Mitglied inaktiv
Hallo! Ich freue mich, dass ich hier eine Frage stellen darf. Mittlerweile krieche ich nach den Nächten mit meinem Kleinen auf dem Zahnfleisch, obwohl er gerade mal knappe zwei Wochen alt ist. Über Tag ist meistens alles in Ordnung. Ich stille ihn nach seinen Bedürfnissen. Nach dem Stillen schläft er dann auch meist für zwei bis vier Stunden. In der Nacht ist alles anders. Er kommt in den Stillpausen nicht zur Ruhe, nicht einmal für 15 Minuten. Ich weiss allmählich wirklich nicht mehr, was ich machen soll. Sehr häufiges Stillen, Schnuller zum Nutschen, Kuscheln, Herumtragen, ihn zu mir ins Bett nehmen und seitlich stillen (dabei kann ich nicht weiterschlafen, da er - sobald er abgedockt hat - sofort wieder unruhig wird)... nichts scheint zu helfen, seinen Schlaf anzuregen. Hab ihn auch schon in allen möglichen Lagen zu mir schlafen gelegt. Meist ohne Erfolg. Allmählich bin ich wirklich fix und fertig (und dafür braucht es schon etwas), weil ich den Schlaf schlecht über Tag nachholen kann und nachts meist nur auf zwei, noch nicht einmal zusammenhängende Stunden komme. Und das seit der Geburt. Woran könnte seine nächtliche Unruhe liegen? Kann es trotz wirklich häufigem Anlegen tatsächlich sein, dass er noch Hunger hat? Oder könnte es ein Hinweis sein, dass ich zu wenig Milch habe? Ich wechsel die Brust beim Stillen jetzt schon mehrere Male, um die Milchproduktion weiter anzukurbeln. Seine Windeln sind eigentlich auch immer gut voll (sowohl Urin als auch z.T. mehrere Male Stuhlgang am Tag). Heute morgen habe ich nach dem Stillen dann mal beide Brüste abgepumpt, um zu schauen, ob sie "leergetrunken" waren. Es kamen zusammen noch 80 ml Muttermilch. Der Gewichtsverlauf von ihm wird am Montag überprüft. Hab jetzt auch ein Mittel gegen Blähungen bekommen. Es ist ein Zäpfchen. Aber bei dem Versuch, es einzuführen, hat der Kleine geschrien wie am Spieß. Hab es nicht übers Herz gebracht und bin erstmal in Tränen ausgebrochen. Gibt es vielleicht eine für ihn etwas angenehmere Methode, etwas gegen Blähungen zu machen? Ich massiere seinen Bauch (so gut es mit Nabelschnur geht) und habe es auch schon mit Wärme probiert. Was fehlt ihm nur? Haben Sie vielleicht noch eine Idee? Ich danke Ihnen ganz herzlich für die Antwort! Viele Grüße Angel
Liebe Angel, Ihrem Sohn fehlt nichts - ER hat ALLES: Mama, Wärme, Brustwarze als Schnuller! Nur Ihnen fehlt etwas: nämlich Schlaf! Sie haben genug Milch. Die Milch wird a) während des Stillens gebildet wird b) in Vorder-und Hintermilch geliefert und c) ist abends etwas weniger als morgens. Zu b: Legen Sie Ihr Kind pro Mahlzeit an EINER Seite an - notfalls ein zweites Mal an der gleichen Seite. Die Brust produziert nämlich zwei Sorten Milch. Zuerst die durstlöschende Milch, die sogenannte Vordermilch (nicht mit der Vormilch zu verwechseln!). Während des Stillen wird dann die sattmachende Milch produziert. Deshalb bitte eine Seite gut leertrinken lassen. Nachtisch gibt es dann evtl. an der anderen Brust. zu c: nach einem anstrengenden Tag produziert die Brust abends tatsächlich etwas weniger Milch, aber immernoch genug! Am Morgen, nach einer ausgeruhten Nacht, ist es dann etwas mehr. Das Kind gleicht das durch öfter trinken aus. Und es ist absolut wichtig, dass Sie, wenn Ihr Kind schläft - auch schlafen. Notfalls nachts den Abwasch machen oder Ihren Mann ranlassen. Ihr Kind ist zwei Wochen alt und hat vielleicht seinen ersten Wachstumsschub - da hilft nur Geduld! Es wird sich alles einspielen. Stillen ist in den ersten 6 Wochen manchmal Stress - dann wunderschön! Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Ganz vergessen... ich selbst habe seit der frühen Pubertät das Restless-legs-Syndrom. Da es familiär gehäuft auftritt, habe ich mich auch schon gefragt, ob er es vielleicht auch haben könnte? Könnte es bereits so früh im Leben in Erscheinung treten? Danke für die Antwort!
Das RLS ist sicher nicht dafür verantwortlich, denn dann hätte er es tagsüber auch! LG
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