Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, ich habe vor drei Monaten meine Tochter per Notkaiserschnitt zur Welt gebracht. Nach vorzeitigem Blasensprung und Einleitung ( 24h Wehen) hat sich am Muttermund kaum was getan. Es gab drei Gründe, warum man dann auf KS entschieden hat. Ich war vom Fruchtwasser vergiftet und hatte trotz 3x Antibiotika mehrfach erhöhte Entzündungswerte, die immer weiter stiegen, statt zu fallen, der Muttermund war nach 24h noch 0,5 cm dick (bei Beginn waren es noch 3cm) und erst 2cm offen und meine Tochter kam gar nicht ins Becken hinein, d.h. sie lag nicht im Geburtskanal, was man im Grunde auch von außen schon gesehen hat. Sie lag, trotz termingerecht (Geburt war am errechneten Termin), noch sehr hoch. Weil mein Kreislauf nicht mitgespielt hat und ich starke Nebenwirkungen von den Medikamenten hatte, konnte ich unter den Wehen auch nicht aufstehen, damit meine Tochter runterrutscht. Allerdings hatte ich die Wochen davor viel versucht, um sie dazu zu bewegen - ohne Erfolg. Wirkliche Senkwehen hatte ich vorher auch nicht. Der Kopfumfang meiner Tochter betrug nur 32,5cm. Nach dem KS sagte man mir, dass mein Becken (angeblich) zu flach sei (ich nehme an, zu eng), weshalb ich niemals eine Spontangeburt erleben werde. Nun frage ich mich, ob dem wirklich so ist, oder ob es theoretisch auch andere Gründe gegeben hat, weshalb meine Tochter nicht ins Becken gerutscht ist und möglicherweise eine Spontangeburt doch ginge. Ich möchte zwar nicht sofort ein zweites Kind. Aber innerhalb der nächsten Jahre vielleicht doch. Und die Geburt war für mich so traumatisch, dass mir lange die Glücksgefühle fehlten. In den ersten vier Wochen konnte ich gar nich begreifen, dass sie mein Kind ist, zumal der KS unter Vollnarkose war und meine Tochter gleich auf die Intensivstation musste und ich sie erst mehr als 12h später sehen konnte (und da noch nicht mal in den Arm nehmen. Das durfte ich erst weitere 3h später). Das möchte ich nicht noch mal durchmachen. Ich weiß, dass man aus der Ferne nur vermuten kann und dass genaue Gewissheit nur eine Untersuchung geben wird. Aber im Moment würde es meinen Gedanken reichen, wenn ich wüßte, ob es theoretisch möglich wäre, dass ich doch spontan gebähren könnte, oder ob es wirklich ausgeschlossen ist. Vielen Dank für eine Antwort.
Liebe Minah Eliana, von hier aus kann ich nur raten! Bitte sprechen Sie mit einer Hebamme und der Klinik. Wurde Ihr Becken ausgemessen? Wie kommt man zu der Einschätzung? Liebe GRüße Martina Höfel
Bonniebee
Hallo, mein erster KS war aus ähnlichen Gründen vorgenommen worden wie Deiner: Geburtsstillstand, grünes Fruchtwasser, Kreislaufprobleme nach missglückter PDA, und dem Baby ging's nicht optimal. Auch bei mir hieß es hinterher, der Kopf habe sich deshalb nicht ins Becken gesenkt, weil ich zu schmal gebaut sei. Ich habe dann später sehr lange mit meinem Gynäkologen darüber gesprochen, der früher auch Oberarzt in einem Krankenhaus war. Und er sagte mir etwas ganz Anderes, das ich auch Dir erzählen wollte: Wenn ein Baby sich optimal ins Becken einstellt (also das Oval des Babyköpfchens sich mit dem Oval der Beckenöffnung völlig deckt), dann passen auch 4-Kilo-Babys durch enge Becken. Er habe öfters Frauen auf der Station gehabt, denen man beim ersten Kind nach dem KS erzählt hatte, sie würden nie ein Kind spontan bekommen. Und dann entbanden sie ein Kind spontan, das sogar nochmal ein Pfund schwerer war als das erste. Was lediglich stimmt: Bei schmalem Becken ist die Kaiserschnittwahrscheinlichkeit erhöht. Mehr aber auch nicht. Dass ein schmales Becken allein kein KS-Grund ist, sehe ich auch an meiner Oma: Sie war eine winzige, schmal gebaute Frau, die kaum mehr als 45 Kilo wog. Sie brachte von meinem sehr stattlichen und großen Opa drei recht große Babys spontan zur Welt. Ich habe außerdem eine Bekannte, die ebenfalls kaum einen sichtbaren Beckenknochen hat. Auch sie bekam zwei Kinder spontan, obwohl ihr Arzt vorher herum geunkt hatte. Mein Arzt riet mir jedenfalls damals, beim zweiten Kind ruhig eine spontane Geburt zu versuchen, da ein KS ja nicht weglaufe. In Entbindungskliniken ist man immer in KS-Bereitschaft. Leider war mein Sohn eine Querlage, so dass es doch wieder ein KS wurde, aber das ist etwas Seltenes und davon brauchst Du nicht auszugehen. Ich wollte aber noch etwas sagen: Selbst wenn Du mal einen geplanten KS haben solltest (oder wollen würdest), wäre dies für mich kein Grund, kein zweites Kind zu bekommen. Mein zweiter KS war ja geplant, und ich habe den zweiten KS, der unter Spinalanästhesie gemacht wurde, seelisch viel, viel besser verkraftet und überhaupt nicht damit gehadert - ganz im Gegensatz zur ersten Entbindung. Ich finde ehrlich gesagt außerdem: Was ist ein einziger schlimmer Tag gegen ein ganzes Leben mit einem Kind? Ich finde, meine Kaiserschnitte haben sich trotz allem mehr als gelohnt. LG
MamaJonathan
Liebe MinahEliana, Ich glaube nicht, dass es an einem zu engen Becken liegt. Ich bin selbst sehr schlank (1,75, 58 Kg) und habe meinen Kleinen mit 4.500 Gramm und 38 cm Kopfumfang spontan entbunden und das ohne Risse (vermutlich dank täglicher Dammassage). Allerdings lag ich in den 13 Stunden Wehen nur für ärztliche Untersuchungen im Bett und musste ansonsten umherlaufen, damit der Kleine "nach unten rutscht". Letztendlich habe ich ihn in der Hocke entbunden. Ich möchte Dir damit Mut machen für das nächste Mal, auch wenn es noch dauert-:) es muss nicht noch einmal im Kaiserschnitt enden. Frage doch noch mal Deine Hebamme was sie meint? Liebe Grüße Dir und Deiner Kleinen
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