Hallo Frau Höfel,
ich habe vor 9 Tagen entbunden, und mich schon vorher dazu entschieden nicht zu Stillen. Ich habe dann c.a. 15 Stunden nach der Entbindung 2 Tabletten Dostinex genommen. Nach der Geburt wurde mir der kleine an eine Brust angelegt um das Kolostrum zu bekommen, was ich eigentlich garnicht so recht wollte, es war extrem unangenehm und eklig für mich.
Jetzt habe ich Angst vor dem Rebound effekt, dass mir doch noch Milch einschießt. Ich möchte es unter allen Umständen verhindern.
Bis jetzt zeigt sich noch nichts, ich versuche nach möglichkeit wenig zu trinken und Tag und Nacht einen extrem engen BH zu tragen. Meine Brüste sind auch schon wieder weicher und etwas kleiner geworden und auch die Montgomerydrüsen werden schon kleiner.
Bis wann kann ein solcher verspäteter Milcheinschuss auftreten ? Es wäre schon blöd wenn das über die Feiertage passieren würde.
Leider ist mein Frauenarzt bis Januar nicht da, ich müsste also für alles in die Notaufnahme :(. Ich hatte den Gedanken einfach profilaktisch, wahlweise eine weitere Dosis Cabergolin oder Bromocriptin bzw Liserdol über eine Woche einzunehmen, damit der Prolaktinspiegel unten bleibt. (dann bräuchte ich nur irgentwoher ein Rezept)
Ich lese immer nur was über Homöopathie, allerdings halte ich davon nicht viel. Gibt es noch andere Dinge die ich tun kann damit mir das nicht passiert ? Ich würde ungerne warten ob es zum Milcheinschuss kommt oder nicht sondern lieber vorsorglich handeln.
Vielen Dank schon einmal im vorraus
von
loreley28
am 21.12.2018, 16:25
Antwort auf:
Milcheinschuss verhindern
Liebe lorely,
ich sehe es wie Kollegin Andrea - in jedem Punkt.
Jetzt aber bitte nicht ins andere Extrem verfallen und literweise Tee trinken. Bei einer Menge über 800 ml (nicht Flüssigkeit, sondern Salbeitee etc.) kehrt sich nämlich die Wirkung um!
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 21.12.2018
Antwort auf:
Milcheinschuss verhindern
Wenn innerhalb von 9 Tagen kein Milcheinschuß erfolgt ist kann es gut sein, daß die Sache damit durch ist.
Der extrem enge BH und die starke Einschränkung der Flüssigkeitszufuhr sind allerdings gesundheitlich bedenklich: ein Milcheinschuß läßt sich durch dursten nicht verhindern, und abschnürende Maßnahmen an der Brust können im Falle eines Milcheinschuß zu einem Milchstau führen, und das recht flott.
Pfefferminz- und/oder Salbeitee können einen Milcheinschuß zwar nicht verhindern, aber ggf. reduzieren. Kühlende Umschläge wirken auch gut, hochbinden der Brust ist ok, aber bitte keine abschnürenden Maßnahmen.
Die prophylaktische Einnahme eines teuren, oft schlecht verträglichen Medikamentes sollte unterbleiben.
Denkbar wäre eher, sich bereits jetzt (ggf. vom Hausarzt) ein Rezept für den Fall der Fälle ausstellen zu lassen, um dann im Bedarfsfall darauf zurückzugreifen.
Hilft deine Hebamme dir nicht weiter?
von
Andrea6
am 21.12.2018, 16:48
Antwort auf:
Milcheinschuss verhindern
Meine Hebamme hat mir heute den Floh erst ins Ohr gesetzt, dass da noch was nachkommen kann, meinte aber es sei nicht so schlimm und ich könne das mit Homöopathie behandeln, aber dann wäre es ja bereits zu spät.
Ich werde es jetzt mal mit starkem Salbei- und Pfefferminztee als einziges Getränk für die nächsten Tage versuchen. Leider hat hier kein Arzt mehr auf bis zum 3.1. ich werde warscheinlich morgen in die Notaufnahme müssen.
Das Cabergolin habe ich super ohne Nebenwirkungen vertragen, da mache ich mir eher weniger sorgen, wobei ich die Nebenwirkungen auch nicht so schlimm finde wie den Milcheinschuss.
von
loreley28
am 21.12.2018, 18:13
Antwort auf:
Milcheinschuss verhindern
Hallo,
um nicht so krasse Abstilltabletten nehmen zu müssen (habe selber mehrfach Liserdol nehmen müssen da ich zwar stillte aber massenhaft zu viel Milch hatte) kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen dass Mönchspfeffer als Tabletten nicht als Globuli perfekt den Prolaktinspiegel unten halten. Davon kannst du auch mehrer am Tag nehmen. Bei mir hilft das bis heute um die Milchmassen welche ich leider produziere in Schach zu halten. Hilft besser als all die Medikamente auf Rezept.
Grüße
Mitglied inaktiv - 21.12.2018, 19:02
Antwort auf:
Milcheinschuss verhindern
Du willst nicht wirklich in die Notaufnahme eines Krankenhauses fahren, um prophylaktisch ein Medikament für den Fall der Fälle zu bekommen?
Das wäre jetzt wirklich kraß.
"Es besteht die Möglichkeit, daß ich über die Feiertage einen unerwünschten Milcheinschuß bekomme" als Notfalldeklaration ist schon recht dreist....
von
Andrea6
am 22.12.2018, 09:40