Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, obwohl es ja ein Stillforum gibt möchte ich mich mit meiner Frage gerne an Sie wenden! Mein Sohn (10,5 Monate) hat vor einiger Zeit angefangen mich beim Stillen zu beißen. Einmal so stark dass es sich anfühlte als würde mir gleich die Brust explodieren... in den Tagen danach wollte er so gut wie gar nicht angelegt werden und ich dachte schon, er stillt sich nun ab. Doch dann kamen wieder ganz unruhige Nächte (ich schätze mal der noch ausstehende Schneidezahn oben hat gedrückt) in denen er dauernd trinken oder nuckeln wollte, und auch tagsüber will er momentan permanent an die Brust. Er beisst mich nicht jedes Mal, sondern hin und wieder (wenn's schon wieder so gut wie verheilt ist). Trotzdem möchte ich langsam abstillen, denn ich sitze aus Angst vor dem nächsten Biss beim Stillen nur noch total verkrampft da. Kann sein momentanes ständiges Bedürfnis eine Phase sein die sich auch wieder legt? Dann würde ich einfach noch ein bisschen warten. Er war allerdings schon immer sehr gern an der Brust, hat Flasche und Sauger immer hysterisch verweigert, ich weiß noch gar nicht wie ich das Abstillen überhaupt hinbekommen soll, gerade nachts... Die zweite Frage wäre folgende: Obwohl er eigentlich auch nie auf die Brust als Einschlafhilfe fixiert war (manchmal ist er beim Trinken eingeschlafen, aber durch Tragen oder Schaukeln ging es ebenso) ist es momentan fast unmöglich ihn anders zum Schlafen zu bringen... er brüllt extrem wenn man ihn in der Wiegehaltung trägt, doch an der Brust nuckelt er teilweise ewig und schläft dann doch nicht ein. Darum ist er tagsüber momentan auch sehr schlecht zu haben und furchbar quengelig. Obwohl er schon eine Weile super krabbeln kann und sich überall hochzieht darf ich ihn teilweise nicht absetzen und mal kurz (!!!) was anderes tun. Ihn einfach hinzulegen hat noch nie funktioniert. Ich habe das Gefühl dass ich gerade tagsüber bald keine Nerven mehr habe und reagiere nun auch oft gereizt... nur Geschrei vor dem Schlafen und Gequengel, und auch in "guten" Nächten mindestens vier Mal an die Brust... und hinter uns liegt eine fast 2 Monate lange Zahnungsphase mit echt schlimmen Nächten. Gibt's irgendwelche Tipps wie ich damit umgehen soll?
Liebe mariepauline, die Gretchenfrage ist: was wollen Sie? Abstillen oder Weiterstillen? Danach richtet sich das weitere Vorgehen. Wenn Sie weiter Stillen wollen, dann muss es für Ihren Sohn klare Signale geben. Beissen - ein lautes, energisches "Nein" und ruhig aber bestimmt abdocken. Wenn Sie Abstillen wollen, gilt das natürlich auch. Außerdem sollten Sie dann klare Stillzeiten (im Sinne von nach dem Essen, aber nicht mehr zwischendurch) einführen. Später fallen dann die Stilleinheiten nach dem Essen weg und es gibt nur noch nachts die Brust. Wieder einige Zeit später (vom Zeitraum her müssen Sie schauen, wann Ihrem Kind die nächste Phase zuzumuten ist)wird auch nachts ein Ersatz angeboten. Die Zeit des Abstillens kann stressig werden, deshalb sollten Sie es nur anfangen, wenn Sie sich sicher sind, dass Sie es auch durchhalten (also wollen). Zum Schlafen würde ich Ihren Sohn 10 Minuten trinken bzw. nuckeln lassen. Dann Schluss. Vielleicht muss Papa ihn ein paarmal ins Bett bringen, dann fällt der Milchgeruch um die Nase des Kindes weg. Überfordern Sie den Schatz aber nicht. Er lernt im Moment so wahnsinnig viel Neues, da ist Unruhe normal. Liebe Grüße Martina Höfel
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