Schwarzbrot
Liebe Frau Höfel, ich habe schon einige ihrer Ratschläge gelesen, die mir sehr zugesagt haben und hoffe dass sie nun auch mir helfen können. Mein Sohn ist fast 9 Monate alt und schläft schon immer schlecht, im Durchschnitt ist er alle 1,5 bis 2 Stunden wach, selten schafft er 3 Stunden. Er schläft schon immer bei uns im Familienbett und bekommt sowohl nachts als auch tagsüber soviel Nähe wie er benötigt. Habe ihn viele Monate stundenlang im Ergo getragen, Kinderwagen funktioniert selten. Er wird noch immer gestillt, hauptsächlich nachts, wobei er nicht immer trinkt wenn er wach ist, manchmal nuckelt er nur und manchmal genügt es auch wenn ich ihn berühre und er weiss dass ich da bin. Tagsüber isst er leider sehr schlecht, an einem guten tag isst er mittags ein kleines Glässchen (ich koche selbst), nachmittags ebenso, dann isst er aber abends kaum etwas. Gebe ich ihm nachmittags nichts, isst er abends, aber auch nicht mehr als ein kleines Glässchen. Am Tag schläft er meistens 2 mal eine Stunde, ich stille ihn immer in den Schlaf und so schläft er auch recht schnell ein. Jetzt kommt hinzu, dass er seit ein paar Wochen eine sehr ausgeprägte "Mama-Phase" hat, am liebsten den ganzen Tag auf dem Arm, oder ich muss bei ihm auf dem Boden sitzen. Bewege ich mich wenige Meter weg wird gebrüllt. Meistens geht es noch nicht einmal wenn ich auf einem Stuhl sitze und er direkt neben mir sitzt. Soll ich seinem Bedürfnis weiterhin nachgeben? Bisher habe ich immer auf jede seiner Wünsche so schnell wie möglich reagiert, ist das richtig? Oder erziehe ich mir einen kleinen Tyrann, der glaubt alle tanzen nach seiner Pfeife? Ab wann werden Kinder "berechnend"? Langsam stosse ich an meine Grenzen, da ich seit 9 Monaten nicht mehr schlafen kann und er auch tagsüber so fordernd ist. Wenn ich wenigstens wüsste ob es "gut" ist, dass ich so auf ihn eingehe oder eher kontraproduktiv... Ich hoffe sie können mir helfen, vielen Dank schonmal! Herzliche Grüße
Liebe Schwarzbrot, ich kann Sie beruhigen - Ihr Sohn verhält sich völlig normal! Bitte lesen Sie einmal "Das emotionale Bewusstsein" bei Dr. Posth, Teil 1 und 2. Er erklärt es so schlüssig! Liebe Grüße Martina Höfel
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