Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Schon „immer“ Beckenendlage

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Schon „immer“ Beckenendlage

Hanuta1893

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Liebe Frau Höfel, Ich bin nun in der 38. SSW und mein Baby liegt leider immer noch in Beckenendlage (schon seit der 22. Woche und lag auch nie anders). In 2 Wochen habe ich einen geplanten Kaiserschnitt. Seit ein paar Tagen mache ich mir jedoch Sorgen, da ich gelesen habe, dass eine Missbildung Grund sein kann, wenn ein Kind schon immer so liegt und sich nicht dreht. Bisher hatte ich immer nur von anderen Gründen wie z.B VWP, Platzmangel etc. gehört. Die Ultraschalluntersuchungen waren immer unauffällig, daher haben wir nach der 2. Vorsorgeuntersuchung, also dem erweiterten Basis-US, auch keinen zusätzlichen Feinultraschall beim Pränataldiagnostiker machen lassen. Es gab ja laut meiner Ärztin keinen Grund. Jetzt habe ich trotzdem Sorge, dass mein Baby krank ist, da er schon ewig in BEL verweilt. Ich hoffe, Sie können mich ein wenig beruhigen! Ganz liebe Grüße und danke für ihre tolle Arbeit hier in diesem Forum :-)


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Hanuta, bitte klappen Sie Dr. Google zu! Er ist meist ein unvollständiger Ratgeber und verunsichert mehr als er hilft! In 50% aller BEL wird keine Ursache gefunden! Und die anderen Ursachen sind meist gut zu diagnostizieren. -Frühgeburten liegen physiologisch in BEL -Mehrlingsschwangerschaften fehlt der Platz zum Drehen -Oligohydramnion/Hydramnion bieten viel bzw. wenig Platz -Fehlbildungen z.B. im Halsbereich lassen sich im Schall finden -Abweichen von der regelrechten Kopfform (die Kinder drehen sich meist von BEL in SL und zurück, da der Beckeneingang den Kopf nicht aufnehmen kann) -Fehlende Eigenspannung z.B. bei Lähmungen -Primiparität (Bauchdecken zu fest) -Ungünstige Beckenformen (Beckeneingang zu schmal) -Uterine Fehlbildungen z.B. ein Uterus mit zwei Hörnern -Plazentalokalisation z.B. Placenta liegt über dem Muttermund Und ja, auch die NS kann um den Hals gewickelt sein. Das wiederum sehen wir bei der Geburt im CTG. Ein Erziehungswissenschaftler hat sogar einmal propagiert, dass es der erste Ungehorsam des Kindes wäre (um sich von seinen Eltern abzugrenzen)! Es gibt bei Ihnen keinen dieser Anhaltspunkte! Liebe Grüße Martina Höfel


Mamamaike

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Hallo, ich war laut meiner Mutter immer in der BEL und bin kerngesund. Ich denke, wenn grundsätzlich etwas mit Deinem Kind nicht stimmen sollte, wäre das bestimmt bemerkt worden. Viele Grüße


Ell!um

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Mein kleiner lag auch von Anfang an in der BEL und hat sich nie gedreht. Es ist gesund und super entwickelt. Die Nabelschnur war um seinen Hals gewickelt, deshalb hat er sich nicht gedreht. Das wurde erst bei der Geburt festgestellt.


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