Hallo Frau Höfel,
Ich habe ein wenig Angst, da ich jetzt nur gelesen habe, dass meine derzeitige Situation wohl zum KS bei fast allen geführt hat…ich bin bei 38+2 und mein Sohn liegt wohl mit dem Kopf auf meinem beckenknochen vorne auf. Ich habe auch keinerlei Wehen oder Ähnliches, ich denke eben weil er nicht richtig liegt… kann ich was tun damit er doch noch ins Becken rutscht oder ist die Situation aussichtslos und sein Kopf bleibt auf dem Knochen und ich komme somit nicht um einen KS herum? Ich wünsche mir so sehr eine natürliche Geburt im Geburtshaus…schmerzen habe ich überhaupt keine…
von
Löre
am 27.01.2022, 23:17
Antwort auf:
Köpfchen auf beckenknochen
Liebe Löre,
ohne Wehen ist in dieser Schwangerschaftswoche gar nichts dazu zu sagen.
Stellen Sie sich vor:
Sie machen Kopfstand auf einem Rand vom Schornstein (schön gerade ohne viel Wackeln) und jemand drückt von oben. Da bekommen Sie böse Kopfschmerzen, weil Sie natürlich auf die Kante gedrückt werden.
Wenn jemand vorher so nett war und eine dicke ISO-Matte über die Mauer des Schornsteins gelegt hat, von oben drückt und die ISO-Matte etwas aufrichtet, werden Sie schwupps im Schornstein landen.
Sie werden es schon geahnt haben. Die Schornsteinkante ist Ihr Becken und die ISO-Matte Ihre Gebärmutterwand. Also bitte Dr. Google schließen und stattdessen lieber eine Runde Spazierengehen.
Meist rutscht der Kopf einfach nach Blasensprung ins Becken.
Die tiefe Knie-Ellbogenlage gehen (Beine körperweit auseinander, kein Hohlkreuz, Kopf auf die Unterarme legen) kann unterstützen.
Auf allen Vieren durch die Wohnung krabbeln.
Zeitung lesen am Tisch mit einem hochgestellten Bein (jedes Mal ein anderes).
Auf dem Sofa nicht nach hinten gestreckt sitzen.
Und vor allem: in Ruhe abwarten!
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 28.01.2022