Frage: Migräne vor der Geburt

Guten Tag Ich bin jetzt in der SSW 37. Ich bin Migränikerin und habe normalerweise (wenn nicht schwanger) ca. 6 Anfälle jährlich, diese sind sehr heftig mit Aura und Erbrechen etc. Mit Triptanen komme ich einigermassen klar. In der Schwangerschaft hatte kaum Migräne. Nun habe ich aber seit 2 Wochen, also seit SSW 35, plötzlich permanent Migräne. Täglich gibt es neue Anfälle mit Aura. Ich habe das in der Geburtsklinik abgeklärt. Eine Schwangerschaftvergiftung wurde ausgeschlossen, dem Kind gehe es bestens. Der Blutdruck ist eher zu tief als zu hoch, Urin und Blut alles gut. Es sei mit der Schwangerschaft alles in Ordnung. In der Zwischenzeit war ich auch auf der Neurologie, wo ein Status migrenosus diagnostiziert und mit Kortison behandelt wurde. Ich hatte damit 2 Tage keine neue Migräne, war aber nach wie vor total geschwächt. Insgesamt musste ich 3 Tage Kortison nehmen. Bereits einen Tag später (nach der Kortisonbehandlung) ging es nun weiter mit täglichen Anfällen. Heute hatte ich sogar zwei Anfälle, einen am Nachmittag und einen abends. Die Anfälle sind seit dem Kortison zwar etwas milder, was die Schmerzen betrifft, aber es sind dennoch tägliche Anfälle, dies nun insgesamt seit rund 2 Wochen. Die Ärzte sind der Meinung, dass derzeit keine Indikation für mehr Kortison bestehe. Ich solle Paracetamol nehmen, wenn es unerträglich werde. Ich habe nun folgende Anliegen/Fragen: Ist das normal, dass es plötzlich so häufige Migräne bzw. Dauer-Migräne in den letzten Wochen vor der Geburt geben kann, zb wegen der Hormone? Wie kann man mit schwerer Migräne gebären? Ist unter diesen Umständen eine natürliche Geburt noch möglich bzw. was kann ich tun, dass dies geht? Ich hatte leider bei der letzten (zweiten) Geburt schon einen Geburtsstillstand, weil ich damals krank war bei der Geburt. Nin mache ich mir grosse Sorgen, dass es wieder so herauskommen wird. Ich bin nach diesen zwei Wochen Migräne nämlich bereits völlig entkräftet, und ein Ende scheint nicht in Sicht, trotz 3 Tagen Kortison geht es immer so weiter. Ich mache alles was sie Ärzte sagen (Magnesium, Schlafen, Schonen, Essen etc.) aber es nützt alles nichts. Täglich verliere ich mehr Kraft, anstatt dass ich neue Kraft tanken könnte. Es sind nicht mal mehr 4 Wochen bis zum ET... Ich bin verzweifelt und frage mich, ob das wirklich normal ist und was ich tun kann. Können Sie mir helfen oder einen Tipp geben? Ich wäre sehr dankbar! Freundliche Grüsse Pregnant

von pregnant am 29.12.2018, 23:56



Antwort auf: Migräne vor der Geburt

Liebe pregnant, der Tipp von emilia wäre auch meiner. Auch Dr. Paulus hier bei RuB sagt, dass lt. Studie ein Medikament geht. https://www.rund-ums-baby.de/medikamente-in-der-schwangerschaft/Migraene-Was-kann-ich-tun_19225.htm Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 31.12.2018



Antwort auf: Migräne vor der Geburt

Wieso bekommst Du keine Triptane, svhlägt das in Deinem Zustand nicht an? Sumatriptan ist meines Wissens vertretbar, wenn therapeutische Alternativen nicht anschlagen, zumal Du ja auch jenseits der Organdifferenzierung bist. Ich würde meine Neurologen bitten, mit Embryotox in Berlin zu telefonieren, um zu eruieren, was therapeutisch noch geht.

von emilie.d. am 30.12.2018, 00:12



Antwort auf: Migräne vor der Geburt

Die Triptane helfen eben nicht unbedingt zu verhindern, dass ich so viele Anfälle habe - das würde nur dagegen heöfen, dass die Anfälle weniger schwer wären. Die Anfälle sind zwar eine Belastung, aber vor allem wegen der Anzahl - nicht in erster Linie wegen der Schwere. Da würden die Triptane nicht besser helfen.

von pregnant am 01.01.2019, 17:52



Antwort auf: Migräne vor der Geburt

Liebe pregnant, wenn durchdas Triptane die Anfälle zwar genauso häufig, aber weniger schmerzhaft wären- wäre das insgesamt nicht weniger belastend? Migräne in der Schwangerschaft ist leider unberechenbar. Eskann sein, dass sich Anfälle verstärken (so, wie Sie es gerade erleben), aber auch, dass sie plötzlich verschwinden. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 02.01.2019



Antwort auf: Migräne vor der Geburt

...in gewissem Mass natürlich schon. Die Frage, ob ein Arzt einer Schwangeren solche Medikamente gibt, ist aber ja immer eine Nutzen-Risiko-Abwägung, da auch das inzwischen manchmal angewendete Sumatriptan nicht völlig risikolos ist, wird das nicht gegeben, wenn die Anfälle auch ohne aushaltbar sind. Das Problem ist eigentlich vor allem, dass man nicht weiss, wie lang es noch so weiter geht. Aktuell komme ich mit den Anfällen klar, bin halt einfach grösstenteils im Bett und sitze es aus. Aber eine Geburt würde ich mir aktuell nicht zutrauen, wenn ich vorher nicht mal noch etwas Erholung bekomme. Nun sind es noch 3 Wochen bis zum Termin...

von pregnant am 02.01.2019, 17:30



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