nr.3 hatte in meinen augen keine chance, ich hatte in der 5ssw. periodenstarke blutungen und viel stres mit nr2 weil die ein schreikind war- 15 monate lang, außerdem sind 2kleinkinder mit den üblichen katastrophen wie platzwunden, scharlach, trotzanfällen, nächtelangen weinphasen wegen sonst was, ein viel arbeitender ehemann, ischiasproblemen bei mir, husten über 10 wochen und aussagen "wie da kann man nichts machen", sodbrennen die dazu führten das ich im sitzen geschlafen habe, von woche 15 bis zum schluss und sitzschlaf ist kein erholsamer schlaf!, das gefühl keinem mehr gerecht zuwerden, den haushalt zuvernachlässigen usw nicht zuverachten. nr3 kam völlig gesund, sie ist unser absoluter sonnenschein! stress ist mit sicherheit nicht ideal, versuch locker zubleiben. die kleinen sind zäher als man denkt:-) lg christine
BJOG. 2008 Jun;115(7):882-5. Psychological stress during pregnancy and stillbirth: prospective study. Wisborg K, Barklin A, Hedegaard M, Henriksen TB. Source Perinatal Epidemiology Research Unit, Department of Obstetrics and Paediatrics, Aarhus University Hospital, Aarhus N, Denmark. kirstenwisborg@dadlnet.dk (Zugriff 12.09.12) Auch interessant zu lesen: http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000002935/1_kapitel1.pdf?hosts=
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