Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Stillen

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Stillen

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Hallo, mein Sohn ist 6,5 Monate alt. Vor 3 Wochen wog er 6290g und war 64cm lang, heute bei der U5 6490g und 65cm lang. Bis zur 17. Woche hatte er durchgeschlafen. Seitdem ist er nachts immer früher gekommen. Seit ca. 4 Wochen alle 2 Stunden. Tagsüber sonst alle 3-4 Stunden, jetzt auch alle 2 Stunden, teils auch häufiger. Mein Arzt meinte, dass die Milch nicht mehr so gehaltvoll wäre, sodass ihm das ausreichen könnte. Vor ca. 1 1/2 Wochen habe ich mit Karotten angefangen, seit 3 Tagen Karotten-Kartoffel. Er macht zwar den Mund auf, aber quengelt dabei. Dann schafft er mit Ablenkung einen dreiviertel Becher. Dann stille ich anschließend, dann ißt er noch 4-5 Löffelchen ohne Jammern. Sollte ich vielleicht lieber davor etwas stillen und ihm dann Brei geben? Er ißt jetzt seit ca. 1 1/2 Wochen Brei, kann man jetzt schon den Abendbrei einführen oder ist das zu schnell? Es kommt recht häufig Luft, auch beim Stillen macht er sich häufiger steif, wahrscheinlich, weil es im Bauch zwickt. Und wie häufig müsste er jetzt Stuhlgang haben? Zuletzt noch: Kann es ihm geschadet haben, das er jetzt schon länger eigentlich "mehr" benötigt hätte und jetzt erst mehr bekommt? Liebe Grüße Nicole


Martina Höfel

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Liebe jannis, das mit dem Stillen vorher ist eine SAche des Ausprobierens. Es kann gut sein, dass es wunderbar funktioniert. Es kann aber ebensogut passieren, dass er dann heult, weil er von der Brust soll! Zu dem "gehaltvoll" in der Milch sage ich jetzt mal nichts! Mit dem Abendbrei würde ich noch warten, bis er seine Mittagsmahlzeit ohne Ablenkungsmanöver und sonstige Spielereien ißt. Stuhlgang ist nach wie vor individuell, sollte sich auf alle 1-3 Tage einpendeln. Zu dem "mehr". Es ist normal, dass Kinder ca. ab 4. LM nachts wieder vermehrt wach werden. Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama (mit Brust, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt. Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab wann ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen! Bei Ihnen trafen vielleicht Urlaub und Veränderung zusammen. "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn Ihr Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen." Liebe Grüße Martina Höfel


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