Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, mein Sohn war in den letzten elf Tagen nicht im Kindergarten. Heute habe ich ihn das erste Mal wieder gebracht und habe erfahren, dass im Kindergarten (in der Nachbargruppe) letzte Woche ein Kind mit Ringelröteln erkrankt ist. Ich bin in der 14. Woche. Abgeholt wird mein Sohn heute von der Oma. Ich habe meine Frauenärztin angerufen, die sagte, ich könne mein Kind ganz normal hinbringen und abholen. Da der Fall vergangene Woche gewesen sei und mein Sohn seit 11 Tagen nicht dort war. Im Kindergarten sagte man mir, Schwangere sollten ihn gar nicht betreten. Ich bin nun sehr verwirrt. Ob ich einen Immunschutz habe, weiß ich nicht. Ich würde meinen Sohn ab jetzt diese Woche zuhause lassen aber bringt das überhaupt noch was? Er hatte auch Kontakt zu einem nicht erkrankten Kind aus dieser Gruppe vergangene Woche? Mittwoch habe ich einen Frauenarzt-Termin. Da würde ich meinen Titer bestimmen lassen. Ist das ausreichend? Die Meinungen "normal weitermachen" und "Kind zuhause lassen, Titerbestimmung usw." sind ja sehr unterschiedlich. Das verwirrt mich sehr, zumal die Krankheit ja häufig völlig symptomfrei verläuft und ggf. weitere Kinder im Kindergarten erkrankt sein können ohne, dass dies bekannt ist. Aber dürfte ich dann theoretisch nicht alle anderen öffentlichen Gebäude auch meiden, diese Viren können doch überall lauern. Ich bin verwirrt, können Sie mir Ihre Einschätzung dazu sagen? Danke
Liebe Rosarot, Dr. Bluni sagt dazu:"der Erreger der Ringelröteln ist das Parvovirus Typ 19. Nicht zu verwechseln mit dem Rötelnvirus, das die Röteln verursacht. Fetale Komplikationen bei mütterlicher Infektion können hauptsächlich gegen Ende des 1. Trimenons (Schwangerschaftsdrittel) und im 2. Trimenon auftreten. Hierzu gehören Wassereinlagerungen (in ca. 10-15 Prozent der akut infizierten Schwangeren) und in seltenen Fällen eine Fehlgeburt. Im letzten Teil der Schwangerschaft sind kaum mehr Folgen für das Kind zu erwarten. Das Intervall zwischen mütterlicher Infektion und der der kindlichen Komplikation kann zwischen 2 bis 17 Wochen variieren, beträgt aber in 80 Prozent zwei bis vier Wochen. Hatte die Schwangere Kontakt zu einer Person mit Ringelröteln, sollte bei der betroffenen Schwangeren der Titer bestimmt werden, wenn dieser nicht bereits bekannt ist. Wenn dieser negativ ist, sollte er nach 2-4 Wochen aber noch einmal bestimmt werden, um eine zwischenzeitliche Infektion nicht zu übersehen. Für den Fall einer fehlenden Immunität gibt es gegen die Ringelröteln - anders als bei den Röteln – keine Impfung. Hat die Schwangere nachgewiesenermaßen Immunität, dann hält diese erfahrungsgemäß zeitlebens an. Im Falle einer Ansteckung der Schwangeren, sollte sie den Titer abwarten, denn der kann eine genauere Aussage über ihre Abwehrlage geben. Im Fall einer Infektion sind dann über mehrere Wochen engmaschige Ultraschallkontrollen durch einen entsprechend erfahrenen Pränataldiagnostiker sinnvoll, um zu sehen, ob es zu Wassereinlagerungen beim Kind kommt. Wichtig: es sind keine eigentlichen Fehlbildungen, wie bei der Rötelninfektion, die hervorgerufen werden, sondern es kann beim Kind infolge der Ringelrötelninfektion zu extremer Blutarmut kommen. Dieses kann dazu führen, dass Blutübertragungen beim Ungeborenen notwendig werden." Es macht also in der Tat keinen Sinn das Kind zuhause zu lassen. Titer-Bestimmung Mittwoch reicht aus. Liebe Grüße Martina Höfel
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